Vor Ort
RTNews vom 22.02.2023
- Der russische Präsident Wladimir Putin hat angekündigt, den Vertrag New START, der die Atomwaffenarsenale Russlands und der USA begrenzt, auszusetzen. Er betonte jedoch, dass es sich nicht um einen Ausstieg, sondern nur um eine Aussetzung handele.
- An anderen Stellen verschärft sich die politische Lage deutlicher: Moskau bestellt die US-Botschafterin ein,
- in der Ukraine werden Verteidiger der orthodoxen Kirche verhaftet,
- Rom plant die Übergabe von Langstreckenraketen an Kiew und
- Baerbock setzt weiter auf Feminismus statt Kompetenz. Dabei hat der Ukraine-Konflikt die Weltwirtschaft bisher bereits 1,6 Billionen US-Dollar gekostet. l
- China will einen Friedensplan zur Lösung des Ukraine-Konflikts erstellen.
Sahra Wagenknechts und Alice Schwarzers Manifest für den Frieden?
Beitrag: Roswitha Engelke
Ich habe dieses Manifest nicht unterschrieben, weil fast alle darin aufgestellten Behauptungen auffallend der üblichen Kriegspropaganda westlicher Medien gleichen.
Sätze wie die folgenden negieren meiner Bewertung nach den rechtstaatlichen Grundsatz: "Audiatur et altera pars", denn sie wälzen Schuld ab, auf nur eine Seite.
(...) Über 200.000 SoldaIinnen und 50.000 Zivilisten wurden bisher getötet. Frauen wurden vergewaltigt, Kinder verängstigt, ein ganzes Volk traumatisiert. (..) (...) Die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität. (...)
- Tote Soldaten und Zivilisten gibt es auf beiden Seiten wieso wird das mit keinem Wort erwähnt?
- Von welchem Teil der ukrainischen Bevölkerung, die "unsere Solidarität braucht", spricht das Manifest? Die ca. sechs Millionen Ukrainer die im Donbass leben werden stillschweigend unter den Teppich gekehrt?
- Sind diese sogenannten "Separatisten"-Kinder und -Frauen im Donbass weniger Opfer? Haben sie keine Traumatas erlitten? Ihre Wohngebiete werden seit Jahren von ukrainischen nationalistischen Freiwilligen-Bataillonen, unter den Augen des Westens, mit Artilleriefeuer terrorisiert. Laut UN-Angaben, mit Stand vom Dezember 2021, sind dort bereits 14.000 Menschen ermordet worden. Warum steht kein Wort über sie im Manifest?
- warum wurde kein Wort über den unerträglichen Bandera-Kult und den blühenden Nationalismus in der ukranischen Politik verloren?
„Das Gedenken an eine Person wie Bandera, die ukrainischen Nationalismus radikalisierte, ukrainischen Faschismus maßgeblich prägte und der Führer eines ethnisch-homogenen Staates in Hitlers "Neuen Europa" werden wollte, ist aus demokratischer Perspektive ein absolutes "no go".
Es wird über vieles in diesen Manifest für den Frieden der Mantel des Schweigens ausgebreitet. Meiner Ansicht nach ist es eher ein Machwerk, welches expliziit einseitig Schuld manifestiert. Ein wirkliches Manifest für den Frieden hätte ich gern unterschrieben.
RTNews vom 16.02.2023
Liebe Leser,
In der letzten Zeit wurde der Westen mit einigen unangenehmen Tatsachen konfrontiert. Nun legte Hersh noch einmal nach und erklärte, dass Biden Nord Stream sprengen ließ, weil er den Deutschen nicht traute. Russland will die Angelegenheit jetzt von den UN untersuchen lassen. NATO-Generalsekretär Stoltenberg bestätigte indes, dass der Krieg in der Ukraine bereits 2014 begann. Zugleich mehren sich die Belege, dass der Westen ein günstiges Friedensabkommen für die Ukraine verhindern wollte. Doch ungeachtet dessen geht alles weiter wie bisher: Mittlerweile sind die US-Schützenpanzer für das "Testgelände" Ukraine in Deutschland eingetroffen. Deutlich schneller als Panzer liefern die USA jedoch Propaganda, auf jeden Fall wird beides von den deutschen Mainstream-Medien goutiert. Zudem wird weiter fleißig sanktioniert, auch wenn man noch gar nicht weiß, welche Auswirkungen die Sanktionen haben werden. Und die NATO? Bereitet schon einmal alles für einen großen europäischen Krieg vor …
RT-News 18.02.2023
Wassili Nebensja, ständiger Vertreter Russlands im UN-Sicherheitsrat, nahm den Jahrestag der Unterzeichnung der UN-Resolution 2202 zur Umsetzung der Minsker Vereinbarung zum Anlass, um mit den "ehemaligen westlichen Partnern" Russlands hart ins Gericht zu gehen.
- Die westlichen Länder hätten gezeigt, dass sie nicht daran interessiert seien, "gemeinsam mit Russland ein System der europäischen und euro-atlantischen Sicherheit aufzubauen", sondern nur eines, das gegen Russland gerichtet sei. Nebensja wörtlich:
- "Wir werden nicht mehr so weiterleben können wie bisher, das ist völlig klar. […] Wir haben kein Vertrauen mehr in Sie und können Ihren Versprechungen keinen Glauben mehr schenken."
Haben die US-Amerikaner in der derzeit herrschenden Ballonhysterie mit einer teuren Rakete über Alaska einen billigen Wetterballon abgeschossen?
- Diesen Verdacht äußerte eine Fachzeitschrift. Demnach hat eine Forschergruppe einen ihrer zwölf Dollar teuren Ballons als vermisst gemeldet – just an dem Ort und zu der Zeit, als ein Kampfflugzeug ein "nicht identifiziertes Objekt" vom Himmel holte.
Auf der Erde tickt unterdessen die Uhr für den Ausbruch eines weiteren militärischen Konfliktes.
- Unser Autor Timofei Bordatschow hält einen Krieg zwischen China und den USA für unausweichlich.
- Jedes diplomatische und militärische Manöver diene nur noch dazu, die eigene Position im kommenden Konflikt zu verbessern. Dabei sollte niemand die chinesische Geduld im Umgang mit den US-Amerikanern als Schwäche missverstehen.
Die NachDenkSeiten befragen Sahra Wagenknecht, was sind Ihre Fragen, die Sie an Sahra stellen möchten?
Das Redaktionsteam der NachDenkSeiten wird nächste Woche ein Interview mit Sahra Wagenknecht führen.
Thematischer Schwerpunkt wird unter anderem ihr gemeinsam mit Alice Schwarzer verfasstes „Manifest für Frieden“ (welches mittlerweile über 450.000 Menschen unterzeichnet haben), die damit in Verbindung stehende Friedenskundgebung vor dem Brandenburger Tor am 25. Februar um 14 Uhr und die politisch-medialen Reaktionen auf diese Initiative sein. Weitere angedachte Themenfelder sind die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen des deutschen Sanktionsregimes sowie der Umgang der Bundesregierung mit der Zerstörung von Nord Stream. Vor diesem Hintergrund wollen wir von unseren Lesern wissen, was Sie für konkrete Fragen an Sahra Wagenknecht haben. Schicken Sie uns gerne Ihre Fragen oder auch ergänzende Themenvorschläge mit Betreff „Interview Sahra Wagenknecht“ bis diesen Freitag 14 Uhr an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! . Wir werden dann eine Auswahl treffen und Ihre Fragen in das Interview einflechten. Von Redaktion.