Vor Ort

08. November 2022   Aktuell - Vor Ort

Die Hauptstadt des ganz normalen Wahnsinns

Ein Artikel von Frank Blenz

Quelle: NachDenkSeiten

Neuigkeiten aus der Hauptstadt Berlin sind des Öfteren keine guten. Dabei ist sie ja unserer aller Hauptstadt, unser Schaufenster in die Welt, unsere Visitenkarte, unser Aushängeschild, na und so weiter, wer will also, dass es ihr schlecht geht? Mensch, Berlin, du bist wunderbar, was machen sie mit dir? Die Frage stellt sich mir. Dass man in Berlin in turbokapitalistischen und Zeiten der versteckten bis offenen Militarisierung immer noch einen daraufsetzt, ist schlimm, die Entwicklung Berlins steht für die bedrohlich rückwärtsgewandte Entwicklung im ganzen Land. Es ist lang schon geboten, diesen Zug gegen die Wand zu stoppen. Abwarten geht nicht mehr.


Schlagzeilen voller Pein

Schlagzeilen der derben Sorte aus dem Berliner Alltag lauten gerade „Läden schließen und verwandeln sich in teure Ferienwohnungen“, „Kaufhauskette stellt Insolvenzantrag“, „Tipps für die Zeit ohne Strom in Berlin haben Hochkonjunktur“, „Die Flüchtlingsströme sind für Berlin nicht zu stemmen“, „Bäcker, Fleischer,Schlagzeilen der derben Sorte aus dem Berliner Alltag lauten gerade „Läden schließen und verwandeln sich in teure Ferienwohnungen“, „Kaufhauskette stellt Insolvenzantrag“, „Tipps für die Zeit ohne Strom in Berlin haben Hochkonjunktur“, „Die Flüchtlingsströme sind für Berlin nicht zu stemmen“, „Bäcker, Fleischer, andere Handwerksbetriebe geben auf“, „Staus wegen junger Menschen, die sich auf die Straße kleben“, „Bundespräsident hält Rede an die Nation“, „Gesundheitsminister erklärt, dass Kitas in der Pandemie nicht hätten geschlossen werden müssen“, „Mieterhöhungen von 15 Prozent bedrohen Mieter in Moabit“, „5 Euro für einen Glühwein“, „Briefe werden von der Post unzuverlässig zugestellt“, „Berliner Feuerwehr in Not“, „Sozialämter überlastet“, „Zahl der Obdachlosen steigt“, „Paragrafenänderung durch Regierung schränkt Freiheit der Rede, der Meinung, der Wissenschaft ein“, „Aufarbeitung des RBB-Skandals ist einzige Veralberung“, „Müllgebühren steigen“, „Kochen ohne Strom – Empfehlung dagegen: Rotkohlsalat“, „Drama um Berufsausbildung – die Lage ist schlecht“, „Sanierungsstau bei der U-Bahn“. Und so weiter. Die Berliner haben das nicht verdient.

Aus Kiezläden werden Trendappartments

Man kann es sich nicht ausdenken, kriegen Investoren, Unternehmer, Startup-Bastler den Hals wirklich nicht voll genug? Doch, man kann. Während auf der einen Seite Ladeninhaber den Schlüssel ihrer Lokale für immer herumdrehen und schließen, weil sie die Mieterhöhungen nicht tragen können und auch bei den weiteren Preisen passen müssen, haben deren Vermieter schon Ersatz gefunden, einen, der ihnen noch mehr Geld als bisher aufs Konto spülen soll. Wie? Aus Läden werden Ferienappartements. Das ist ein neuer Trend, echt knorke, Berlinerisch gesagt. Man läuft so an Schaufenstern vorbei, die mit Papier sichtverklebt sind, dahinter weilen Touristen, die das ganz fetzig finden. Geht’s noch? Es ist zynisch, von Mode zu sprechen, wenn Menschen ihre Arbeit, ihr Lebenswerk aufgeben müssen, während andere den schicken Trendsetter spielen und weitere Leute sich die Taschen vollhauen.

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07. November 2022   Aktuell - Vor Ort

Vučić: Jeder Politiker auf der Welt weiß, wer Nord Stream gesprengt hat

"Es gibt keinen Politiker auf der Welt, der nicht weiß, wer die Sabotage in der Ostsee durchgeführt hat, aber wir alle stellen uns dumm und schweigen, um den Interessen des eigenen Landes nicht zu schaden. Was soll ich sagen, das ist die Art von Heuchelei, die es heutzutage überall gibt", sagte er.

