Allgemein
Rosa-Luxemburg-Stiftung Veranstaltungen Oktober 2019
Liebe Genossinnen und Genossen,
anbei erhaltet ihr den Newsletter der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachseb für Oktober 2019.
Besonders aufmerksam machen möchten wir auf unsere kommunalpolitische Tagung zur Zukunft des ländlichen Raums »DAS GUTE LEBEN AUF DEM LAND« am 19.10. in Verden.
Gerne könnt ihr diesen Newsletter an Interessierte weiterleiten. Zur Teilnahme an unseren Veranstaltungen, aber auch zur aktiven Mitarbeit seid ihr herzlich eingeladen.
Weiterlesen: Rosa-Luxemburg-Stiftung Veranstaltungen Oktober 2019
Feindbilder schaffen - eine etwas ältere Ausgabe der Anstalt aber immer noch aktuell
Trump und sein Putschist Guaidó abgehängt ... Teile der Opposition schließen Abkommen mit der venezolanischen Regierung
Heike Hänsel, stellvertr. Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag
„Ich begrüße die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen Regierung und gemäßigten Teilen der Opposition in Venezuela.
Jetzt muss die Bundesregierung diesen Verständigungsprozess unterstützen, statt weiterhin extremistische Kräfte um den selbsternannten und zunehmend isolierten Interimspräsidenten Juan Guaidó zu fördern“, erklärt Heike Hänsel. Die Außenpolitikerin weiter:
„Guaidós Absage der Verhandlungen in Barbados steht in direktem Widerspruch sogar zu Stimmen aus seiner oppositionellen MUD-Allianz. Der selbsternannte US-gestützte Gegenpräsident verliert damit weiter Rückhalt in den eigenen Reihen, nachdem ihm auf der Straße schon kaum jemand mehr folgt.
Die Bundesregierung muss diese Realität endlich anerkennen und aufhören, den in Oslo initiierten Verhandlungsprozess mit ihrer so einseitigen wie irrationalen Unterstützung für Guaidó zu unterlaufen. Das Abkommen mit gemäßigten Teilen der Opposition am Montag enthält wichtige Punkte, etwa die Anerkennung der Nationalversammlung, die Reform der Wahlbehörde und ein Lebensmittel-gegen-Erdöl-Programm.
Um das Leid der Bevölkerung in der schweren Wirtschaftskrise Venezuelas zu mindern, dürfen keine neuen EU-Sanktionen verhängt und bestehende Sanktionen müssen beendet werden. Die Bundesregierung muss ihre destruktive, auf Regime-Change ausgerichtete Venezuela-Politik beenden und sich ein Beispiel an der konstruktiven Politik Norwegens für eine politische Lösung nehm
EU-Staaten drücken die Augen bei Geldwäsche zu, auch Deutschland macht keine Ausnahme ...
Europaabgeordneter Martin Schirdewan (DIE LINKE.)
Straßburg, 18. September 2019
Geldwäsche bekämpfen
Anlässlich der heutigen Aussprache zum Thema Geldwäschebekämpfung
stimmt das Europäische Parlament morgen über den entsprechenden Entschließungsantrag ab.
Der Finanzexperte Martin Schirdewan kommentiert die Debatte wie folgt: „Wir sind uns einig, Geldwäsche ist ein Verbrechen! Das schmutzige Geld stammt zum Beispiel aus Drogengeschäften, Menschen- und Waffenhandel sowie aus dubiosen Steuergeschäften. Wir sind uns auch einig, dass diesem Vorgehen endlich ein Riegel vorgeschoben werden muss. Daher unterstütze ich den Entschließungsantrag.“
Schirdewan weiter: „Leider scheinen einige Mitgliedstaaten - darunter auch Deutschland - nicht ganz dieser Meinung zu sein und drücken mehr als nur ein Auge zu, um ihre Finanzplätze zu schützen.
Wieder einmal stehen dabei die Banken im Fokus. Ihnen verdanken wir eine der schlimmsten Wirtschaftskrisen der jüngeren Geschichte. Anstatt endlich einmal aufzuräumen, gehen die Zockergeschäfte weiter. Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) ist mit unzureichenden Ressourcen und Durchgriffsrechten ausgestattet um ernsthaft gegen kriminelle Geschäfte vorzugehen.
Und die Kommission lässt sich Zeit, um zu prüfen, ob und in welcher Form die diversen Anti-Geldwäscherichtlinien umgesetzt werden. Seltsamerweise wurden Banken seinerzeit viel schneller gerettet, als deren Verstöße nun geahndet werden. Das ist beschämend und untergräbt weiter das Vertrauen der Bevölkerung in die europäischen Institutionen und Agenturen wie die EBA.“
Schirdewan abschließend: „Wir brauchen dringend einen ambitionierten Masterplan gegen Geldwäsche sowie die lückenlose Umsetzung der bestehenden Geldwäscherichtlinien in Deutschland und der EU.“
Delegation DIE LINKE. im Europaparlament - Plenarfokus September 2019
Vorschau auf die Plenarwoche des Europäischen Parlaments
online Version
16. - 19. September 2019, Straßburg
18.09.2019
MdEP Martin Schirdewan, Ko-Vorsitzender der EP-Linksfraktion GUE/NGL:
Key Debate: ‚Stellungnahme von Rat und Kommission: Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU‘ (Brexit)
Aussprache am Mittwochmorgen,
ab 9:00 Uhr
„Boris Johnson sucht offensichtlich den Crash-Out-Brexit um ein Freihandelsabkommen durchzusetzen, das auf der einen Seite soziale Standards und Umweltschutz verschlechtert und auf der anderen Seite Steuerdumping Tür und Tor öffnet. Was für ein Irrweg. Anstelle dessen gilt es jetzt, soziale Rechte zu schützen und ein Wiederaufflammen des irischen Bürgerkrieges - also den Hard-Brexit - zu vermeiden. Alles andere ist unverantwortliche Politik“
MdEP Martina Michels, Sprecherin der Delegation und MdEP Özlem Alev Demirel, Mitglied der Delegation für die Beziehungen zur Türkei:
‚Selahattin Demirtaş vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte‘
Anhörung am Mittwochmorgen, 18. September 2019, ab 9:50 Uhr
Weiterlesen: Delegation DIE LINKE. im Europaparlament - Plenarfokus September 2019