Allgemein

19. Januar 2023   Aktuell - Allgemein

Julian Assange wird mittlerweile seit über zwölf Jahren, genauer gesagt seit 4425 Tagen, seiner Freiheit beraubt

 

Quelle: NachDenkSeiten,

Mahnwachen für Julian Assange finden unvermindert statt

Julian Assange wird mittlerweile seit über zwölf Jahren, genauer gesagt seit 4425 Tagen, seiner Freiheit beraubt. Aus fadenscheinigen Gründen befindet er sich seit dem 7. Dezember 2010 zuerst in Haft, gefolgt von Hausarrest, Botschaftsasyl und seit 1379 Tagen im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London. Seit dem ersten Tag gibt es Mitbürger, Journalistenkollegen und unbeugsame Politiker, die zu ihm halten und das Interesse der Öffentlichkeit an seiner prekären Lage wachhalten. Nachfolgend ein aktueller Newsletter aus Berlin, eingeführt von Moritz Müller.

 

19. Januar 2023   Aktuell - Allgemein

Zunahme der Übersterblichkeit wird ignoriert

Schwere Vorwürfe im Landtag: Deckte Sachsens Sozialministerin Rechtsverstöße der Krankenkassen?

Quelle: RTDeutsch

Schwere Vorwürfe im Landtag: Deckte Sachsens Sozialministerin Rechtsverstöße der Krankenkassen?

Von Susan Bonath

Impfen, Augen zu und durch: So könnte man den politischen Umgang mit Corona-Impfgeschädigten kurz beschreiben. In Sachsen ist das nicht anders. Im Landtag erhoben am Montag zwei von der AfD-Fraktion angeforderte Sachverständige schwere Vorwürfe gegen Regierende des Freistaats. Der Dresdner Chefpathologe Michael Mörz klagte über ignorierte Probleme und verweigerte Forschung. Der Datenanalyst Tom Lausen warf Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) vor, sie habe Rechtsverstöße der Kassenärztlichen Vereinigungen gedeckt und "schlicht gelogen".

Falsche Versprechen, fehlende Forschung

Hintergrund war ein Antrag der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag unter dem Titel: "Gesundheitliche Schäden durch COVID-Impfungen vollumfänglich erfassen und Betroffene unterstützen", über den der Sozialausschuss am Montag beriet. Davon seien Politik und Institutionen weit entfernt, rügte Mörz. Der Pathologe stellte zunächst Ergebnisse eigener Studien vor. Er hatte einige kurz nach einer Impfung Verstorbene obduziert – mit brisanten Ergebnissen.

Man habe den Menschen erzählt, so Mörz, dass der Impfstoff an der Einstichstelle verbleibt. "Das stimmt nicht", verneinte er. Potenziell alle Körperzellen könnten, angeregt durch die mRNA, das Spike-Protein bilden. Er habe es in vielen Organen nachgewiesen, wie Herz, Gehirn, Leber und Geschlechtsorganen, erläuterte er. Diese Partikel verursachten Entzündungen, Zellen würden zerstört. In Blutgefäßen führe das häufig zu einem Verschluss und folgend zu einem Infarkt. Das wirke dann wie eine natürliche Todesursache.

Außerdem habe er gehäuft Blinddarmentzündungen entdeckt. Das für Impfstoffsicherheit zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) habe dem Pathologen gesagt, es wisse darüber Bescheid. "Aber steht das in den Aufklärungsbögen? Nein." Ein großes Problem sei, "dass nicht obduziert wird, auch vor Corona nicht". Eigentlich müsse bei jedem kurz nach einer Impfung Verstorbenen die Staatsanwaltschaft tätig werden und dies veranlassen. Das geschehe aber oft nicht, und so blieben wohl die meisten Impftoten unentdeckt.

Weiterlesen: Zunahme der Übersterblichkeit wird ignoriert

17. Januar 2023   Aktuell - Allgemein

Spaniens Verfassungsgericht, eine Gefahr für die Demokratie und den Rechtsstaat in Spanien

Prof. Dr. Axel Schönberger

Deutschland

16. Jan. 2023 —

Der ehemalige spanische Verfassungsrichter Prof. Dr. Joaquín Urías, Professor für spanisches Verfassungsrecht, hat am 15. Januar 2023 unter dem Titel «Hay que meterle fuego al Tribunal Constitucional (o no)» einen brisanten Artikel auf publico.es veröffentlicht, der die desolate Lage des spanischen Rechtssystems anschaulich verdeutlicht und Zustände beschreibt, die in Deutschland noch immer nicht in der breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Nachstehend werden die wichtigsten Passagen in deutscher Übersetzung wiedergeben.


