Vor Ort
Schneekugeln von Uli Stein
Borell und die "Reconquista" der EU?
Kommentar Roswitha Engelke: Man sollte EU-Parlamentarier dringendst hinsichtlich ihrer geistigen Gesundheit überprüfen! Es kann doch nicht ernsthaft in Erwägung gezogen werden, im Stil der Reconquista (*) die EU zu regenerieren und über den Rest der Welt zwecks Ausbeutung herfallen! Wen wundert es da noch, wenn Russland seine Grenzen sichert?
(*) Zum allgemeinen Verständnis: Reconquista ist die spanische und portugiesische Bezeichnung für die Ausdehnung eines Herrschaftsbereiches bis hin in die "Neue Welt".
Um die Reconquista gegen jeden Widerstand durchzusetzen wurde gleichzeitig die Macht der Inquisition genutzt, die es im besonderen auf vermögende Conversos und Marranos (zwangskonvertierte Juden und Araber) abgesehen hatte. Mit Hilfe der Inqusition festigte die Regierung die politische Macht, schwächte jede Opposition und machte große finanzielle Gewinne.
Spanische Conquistadoren massakern einheimische Azteken mit Hunden (Anklicken und Bild vergrößern)
EU-Chefdiplomat Borrell: „Wie die Konquistadoren müssen wir eine neue Welt erfinden“
Die blutige Eroberung (Conquista) des südamerikanischen Subkontinents durch die vorwiegend spanischen Konquistadoren, die den Tod von Millionen Ureinwohnern sowie die Auslöschung ganzer Hochkulturen zur Folge hatte, als Vorbild für die Neuausrichtung der Europäischen Union. Diesen vielsagenden Vergleich bemühte der aktuelle EU-Außenbeauftragte und ehemalige Präsident des EU-Parlaments, der spanische Sozialdemokrat Josep Borrell, bei eine Rede Anfang Dezember vor lateinamerikanischen Abgeordneten. Es ist nicht der erste verbale Fehltritt des EU-Chefdiplomaten. Erst vor wenigen Wochen hatte er für weltweite Empörung gesorgt, als er in einer offen rassistischen Analogie die EU mit einem Garten verglich, während der Rest der Welt ein wilder Dschungel sei, der versuche, in den Garten einzudringen. Von Florian Warweg.
Der Chef der europäischen Diplomatie, Josep Borrell, hat bei der Eröffnung des EuroLat-Treffens, einer institutionalisierten Zusammenkunft von 100 Abgeordneten des Europäischen Parlaments und 50 lateinamerikanischen Parlamentariern, die „Entdecker und Eroberer“ Amerikas als Vorbilder der EU für die „neuangebrochene Zeit“ angeführt:
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Es soll westliche Medienvertreter geben die sagen und schreiben, Russen hätten keine Kultur
Die Wiedergabe mag nicht besonders gut sein, aber trotzdem bleibt das Capriccio Italien ein Meisterwerk. Faches Pjotr Iljitsch Tschaikowskii war ein russischer Komponist. Bereits zu seinen Lebzeiten wurden viele seiner Werke international bekannt. Heute zählen sie zu den bedeutendsten Komponisten der Romantik und das weltweit.
Advent, Advent ...
Das Wort zum dritten Advent: "Auch wenn eine Hetzparole ständig wiederholt wird, wird sie nicht zwangsläufig zur Wahrheit." (Roswitha Engelke)
RTDeutschNews
Sein Zentrum nennt sich "Zentrum für Liberale Moderne", aber was ist an seiner Forderung, alternative Medien zu verbieten, noch liberal? RT-Autor Gert Ewen Ungar, sieht sich Ralf Fücks "schlichte" Erklärungsmuster etwas genauer an. Bernd Murawski geht der Frage nach, warum die Bundesregierung gegen die Interessen und das Wohl deutscher Bürger in blinder Treue ergeben zu den USA hält.
Und was gab es sonst noch? Nun, der russische Präsident Wladimir Putin gab bereits am Freitag in Kirgistan eine größere Pressekonferenz. Themen waren unter anderem Angela Merkel und der drohende Atomkrieg. Wir rekapitulieren die durchaus interessanten Antworten. Die Mutter aller Verschwörungstheorien ist indes die Frage, wer US-Präsident John F. Kennedy tötete. Kürzlich deklassifizierte Dokumente werfen neue Zweifel an der offiziellen Theorie auf. Welche Rolle spielte die CIA?
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Rückblick auf Putins Pressekonferenz: Ukraine, Merkels Geständnis, Atomkrieg und Gefangenenaustausch
Im Land der Reichen kein Geld für Geschenke, wie war das noch mit dem Kamel und dem Nadelöhr?
Von Frank Blenz: Im reichen Land kein Geld für Geschenke
Weihnachten steht vor der Tür. Sogleich fällt das Stichwort „Geschenke“. Wir Deutschen rennen los, welche zu kaufen. Vor allem zu kaufen, heißt das geläufige Klischee. Als wäre es so einfach. Mehr als ein Drittel der Bundesbürger hat für das Frohe Fest 2022 leider kein oder kaum Geld für Geschenke-Einkäufe für ihre Lieben, konstatieren Umfragen. Und die Not, der Zwang zu Verzicht hat Hochkonjuktur. Nur gut, dass wir ein Land der Dichter und vor allem der Denker sind. Die Ratgeber für das „Schenken trotz leerer Börse“ laufen genau wie die gut situierten Experten zum Thema „Energiesparen“ zu Hochform auf. Geschenkt. In harten Zeiten wie diesen kommt einem die Erinnerung an die eigene Kindheit in den Sinn und interessant fallen die Antworten auf die Nachfrage in der Verwandtschaft und Bekanntschaft aus, wie denn anno dazumal geschenkt wurde – bei knapper Kasse und dennoch großer Zuneigung an die Bescherten. Doch sich an das Schöne in der Not zu erinnern, sollte eine nostalgische Angelegenheit bleiben.
Heute aus der Not nicht oder wenig oder wegen akuten Geldmangels improvisiert schenken zu müssen, ist keine Errungenschaft, auf die wir in unserem reichen Land stolz sein könnten.