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Prepaid-Handy Kündigung
Beitrag: Roswitha Engelke
Überarbeitet am 09.06.2022
Welcher Besitzer eines Prepaid-Handys mit einer Sim-Karte der Telekom hat sich noch nicht über die Mitteilung des Service-Dienstes geärgert, dass eine Kündigung drohe, weil angeblich zu wenig Guthaben vorhanden sei. Was ist für die Telekom zu wenig? Um einer Küdigung zu entgehen, sieht sich der Kunde gezwungen, sein Guthaben um mindestens 15 Euro zu erhöhen.
Die Deutschen Telekom bestätigt sogar, dass sie Prepaid-Kunden mit Kündigung droht, wenn sie ihr Guthaben nicht aufgeladen und drei Monate keinen Umsatz für den Netzbetreiber generiert haben. Rücksicht auf vorhandene, aber noch ungenutzte Guthaben wird nicht genommen. Das ist unlauter und widerspricht jeder kaufmännischen Ethik, einem Rechtsgefühl, das vor kurzem noch eine der Grundlagen kaufmännischen Handelns war. Da auf den Verkaufsverpackungen und Beilagen der Karten nichts dergleichen vermerkt ist, kann man möglicherweise sogar von einem Vertragsbruch sprechen.
Das Management in Großbetrieben hat den Grundsatz Treu und Glauben allem Anschein nach als lästig empfunden, in negative Vorzeichen gesetzt und durch das ideologische Mantra "Wettbewerbsfähigkeit" ersetzt.
Allein-Inhaber eines Betriebes leben für das, was sie aufgebaut haben. Die Arbeit im eigenen Betrieb ist mehr als nur ein Job. Sie ist ein fester Lebensinhalt. Es bedeutet Identität und definierte die Inhaber auch als Menschen. Sie sind das Unternehmen. Zum einen steht das Unternehmen auch für ihren Besitz und damit ihr Geld, zum anderen sind sie aber auch verantwortlich für ihre Mitarbeiter und für ihre Kunden.
Als der Staat (Bundespost, DBP) noch für den Fernmeldebetrieb verantwortlich und Träger der zivilen Fernmeldehoheit war, war das ähnlich, man pflegte seine Kundschaft egal ob Großabnehmer oder kleiner Haushalt und definierte seine Belegschaft als Menschen.
Inhabergeführte Groß-Unternehmen sind out und damit sind Herz und gesunder Menschenverstand aus Großbetrieben (AGs) verbannt worden, denn sobald sich ein Betrieb zu einem Konzern entwickelt hat, von einem Manangement geführt wird und an der Börse kursiert will dieser nur noch die Aktionäre befriedigen. Die Mitarbeiter haben zu parieren und die Kunden, sind sie nicht auch große Unternehmen, haben zu fressen, was man ihnen vorwirft.
Zu einem solchen Apparat ist die DBP mutiert. Die 1950 gegründete Deutsche Bundespost wurde mit Wirkung vom 2. Januar 199 im Rahmen des Gesetzespaketes der zweiten Postreform in die privatrechtlichen Aktiengesellschaften Deutsche Post AG, Deutsche Telekom AG und Deutsche Postbank AG übergeleitet.
Von dem Zeitpunkt ab mußte selbst ein Geschäft mit Kleinstkunden Gewinne einfahren! Widerlich!
Die USA spielt mit dem Feuer auch auf Kosten Europas
Quelle: RTDeutsch
Langstreckenraketen für Ukraine? Putin warnt USA: Russland wird sich "eigener Kampfmittel bedienen"
In einem Interview äußerte sich Wladimir Putin zu den geplanten US-Waffenlieferungen an die Ukraine. Er betonte: Bei der Bereitstellung der Langstreckenraketen für die Ukraine werde Russland auch Ziele angreifen, die es bislang noch nicht im Visier gehabt habe.
Der russische Präsident Wladimir Putin gab sein erstes Interview seit dem Beginn des militärischen Konflikts in der Ukraine. In Sotschi beantwortete er Fragen von Journalisten und äußerte sich zu den neuen US-Waffenlieferungen an die Ukraine. Zuvor hatten sich die USA bereit erklärt, HIMARS-Mehrfachraketenwerfer an die Ukraine zu liefern – wenngleich unter der Bedingung, dass diese nicht für Angriffe auf russisches Territorium verwendet werden.