«Die progressive Mehrheit hat die Kontrolle über das Verfassungsgericht zurückgewonnen. Die Regierung und die Medien, die sie unterstützen, jubeln wie Kinder mit neuen Schuhen. Die Rechten hingegen, die es bis vor wenigen Tagen kontrollierten, haben eine Kampagne gestartet, um unser höchstes Verfassungsorgan zu diskreditieren und zu delegitimieren, weil ihnen ein Spielzeug weggenommen wurde.

Beide Seiten sind unverantwortlich. Sie sind sich dessen nicht bewußt, aber indem sie ihre eigenen Interessen über die des Landes und seiner Bürgerinnen und Bürger stellen, setzen sie das gesamte demokratische System aufs Spiel. So sehr, daß man sich fragt, ob es nicht besser wäre, das Verfassungsgericht einfach abzuschaffen. Nicht, weil es politisiert ist, was nichts Schlechtes ist, sondern weil es möglicherweise keinen anderen Zweck mehr erfüllt, als ein System zu legitimieren, das immer unfreier ist. ist. Die Zukunft des Landes hängt zu einem großen Teil von den Richtern ab, die jetzt die Mehrheit haben, und von ihrer persönlichen Verantwortung. Und man kann bezweifeln, daß sie dieser Aufgabe gerecht werden können.

Die politische Wahl der Mitglieder des Verfassungsgerichts ist durchaus vernünftig. Ein Gremium, das konstituierende Entscheidungen treffen muss, braucht eine direkte Legitimation.  [...]

Aber es gibt auch die berechtigte Erwartung, daß die Richterinnen und Richter über diese ideologischen Orientierungen hinaus unabhängig handeln, die Verfassung ehrlich anwenden und von niemandem Befehle annehmen.

Das Problem in Spanien ist also nicht die politische Wahl, sondern die Tatsache, daß die großen politischen Parteien immer mehr ihnen nahestehende Personen mit begrenzter juristischer und intellektueller Befähigung zu Richtern wählen, deren Gegenwart und Zukunft von ihrer Fähigkeit abhängt, die Gunst dieser Parteien zu erhalten. Sie agieren nicht als freie Richter, sondern als Spielfiguren, die den Befehlen der einen oder anderen Partei unterworfen sind, die nicht zögert, ihre Unterstützung auch für die kleinsten ihrer taktischen Interessen zu verlangen. Ein solches Gericht ist nicht nur irrelevant, wie einer der besten Juristen Spaniens kürzlich warnte, sondern wird zu einer Gefahr für die Demokratie, weil es Ungerechtigkeit und Unterdrückung formal legitimiert. Ein Gericht mit Vasallenrichtern, wie wir es seit zwei Jahrzehnten haben, ist die größte denkbare Gefahr für unser demokratisches System. Als Beispiel zwei wichtige Punkte: der Schaden, den das Verfassungsgericht dem territorialen System zufügt, und die Aushöhlung der Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger.

Weiterlesen: Spaniens Verfassungsgericht, eine Gefahr für die Demokratie und den Rechtsstaat in Spanien

17. Januar 2023   Aktuell - Allgemein

News vom 17.01.2023

Beitrag: Roswitha Engelke

Quelle: RTDeutsch

Das ging fix: Nur einen Tag nach dem Rücktritt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) und fünf Tage vor dem Treffen der NATO-Partner in Ramstein wird  Niedersachsens Innenminister, der Genosse Boris Pistorius, als ihr Nachfolger vorgestellt. Das war knapp. Nach seiner Vereidigung muß sich Pistorius beweisen, entweder als demütiger Vasalle der USA oder als selbstbewußter, unabhäniger deutscher Politiker, denn am selben Tag wird bereits US-Verteidigungsminister Lloyd Austin in Berlin erwartet. Da Pistorius gepanzerte Fahrzeuge schätzt und seit längerem "Kunde" bei Rheinmetall ist, wird er vermutlich die "Demut" vorziehen und dem friedlichen Deutschland eine Absage erteilen.

