Vor Ort
Von der Kapitalismuskritik zum woken Establishment ‒ Warum haben die deutschen Linken versagt?
"Die Linke ist selbst Teil dessen geworden, was sie eigentlich bekämpfen wollte", schreibt das ehemalige Mitglied der Linkspartei, Sven Brajer, in seinem Buch "Die (Selbst)Zerstörung der deutschen Linken". Wie es dazu kommen konnte, analysierte er mit dem Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko beim Gespräch mit dem Verleger Hannes Hofbauer.
Autor des Buches "Die (Selbst)Zerstörung der deutschen Linken" Sven Brajer (Mitte), MdB Andrej Hunko (links) und Verleger Hannes Hofbauer bei einer Podiumsdiskussion in Berlin-Moabit.
Von Wladislaw Sankin
Quelle: RTDeutsch
Eine längst überfällige Podiumsdiskussion fand vergangene Woche in einem Lokal in Berlin-Moabit statt. Der Verleger und Buchautor ("Feindbild Russland", "Kritik der Migration") Hannes Hofbauer besprach im überfüllten Saal das Buch "Die (Selbst)Zerstörung der deutschen Linken" mit dessen Autor Sven Brajer und dem Bundestagsabgeordneten der Linkspartei Andrej Hunko.
"Von antiimperialistischen, antiautoritär-libertären und antikapitalistischen Strömungen ist bis auf wenige Ausnahmen kaum etwas übriggeblieben. Eine einstmals linke Bewegung ist kulturell im woken Establishment und politisch in der marktkonformen, also der "bürgerlich-parlamentarischen Demokratie" angekommen.
The Queen - Neulich im Weißen Haus
Die Königin
(Neulich im Weißen Haus)
Jill: Was hast du denn vorhin wieder für einen Unsinn gefaselt?
Joe: Was meinst du?
Jill: Du hast deine Rede mit 'God save the Queen, man' beendet. Wen meintest du damit?
Joe: Na dich.
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Was tun?! - Gegen die Spalter-Politik des Parteivorstands
Was tun?! Newsletter (2)
Mit dem Beschluss vom 10. Juni 2023 unter der Überschrift „Unserer Verantwortung gerecht werden: DIE LINKE als plurale sozialistische Partei erhalten!“ hat der Parteivorstand seiner Partei einen Bärendienst erwiesen.
Anstatt sich hinter die Friedensbewegung zu stellen, Waffenlieferungen sowie den Wirtschaftskrieg eindeutig zu verurteilen, passt sich der Parteivorstand der herrschenden Meinung an und treibt die Spaltung der Partei voran. Die bekannteste Politikerin unserer Partei, Sahra Wagenknecht, soll ihre Koffer packen und den Bundestag verlassen. Mit ihr sollen linke Positionen und viele Mitglieder aus der Partei gedrängt werden.
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17.06.1953, westliche Spezalisten erinnern sich, selektiv und politisch nutzbringend
(...) „Was auf beiden Seiten gern unterschlagen wurde, war der Kontext der Nachkriegsgeschichte, in der es durchaus noch offen war, zu welcher Ordnung sich ein geteiltes oder gar vereintes Deutschland entwickeln würde.“ (...) Zitat aus der aktuellen Ausgabe 12/2023 der Zweiwochenschrift Ossietzky von Daniela Dahn. Dass die USA (jetzt das vereinte) Deutschland immer noch besetzt halten, scheint seit 1989 in Folge keine Bundesregierung auf dem "Schirm" zu haben.
17. Juni 1953: Propaganda statt Wahrheit auch nach 70 Jahren
Quelle: NachDenkSeiten
Fotoausstellungen, Konferenzen von Parteien, Bundestagsdebatte, Zeitzeugen- und Politikerreden und mehr – das ganze erinnerungspolitische Propagandaarsenal wird seit Tagen aufgefahren, um in diesem Jahr an den 17. Juni 1953 in der DDR zu erinnern. An dem Tag vor 70 Jahren habe es im zweiten deutschen Staat einen „Volksaufstand für Freiheit und Einheit“ gegen die von der Sowjetunion gestützte Diktatur der SED gegeben, wird verkündet. Der sei von sowjetischen Panzern blutig niedergeschlagen worden. Doch es sind auch andere Sichten möglich. Von Tilo Gräser.
Der Neid ist der Schatten des Erfolgs - Wissler versus Wagenknecht
Beitrag: Roswitha Engelke
An moralischer Überheblichkeit leidende Lifestyle-Linke, in deren Zentrum nur das eigene Ich steht und das Schweben in der Leichtigkeit des Seins, sind nicht mehr fähig, eklatante Verstöße gegen Menschenrechte im eigenen Land (Corona-Impfverbrechen) zu erkennen und anzuklagen. Sie bemerken nicht den schleichenden Aufbau des Faschismus in Deutschland, der mit dem Abbau der Demokratie vor Ort einhergeht und der verniedlicht "Zeitenwende" genannt wird. Sie greifen verbal Friedensdemonstranten an, legen sich ins Zeug für Gendergerechtigkeit und sexuelle Minderheiten, denen in der BRD niemals Unmenschliches angetan wurde, sie diskutieren heftig darüber weshalb Negerküsse nicht mehr "menschenverachtend" Negerküsse heißen dürfen. Nebenher blicken sie neidvoll auf ihre Genossen, die sich nicht wie sie entmenschlicht haben und deshalb von der Bevölkerung geachtet werden!
Sahra Wagenknecht hatte immer schon bessere Sympathiewerte als eine Janine Wissler, eine Katja Kipping oder ein Bernd Riexinger. Sie kann Reden halten, die ihre Zuhörer begeistern, sie schlägt sich gut in TV-Talkshows von Lanz bis Maischberger und sie schreibt und bringt Bücher heraus, die gekauft und auch gelesen werden (ein Nebenverdienst, der Janine Wissler ganz quer im Magen liegt) und Sahra ist ein Publikumsmagnet, was Wissler nie war und auch nie sein wird.
So war es für viele Genossen und auch für viele Wähler nicht nachvollziehbar, warum Sahra Wagenknecht 2021 nicht als Kanzlerkandidatin aufgestellt wurde.
Die Clique der neuen Linken innerhalb und im Umfeld der Parteiführung hat DIE LINKE. in die Seichtheit geschwurbelt. Das läßt die Masse der Genossen daran zweifeln, dass die Partei noch als sozial und gerecht in der Bevölkerung wahrgenommen wird.
Eine andere Welt ohne Krieg, Faschismus, Ausbeutung, Fremdbestimmung und ökologische Zerstörung schafft man nicht, indem man den Begriff "Zigeunersoße" als Diskriminierung ansieht und "kämpferisch" dagegen vorgeht.