Die Frage stellt sich, wer würde dazu bereit sein, Völkern zu schaden, die die Wahrheit sagen?

Die Frage ist selbstredend rhetorisch. Wer das Land dieser "unbegrenzten"  Möglichkeiten ist, das sofort bereit ist, anderen Völkern zu schaden, weiß auch jeder. Irak, Lybien, Syrien, Afghanistan ... könnten viel darüber berichten.

06. November 2022   Aktuell - Vor Ort

"Casus belli"? Terroranschlag auf Nord Stream kann aktuelle Machtverhältnisse in Europa untergraben

Die Korrespondenz von Truss mit Blinken, die Daten der russischen Geheimdienste und die am Ort des Angriffs von Gazprom gesammelten Beweise könnten sich irgendwann zu einem Puzzle zusammenfügen, das einfach nicht mehr ignoriert werden kann. Ein russischer Analyst skizziert eines der möglichen Szenarios.

Quelle: RTDeutsch

Von Gleb Prostakow

Die Geschichte des Terroranschlags auf die Nord-Stream-Pipelines wird mit Sicherheit keine Saison-Episode. Die Untersuchung des Vorfalls wird nicht nur dafür sorgen, dass er in den Schlagzeilen bleibt, sondern könnte auch einer der Gründe – wenn nicht sogar der Hauptgrund – für eine künftige Spaltung der transatlantischen Einheit werden.

Je offensichtlicher die Schwierigkeiten sind, mit denen die Europäische Union bereits jetzt konfrontiert ist und noch konfrontiert werden wird, da sie keinen Zugang zu russischen Energielieferungen hat, desto mehr Interesse besteht an der Fortsetzung des Dialogs mit Moskau. Für eine solche Kehrtwende bedarf es jedoch eines starken Anlasses, und es scheint, dass die Umstände der Sprengung von Nord Stream einen solchen Anlass bieten könnten.

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07. November 2022   Aktuell - Vor Ort

Deutscher Journalismus und seine verabscheuungswürdigen Interpreten

Wer von den nach 1945 geborenen Deutschen hätte jemals daran gedacht, sich wieder einmal schämen zu müssen ein deutscher Staatsbürger zu sein? (Roswitha Engelke)


Nach dem verbalen Eklat durch einen "Tagesschau"-Kommentator ("verschwörerische Ratten") benutzte ein "Bild"-Redakteur eine nicht minder verabscheuungswürdige Formulierung. Sie gilt getöteten russischen Soldaten in der Ukraine.

"Hunderte Russen zu Dünger gemacht" – "Bild"-Redakteur Röpcke offenbart seine Menschenverachtung

Von Bernhard Loyen

1929 schrieb Kurt Tucholsky alias Peter Panter in einer seiner berühmten Glossen: "Sprache ist eine Waffe. Haltet sie scharf." Eine gewisse Schärfe in Formulierungen kann sehr wohl persönliche Verletzungen hervorrufen. Es obliegt dabei dem Leser zu erkennen, ob die Verwendung bestimmter Wörter durch den potentiellen Autoren versehentlich, aus Ungeschick, Unbedachtheit oder mit Absicht und aus vollem Bewusstsein erfolgte.

Julian Röpcke, politischer Redakteur der Bild in Berlin, schrieb am 5. November auf seinem Twitter-Account:

"Die ukrainische Armee hat auch diesen Angriff zurückgeschlagen und Hunderte Russen zu Dünger gemacht."

Die Wortwahl ist schlicht brutal und erbarmungslos.

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06. November 2022   Aktuell - Vor Ort

Im Westen nichts Neues ...

Im Westen nichts Neues - deutsche Neuverfilmung

Beitrag: Roswitha Engelke

Der Anti-Kriegs-Roman von Erich-Maria Remarque wird neu verfilmt. Der Roman beschreibt die Geschichte Paul Bäumers, einem gerade 18 Jahre alten Abiturienten, der  mit einigen Klassenkameraden von einem patriotischen Lehrer dazu überredet wird, sich freiwillig zum Kriegsdienst zu melden. Für den Lehrer selbst stehen die Pflicht, für das Vaterland zu kämpfen und Heroismus an der Front über allem.