Die Wirtschaftswoche schreibt, es hieße hinter den Kulissen, endlich komme da ein Jurist mit Verwaltungserfahrung, der zumindest schon Ahnung vom Sicherheitssektor habe. Einer mit preußischen Tugenden (sehr ordentlich, pflichtbewusst, zuverlässig, sparsam, fleißig?), meint ein Rüsungsunternehmer, schließlich habe Pistorius erst jüngst gepanzerte Fahrzeuge von Rheinmetall und IT für die Polizei neu beschafft. Schon am Freitag steht ein Treffen der Nato-Partner in Ramstein an, bei dem es um die Lieferung von Kampfpanzern vom Typ Leopard-2 an die Ukraine geht.

Wünschenswert wäre, wenn Habeck durch einen Wirtschaftsexperten ersetzt würde, Baerbock durch ein(e) Außenminister(in) mit wenigstens etwas juristischem Wissen und diplomatischem Geschick. Karl Lauterbach soll zwar Mediziner sein, aber dieser Umstand ist kaum erkennbar, Innenministerin Faeser scheint von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit keinen blassen Schimmer zu haben, der Finanzminister, nun ja ...

  • Das Problem in Deutschland ist die Tatsache, daß die großen politischen Parteien immer mehr ihnen nahestehende Personen mit begrenzter intellektueller Befähigung für ein Ministeramt bereitstellen, deren Gegenwart und Zukunft allein von ihrer Befähigung abhängt, die Gunst der Lobbyisten für die Parteien zu erhalten.

In Davos tobt derweil die alljährliche "Freakshow", in deren Rahmen sich Wirtschaftsminister Robert Habeck für Leopard-2-Panzer an die Ukraine ausspricht, da die USA das so wünschen. (RT)

In Soledar hat das große Aufräumen begonnen, und auch in Kiew wird "ausgemistet": Alexei Arestowitsch tritt als Berater des ukrainischen Präsidenten zurück.

Anlass war wohl seine Aussage am Wochenende: Als mögliche Ursache für den Einschlag einer russischen Rakete in einem Wohnhaus in Dnjepropetrowsk hatte er die ukrainische Flugabwehr genannt. (RT)

  • Zu der Tragödie  in Dnjepropetrowsk, bei dem mindestens 25 Menschen starben. erklärte Arestowitsch, dass eine russische Rakete das Haus getroffen habe, die aber zuvor von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossen worden sei. Der ukrainische Generalstab dementierte dies. Die ukrainische Luftwaffe wies zudem die Möglichkeit zurück, dass sie in der Lage sei, russische Überschallraketen des Typs Ch-22 abzufangen. (RT)
  • Nach der Einnahme der Stadt Soledar wird diese durch die Volksmiliz der Donezker Volksrepublik (DVR) von Munition, Minen und Stolperdrähten der ukrainischen Streitkräfte gesäubert. Da diese offenbar in Panik geflohen seien, hätten sie eine große Anzahl an Waffen, darunter auch NATO-Waffen zurückgelassen. (RT)

 

16. Januar 2023   Aktuell - Allgemein

16.01.1945 Krieg gegen Zivilisten: Magdeburg gedenkt der Zerstörung der Stadt vor 78 Jahren durch die Flächenbombardierung der Royal Air Force

Beitrag Roswitha Engelke

Großbritannien zeigte kein Bedauern nur Empörung
Der Daily Mirror titelte einst aufgeregt mit   «Deutsche bezeichnen Churchill als Kriegsverbrecher»,  nachdem das Boulevardblatt «Bild» aus dem  Buch "Der Brand", Deutschland im Bombenkrieg 1940-45, von Jörg Friedrich, eine Serie gemacht hatte. «Wir könnten uns vielleicht bei den Indern entschuldigen, bei den Afrikanern, die wir verschleppt haben, bei allen Völkern, die wir unterworfen haben - aber nicht bei den Deutschen», blaffte der konservative «Independent». Schliesslich hätten die Deutschen mit dem Krieg und den Bomben angefangen, seien also selber schuld und basta.  (NZZ 2002)

Flächendeckende Bombardierung deutscher Städte durch westliche Alliierte als Kriegsverbrechen an der Bevölkerung zu benennen, galt vor wenigen Jahren in der BRD noch als "Nazisprech"!

Weiterlesen: 16.01.1945 Krieg gegen Zivilisten: Magdeburg gedenkt der Zerstörung der Stadt vor 78 Jahren durch...

Suche

 
 
 

Rosa Luxemburg Stiftung

 

Besucherzähler

Heute29
Gestern15
Woche117
Monat456
Insgesamt102618
 

Anmeldung