Vor Ort

04. März 2024   Aktuell - Vor Ort

Heute Frühnebel im Garten

"Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, Kein Baum sieht den andern, Jeder ist allein." (Hermann Hesse)

 

03. März 2024   Aktuell - Vor Ort

Wie es dazu kommt, dass in Deutschland die Wahrheit auf der Strecke bleibt

01. März 2024   Aktuell - Vor Ort

Sahra Wagenknecht: Ich danke allen ganz herzlich

Eine neue Partei aufzubauen, ist nicht einfach und bevor man zu Wahlen antreten kann, müssen einige Hürden überwunden werden. Ich danke daher allen ganz herzlich, die das Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit in den letzten Wochen mit ihrer amtlich beurkundeten Unterschrift unterstützt haben! Aus vielen Rückmeldungen weiß ich, dass dies viele von euch einiges an Mühe, Zeit und Nerven gekostet hat. Aber dank euch haben wir es geschafft! 4.000 Unterschriften waren nötig, 18.000 sind in kürzester Zeit zusammengekommen - dieser hohe Rücklauf ist fantastisch!

Damit ist jetzt gesichert, dass das BSW bei der Europawahl am 9. Juni antreten kann und ich verspreche euch: Wir werden alles dafür tun, dass von diesen Wahlen ein starkes Signal für einen politischen Neubeginn, für wirtschaftliche Vernunft, soziale Gerechtigkeit und Frieden ausgeht!

02. März 2024   Aktuell - Vor Ort

Ukraine-Krieg: Keine Distanz zur NATO-Propaganda

(...) Ich kritisiere nicht nur die medialen Narrative, sondern das Benehmen der Journalisten. Sie führen sich auf wie Soldaten einer Propagandakompanie. (...) Sie sind Sitzredakteure. Sie sitzen sicher in Redaktionshäusern auf ihren Sesseln, befinden sich nicht an der Front, haben keine Ahnung, wie es ist, wenn um sie herum aus Panzern gefeuert wird. Sie wiederholen ausschließlich das verbal oder gedruckt, was iihnen ihre von Regierungen bezahlten Bosse befehlen.


Ukrainekrieg: »Keine Distanz zur NATO-Propaganda«

 

Quelle: jungeWelt

In den vergangenen Jahren ist eine Flut von Büchern über die Ukraine erschienen. Was unterscheidet Ihr Buch »Auf beiden Seiten der Front« von anderen?

Es unterscheidet sich, weil ich vor Ort war: in der Westukraine unmittelbar vor dem Krieg und im Donbass ein halbes Jahr nach Kriegsbeginn. Ich kenne beide Länder, die Ukraine und Russland, und es sind Tote auf beiden Seiten zu beklagen. Was aus den Propagandakanälen in Washington, Berlin und Moskau kommt, habe ich durch die Realitätsprobe vor Ort prüfen können. In meinem Buch sind Geschichten von den Menschen aus der Ukraine mit den geostrategischen Überlegungen, die in diesen Krieg geführt haben, verbunden.

Sie kritisieren das westliche Mediennarrativ. Was genau haben Sie daran auszusetzen?

Ich kritisiere nicht nur die medialen Narrative, sondern das Benehmen der Journalisten. Sie führen sich auf wie Soldaten einer Propagandakompanie. Das gehört sich nicht. Sie haben keine Distanz zur NATO-Propaganda – wie auch ein großer Teil der russischen Medien keine Distanz zur Propaganda des Kreml hat. Vor 20 Jahren wäre es nicht denkbar gewesen, dass Sitzredakteure am Computer einem Kriegsreporter in den Rücken fallen. Denn damit gefährden sie sein Leben.

