Vor Ort

12. Dezember 2021   Aktuell - Vor Ort

Wenn Intensivbetten knapp sind, entbehrt es jeder Logik, Pflegepersonal aufgrund seiner individuellen Impfentscheidung zu kündigen.

Die inszenierte Katastrophe

Quelle: Rubikon

von Andrea Drescher

Die Idee, den bedrohlichen Pflegenotstand aufgrund des dramatischen Anstiegs an Corona-Infektionen durch Kündigung ungeimpfter Pflegekräfte zu beheben, überzeugt nicht wirklich. Wenn der Abbau von Mitarbeitern als Lösung in dieser Art von Krise dargestellt wird, kann man sich des Gefühls nicht erwehren, dass uns ein Teil der Wahrheit vorenthalten wird. Wie katastrophal ist die Situation wirklich? Drei Mitarbeiter einer Klinik berichten aus ihrem Arbeitsalltag.

Der Zwang zum Impfen, der in Deutschland und Österreich auch gesetzlich verankert ist beziehungsweise wird, wird eines sicher nicht beheben: den akuten Mangel an Pflegekräften, der in den Krankenhäusern herrscht. Aber da es der Politik ja ausschließlich um die Sicherheit und Gesundheit der Patienten geht, ist Impfpflicht wohl die einzig sinnvolle Maßnahme, die Pandemie in den Griff zu bekommen, zumindest wenn man den Experten für Epidemologie Dr. Mückstein (Österreich) und Jens Spahn (Deutschland) folgt.

Letzterer zeichnet sich schon seit Jahren für seine Expertise im Bereich Wirtschaftlichkeit aus — genauer gesagt das systematische Schließen von Betten, Abteilungen und ganzen Kliniken aus wirtschaftlichen Gründen, was bei einem gelernten Bankkaufmann nicht weiter verwundert. Ersterer hat seine enorme Expertise für diese Themen bereits kurz vor Amtsantritt bewiesen, als er den Sager „Die Impfung geht nicht ins Blut“ von sich gab und das Restrisiko intravasaler Injektionen aufgrund des 2016 empfohlenen Verzichts auf Aspiration einer Impfung locker ignorierte.

Die Aussagen dieser beiden Experten zur Situation in den Krankenhäusern stehen in erheblichem Widerspruch zu denen zahlreicher Ärzte und Pflegekräfte, die tagtäglich an der Front in der Klinik arbeiten. Die meisten haben aber Angst, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Mit Kollegen, allerdings hinter vorgehaltener Hand, werden die Widersprüche und Inkonsistenzen des Arbeitsalltags thematisiert. Öffentlich wagen es nur die wenigsten. Zu groß ist das Risiko, schlicht gesagt gefeuert zu werden.

Eine kleine Gruppe aus einer bayerischen Klinik, rund 60 km von München entfernt, hat sich entschlossen, über die Zustände in ihrem Haus zumindest vorläufig anonym zu informieren. In drei separat geführten Interviews berichten Carola, Stephanie und Udo aus dem Klinikalltag der Intensivpflege, Behindertenbetreuung und Physiotherapie. Die Gespräche wurden für diesen Bericht zusammengefasst und von den drei Interviewpartnern auf Richtigkeit geprüft. Manches Gesagte wurde durch Dokumente, zum Beispiel Mails aus der Klinik, belegt.

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12. Dezember 2021   Aktuell - Vor Ort

Der dritte Adventssonntag

die Stimmung ist trübe

Foto: Roswitha Engelke

08. Dezember 2021   Aktuell - Vor Ort

Der SPIEGEL, die Spende der Gates-Stiftung und die darauffolgende Hetzkampagne

Quelle: Berlinerzeitung

Gates-Stiftung unterstützt den Spiegel mit weiteren 2,9 Millionen Dollar. Die Gegenleitstung: Volksverhetzung? 

Zweck der Unterstützung sei „über soziale Spaltungen weltweit zu berichten und ein Verständnis für deren Überwindung zu vermitteln“, heißt es von der Stiftung.

Schlagzeilen mit volksverhetzen Texten wie diese: "Bei der Übertragung des Coronavirus sind in acht bis neun von zehn Fällen Ungeimpfte beteiligt". Wehe den Ungeimpften, sichtbar: eine sprachlich kaum gebremste Wut der Geimpften auf die Ungeimpften.: "Coronavirus: Geimpft und gelackmeiert - Kolumne - Spiegel" waren die Folgen der Spende.