Paul Bäumer, gerade 18 Jahre alt, lässt sich mit einigen Klassenkameraden von einem Lehrer dazu überreden, sich aus freien Stücken zum Kriegsdienst zu melden. Für den Lehrer stehen die Pflicht, für das Vaterland zu kämpfen, und Heroismus an der Front über allem.
Quelle: https://freie-referate.de/deutsch/im-westen-nichts-neues-referat-zusammenfassung
Erich Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ spielt im Jahr 1916, mitten während des Ersten Weltkriegs, in Deutschland. Paul Bäumer, gerade 18 Jahre alt, lässt sich mit einigen Klassenkameraden von einem Lehrer dazu überreden, sich aus freien Stücken zum Kriegsdienst zu melden. Für den Lehrer stehen die Pflicht, für das Vaterland zu kämpfen, und Heroismus an der Front über allem.
Quelle: https://freie-referate.de/deutsch/im-westen-nichts-neues-referat-zusammenfassung

Bäumer und seine Kameraden werden Opfer dieses Massenabschlachtens. Bäumer stirbt  „an einem Tag, der so ruhig und so still war, dass der Heeresbericht sich auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden“ ...

auch Bäumer, und zwar „an einem Tag, der so ruhig und so still war, dass der Heeresbericht sich auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden“, wie es im Roman heißt. So hat der Krieg letzten Endes keinen verschont.
Quelle: https://freie-referate.de/deutsch/im-westen-nichts-neues-referat-zusammenfassung
Erich Maria Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ spielt im Jahr 1916, mitten während des Ersten Weltkriegs, in Deutschland. Paul Bäumer, gerade 18 Jahre alt, lässt sich mit einigen Klassenkameraden von einem Lehrer dazu überreden, sich aus freien Stücken zum Kriegsdienst zu melden. Für den Lehrer stehen die Pflicht, für das Vaterland zu kämpfen, und Heroismus an der Front über allem. Doch die Erwartungen der jungen Männer werden schnell getäuscht: Schuhe bürsten, Hierarchie und soldatischer Gehorsam sind im Deutschen Heer gefragt, nicht Schulbildung und Esprit. Und auch, nachdem sie an die Front kommen, müssen sie feststellen, dass der Krieg völlig anders ist, als ihnen ihr Lehrer weismachen wollte. Es geht nicht um patriotisches Heldentum oder Ruhm und Ehre – es geht um das blanke Überleben und sonst um nichts.
Quelle: https://freie-referate.de/deutsch/im-westen-nichts-neues-referat-zusammenfassung
Für den Lehrer stehen die Pflicht, für das Vaterland zu kämpfen, und Heroismus an der Front über allem.
Quelle: https://freie-referate.de/deutsch/im-westen-nichts-neues-referat-zusammenfassung
Für den Lehrer stehen die Pflicht, für das Vaterland zu kämpfen, und Heroismus an der Front über allem.
Quelle: https://freie-referate.de/deutsch/im-westen-nichts-neues-referat-zusammenfassung

Remarque zeichnet das weitestgehend realistische Bild eines durch die Erfindung chemischer Waffen (Giftgas) und den Einsatz moderner Artillerie und Maschinengewehre gekennzeichneten  Stellungskrieges auf. Der grausame Kampf an der Front, die leichenbedeckten Schlachtfelder, das elende Leben in den Schützengräben und den blutigen Alltag im Lazarett sind entsetzlich nachfühlbar.

Die Schrecken wirken sich desillusionierend auf die Psyche der Soldaten aus: Ständige Angriffe und Gegenangriffe reiben ihre Nerven auf, nie verlässt sie ihre Angst. Ständig von Hunger und Durst gequält, vegetieren sie unter unmenschlichen Bedingungen dahin, verlieren alle ihre Ideale und verwandeln sich zusehends in panische Tiere, nur noch darauf aus, ihre primitivsten Bedürfnisse zu befriedigen.

"Patriot" Selenskyj, der tausende von jungen Männern an eine aussichtslose Front schickt, Annalena Baerbock, die zwanghaft immer noch mehr Waffen an diese Front liefern will, Frau Strack-Zimmermann, die durch gewisse Verbindungen zur Waffenlobby am Krieg verdient sowie alle Abgeordneten, die durch Abstimmung Lieferungen von Kriegsgerät in die Ukraine erzwingen und damit das Entsetzen unnnötig verlängern,  sollten sich  aufmachen und 14 Tage an der Front im Schützengraben zubringen. Für welche Seite sie sich dabei entscheiden ist völlig gleichgültig, das Sterben im Krieg ist für alle Menschen gleichermaßen entsetzlich. Und wer lebend zurückkehrt, wird das Entsetzen nie wieder los!

 

Mehr Information: Baerbock und Lambrecht wollen 1,5 Milliarden Euro Mmehr für Ukraine-Waffen

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