Das russische Staatsoberhaupt bemerkte: Die geplanten Waffenlieferungen würden den Ausgang der Militäroperation kaum beeinflussen. Er machte deutlich:
"Wir gehen davon aus, dass diese Lieferung durch die Vereinigten Staaten und einige andere Länder dazu dient, die Verluste der militärischen Ausstattung auszugleichen, das ist nichts Neues und ändert im Grunde nichts."
Seiner Auffassung nach habe "die ganze Hetzerei um die Lieferung zusätzlicher Waffen" nur ein Ziel – nämlich, den Konflikt in der Ukraine "möglichst lange hinaus zu zögern".
Sollten die Amerikaner beschließen, Langstreckenraketen an die Ukraine zu liefern, werde Russland die entsprechenden Konsequenzen ziehen, betonte Putin. In diesem Fall würden sich die russischen Streitkräfte "ihrer eigenen Kampfmittel bedienen", die das Land in ausreichendem Maße habe, "um Ziele anzugreifen, die wir noch nicht im Visier hatten", warnte der russische Präsident.
Laut der Nachrichtenagentur RIA Nowosti wies Wladimir Putin darauf hin, dass die ukrainische Armee zu Beginn der russischen Sonderoperation über etwa 515 Raketensysteme verfügt habe, von denen bereits 380 zerstört worden seien. Einige von ihnen seien jedoch später geborgen oder aus Lagerbeständen entnommen worden. Derzeit verblieben Kiew noch etwa 360 solcher Gerät
Waffen an Kriminelle?
Russland bezeichnet die neue Lieferung von US-Waffen an die Ukraine als ein weiteres Kriegsverbrechen. Derweil wird die Sorge darüber, wohin die bereits gelieferten Waffen gelangen und wer davon profitieren könnte, immer größer. Und das nicht nur in Moskau, sondern auch in Europa.
Die Amerikanisierung Europas und ihr notwendiges Ende – Warum die EU und vor allem Deutschland sich von »America First« befreien müssen
Der Krieg in der Ukraine und die europäischen Reaktionen darauf zeigen einmal mehr, wie sehr Europas Politik die Interessen der USA priorisiert – sie scheinen sogar wichtiger zu sein als die eigenen europäischen Interessen. Diese Entwicklung ist nicht vom Himmel gefallen, sondern Folge einer langen und sehr erfolgreichen Einflusspolitik der USA. Werner Rügemer hat diese Entwicklung in einem vor der russischen Invasion geschriebenen Beitrag für den neu erschienenen Sammelband „Fortschritt in neuen Farben? Umbrüche, Machtverschiebungen und ungelöste Krisen der Gegenwart“ skizziert, den die NachDenkSeiten heute ihren Lesern vorstellen wollen.
Russlands Präsident Putin telefoniert mit Bundeskanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron
Quelle Russische Botschaft
Am 28. Mai 2022 hat Wladimir Putin mit Bundeskanzler Olaf Scholz und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron telefoniert.
Anknüpfend an die früheren Kontakte in diesem Format, fand ein ausführlicher Austausch über aktuelle Aspekte der Lage in der Ukraine statt. Der russische Präsident informierte eingehend über die jüngsten Entwicklungen im Rahmen der laufenden militärischen Sonderoperation, wies dabei darauf hin, dass die russischen Streitkräfte sich strikt an die Vorgaben des humanitären Völkerrechts halten, und erläuterte, wie systemische Bemühungen um die Herstellung friedlichen Leben in Mariupol und weiteren befreiten Städten im Donbass organisiert sind.
Erklärung von Russlands Außenministerium zu antirussischen EU-Beschlüssen
Quelle: Russische Botschaft
Die Ergebnisse des außerordentlichen EU-Gipfels, der am 30./31. Mai in Brüssel stattfand, setzten ein weiteres Zeichen dafür, dass dieses Integrationsbündnis zu einem Instrument der Russland-Abschreckung im Sinne geopolitischer Vorgaben der USA und der NATO mutiert. Endgültig büßt die EU ihre Eigenständigkeit und friedensstiftende verbindende gesamteuropäische Agenda ein, die Europa von den Gründungsvätern der «europäischen Einheit» zugedacht worden war.
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