  

 

 

08. Dezember 2021   Aktuell - Vor Ort

Gestern die schwarze Offenbarung heute Friede, Freude, Eierkuchen

Politische Gruppierungen im Rat der Stadt Helmstedt:

Grüne Helmstedt und die "schwarze Offenbarung" sind nun eine Gruppe im Rat der Stadt Helmstedt.

Quelle: Grüne Helmstedt

Gelesen auf der Homepage der Grünen Helmstedt: Schwarze Offenbarung

Seit das Programm präsentiert wurde, ist klar: CDU und CSU ergreifen  Partei. Konkrete Verbesserungen für die meisten Familien, für Menschen mit niedrigem oder normalem Einkommen gibt es nicht. Stattdessen will die Union vor allem die Minderheit der Menschen mit hohen Einkommen und großen Vermögen bedienen - eine schwarze Offenbarung.

Für die Reichsten im Lande soll es Steuersenkungen geben. Von der Senkung der Unternehmenssteuern und der Abschaffung des Soli profitieren nur wenige. Der Union ist das rund 28 Mrd Euro Einnahmeverzicht wert.

Gleichzeitig stellt sie sich gegen konkrete Verbesserungen für Menschen mit niedrigen Einkommen: keine Erhöhung des Mindestlohnes, kein Tariftreuegesetz, Reformen bei Hartz IV bleiben aus und Mieterinnen und Mieter werden nicht besser geschützt.
Die Union lässt die meisten Familien komplett im Stich. Von höheren Freibeträgen profitieren nur sehr gut verdienende Familien. Bei drei von vier Familien kommt davon überhaupt nichts an. Dass jedes fünfte Kind in Armut aufwächst, lässt die Union weiter geschehen. Stattdessen widmet sie sich der steuerlichen Absetzbarkeit von Haushaltshilfen und der Verlängerung des Baukindergeldes, Punkten, die nur den Besserverdienenden nuten, die steuerlich viel absetzen können.

Unterm Strich bleibt: Während die Grünen den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken wollen, vertieft die Union die soziale Spaltung.

Und das betrifft nicht nur die soziale Gerechtigkeit. Demokratien sind stärker, wenn sie weniger ungleich sind. - Zu finden auf der Seite der Grünen Helmstedt. -

Kommentar: Da hat man sich mal auf die Schnelle gleichgemacht und die tiefen sozialen Gräben zugeschüttet. Vergeben und Vergessen ist ja auch recht hübsch und kommt beim Wähler gut an.

Beinahe hätt' ich 's vergessen, es gibt noch eine neue Gruppe im jetzigen Rat der Stadt Helmstedt: SPD/DIE LINKE. Die Einzel-MandatsträgerIn der Linken Helmstedt ist zum Schlußlicht der SPD mutiert.

02. Dezember 2021   Aktuell - Vor Ort

Die Übersterblichkeit steigt weiter sprunghaft an, die gemeldeten COVID-19-Todesfall­zahlen erklären diese Entwicklung nur zum Teil

Beitrag: Ulrich Engelke, 02.12.2021,  17:18

Übersterblichkeit steigt weiter sprunghaft an

Waren es im September noch 10%, im Oktober 9% und in den ersten beiden Novemberwochen 16%, so steigt die Übersterblichkeit in der dritten Novemberwoche auf den extremen Wert von 21%.

Zitat: "Im September und Oktober lagen die Sterbefallzahlen mit +10 % wieder deutlich über dem mittleren Wert der Vorjahre. Die gemeldeten COVID-19-Todesfall­zahlen erklären diese Entwicklung nur zum Teil. Die bis jetzt für November verfügbaren Sterbefallzahlen übertreffen nochmals stärker den Vergleichswert: In den ersten beiden Novemberwochen (1. bis 7. und 8. bis 14. November) lagen die Sterbefallzahlen 16%, in der dritten Novemberwoche (15. bis 21. November) 21% darüber."

Für September/Oktober hatte ich den Anteil der Covid-Toten an der Übersterblichkeit mit einem Fünftel berechnet, wobei der Großteil von rund vier Fünfteln wahrscheinlich auf eine besondere Wirkgröße zurückzuführen sein könnte. Der auf enorme 21% angewachsene Wert der dritten Novemberwoche nach zuvor 16% bestätigt eindrucksvoll das Vorliegen einer außerordentlichen Ursache und exponiert von "wahrscheinlich" auf "höchstwahrscheinlich".

 Aber selbstverständlich hat die explodierende Übersterblichkeit im November nichts mit den auf 750.000 täglich angewachsenen Booster-Impfungen im gleichen Zeitraum zu tun. Das wäre doch eine Verschwörungstheorie, oder?

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