Weiterlesen: Ukraine-Krieg: Keine Distanz zur NATO-Propaganda

27. Februar 2024   Aktuell - Vor Ort

Entrussifizierung der deutschen Sprache

Quelle: tkp Der Blog für Science & Politik

 
26. Februar 2024von 3,1 Minuten Lesezeit

Die Tagesschau meldete am 24.02.24, dass die Bundesregierung die offizielle Schreibweise der ukrainischen Hauptstadt von Kiew in Kyjiw geändert hat. In Zeiten des Gender-Schluckaufs und der Sprachpolizei, die die Benutzung von Worten wie Neger, Zigeuner, Indianer und Eskimos mit einem Shitstorm bestraft, ist das nur folgerichtig. Die Sprache soll die Gedanken steuern, und Sprachvorschriften sind Methoden der Gehirnwäsche.

Die offizielle Begründung ist, dass der Name an die Sprache des Volkes angepasst werden soll, also von Russisch in Ukrainisch geändert. Der Verfasser war 2018 für 4 Wochen in Kiew und er hat in Bussen und Bahnen oder anderswo zu ca. 80 % Russisch als Sprache des Volkes gehört. Und niemand hat die russische Sprache so verachtet, dass er mit dem Ausländer versucht hat, Ukrainisch zu sprechen. Nur offizielle Schilder waren in Ukrainisch. Das war mitunter verwirrend, z.B. als er lt. Wegbeschreibung an der U-Bahn-Station „Lesnaja“ (am Wald) aussteigen sollte, nicht wissen konnte, dass sie auf Ukrainisch „Lisowa“ heißt und er dann bis zur Endhaltestelle fuhr. Ukrainisch war zumindest damals nicht die Sprache des Volkes, sondern die einer nationalistischen Minderheit, die sich als Elite definiert hat.

 

Die Entrussifizierung der Sprache ist schon älter, es wurden sogar Menschen zwangsweise umbenannt. Aus Tatjana wurde Tetyana, aus Sergej Sirhij, etc. Man stelle sich vor, die Bundesrepublik Deutschland löst sich auf, jedes Bundesland wird selbständig. Hessen ändert die Amtssprache von Deutsch auf Hessisch. Bei der Hessifizierung wird ein „Georg Schuster“ dann in „Schorsch Schlappeflicker“ umbenannt. Wird die Bundesregierung auch hier der Ukraine folgen? Dann sollte sie bei der Ukrainisierung russischer Namen nicht vergessen, dass der Vorname „Tanja“ die Kurzform des russischen Namens Tatjana ist und nun wohl auch in „Tenya“ geändert werden muss. Nur am Rande sei erwähnt, dass die russische und die ukrainische Sprache das kyrillische Alphabet verwenden. Das „y“ in „Kyjiw“ seinen Ursprung wohl nicht in der Ukraine, sondern in den USA hat. So kennt z.B. das kyrillische Alphabet einen Buchstaben, der dem deutsche „ü“ entspricht. Der Name des Verfassers wurde einmal in einem russischen Dokument korrekt mit „Мюллер“ angegeben. Bei der Rückübersetzung wurde sein Name nun plötzlich in Myuller geändert. Die Begründung war, dass nach der amtlichen Transkription der kyrillische Buchstabe „ю“ (= ü) in „yu“ zu übertragen sei, schließlich kennen die USA kein „ü“. Die russische Variante des kyrillischen Alphabets kennt zwei Buchstaben „i“ (и + й) für eine lange und eine kurze Aussprache sowie das „y“ (ы). Ukrainisch hat vier „i“s, deren Unterschiede der Verfasser nicht wirklich kennt. Vorbehaltlich dieser Einschränkung erscheint aber trotzdem das „y“ in „Kyjiw“ (Київ) amerikanischen und nicht ukrainischen Ursprungs zu sein; in original-deutscher Transkription müsste es Kijiw heißen. Soweit ist es also mit der Sprache des Volkes!

Wird jetzt auch aus Prag Praha, aus Warschau Warzawa und aus Moskau Maskwa? Natürlich nicht, denn als Mittel der Gehirnwäsche soll schließlich nur in die Köpfen der Menschen eingetrichtert werden, dass die Russen immer nur Fremdherrscher und Unterdrücker waren, und dass es die 80 % der Menschen, die zumindest 2018 im jetzt umbenannten Kiew Russisch gesprochen haben, nie gegeben hat.

 

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