Vor Ort

08. Oktober 2021   Aktuell - Vor Ort

Soldarität mit Cuba - 30 Jahre Cuba sì

Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker (Che)

 

 

 

Quelle: Beilage Revista Cuba si, 2/2021

 

Am 23. Juli 1991 beim Parteivorstand der PDS als Arbeitsgemeinschaft gegründet, hat sich Cubai sí zu einer der größten und politisch bedeutsamsten Kuba-Solidaritätsgruppen in Europa entwickelt.

 

Am Anfang stand ein gebrochenes Versprechen: Zum 31.12.1990 beendete das neue vereinte Deutschland einseitig und entgegen der Vereinbarungen alle Abkommen der DDR mit dem sozialistischen Kuba! Sämtliche Warenlieferungen, Geldhilfen und entwicklungspolitischen Projekte wurden gestoppt, annulliert, nicht verlängert!

 

Einer dieser Verträge umfasste die jährliche Lieferung von 24.000 Tonnen  Milchpulver nach Kuba. Mit dem Ende des sozialistischen Lagers brachen für Kuba zum zweiten Mal innerhalb von 30 Jahren fast alle Außenhandelsbeziehungen weg - es begann die entberungsreiche "Spezialperiode".

 

Dieser Zeitpunkt markiert den Beginn einer unglaublichen Energieleistung Kubas, eines Volkes, das seine Unabhängigkeit nicht verlieren, die Errungenschaften seiner Revolution verteidigen und darüber hinaus auch Solidarität mit anderen Völkern demonstrieren und leben wollte.

 

Wie alles begann

 

In dieser Zeit, als in Deutschland nicht wenige auch den baldigen Zusammenbruch Kubas "voraussahen" fanden sich in Berlin Kuba-Freunde unterschiedlichster Couleur zusammen. Sie teilten die tiefe Zuneigung zu Kuba  und die Überzeugung, dass Kuba überleben muss - und überleben wird.

 

Das war die Geburtsstunde von Cuba sí - organisiert als AG in der PDS. Was könnte man von Deutschland aus tun, welche Priortäten gibt es? Zunächst ging es um eine politische Öffentlichkeitsarbeit für Kuba: die Forderung nach Einhaltung der einseitig gekündigten Verträge mit Kuba sowie die Verurteilung der Blockadepolitik der USA.

 

Gleichzeitig wurde die Spendenkampagne "Milch für Kubas Kinder" ins Leben gerufen - mit riesiger Resonanz. Mit den Spendengeldern kaufte Cuba sí das in Kuba jetzt so dringend nötigte Milchpulver und organisierte die Lieferungen auf die Insel. Die ersten Partner von Cuba sí waren die kubanische Pionierorganisation und das Institut für Völkerfreundschaft.

 

 

Schnell wurde klar, karitative Hilfe reicht nicht, damit Kuba die Errungenschaften seiner Revolution verteidigen und die Abhängigkeit von Importen überwinden konnte.

 

Weiterlesen: 30 Jahre Cuba sí in der Partei DIE LINKE. - 30 Jahre gelebte Solidarität

07. Oktober 2021   Aktuell - Vor Ort

Einmischen für den Frieden!

Liebe Mitstreiter,

Friedenspolitik und Abrüstung wurden im Wahlkampf weitestgehend ignoriert. Doch wie sich am Beispiel Afghanistan zeigt, müssen diese Themen dringend auf die Agenda gesetzt und in der Öffentlichkeit diskutiert werden!

Ohne eine aktive Zivilgesellschaft, die sich einmischt und Probleme benennt, geht es einfach nicht. Noch ist unklar, wie sich die neue Regierung zusammensetzt. Klar hingegen ist, dass eine aktive Friedensbewegung auch in der kommenden Legislaturperiode dringend nötig ist!

In unserem heutigen Newsletter wollen wir Euch deshalb auf diese Aktionen und Themen hinweisen:
 

  1. Demo gegen die Atomkriegsübung „Steadfast Noon“ in Nörvenich (NRW)
  2. FriedensForum 5/21 mit Schwerpunkt „Krieg gegen den Terror“ erschienen
  3. Aktivitäten der Friedensbewegung zu den Sondierungen und Koalitionsverhandlungen


Angeregtes Lesen wünschen

Philipp Ingenleuf und Marvin Mendyka
sowie das gesamte Team des Netzwerk Friedenskooperative

06. Oktober 2021   Aktuell - Vor Ort

... geht doch: In Graz (Steiermark) siegten die Kommunisten


Bei der Gemeinderatswahl in Graz hat die Kommunistische Partei unerwartet das Rathaus erobert. Die ÖVP wurde nach 18 Jahren abgewählt. Es ist bereits von "Graznost" die Rede.

 

Quelle: jungeWelt, Ausgabe vom 04.10.2021, Seite 8 / Ausland, Kommunistische Jugend

»Der Wahlsieg der KPÖ in Graz freut uns sehr«

 

Die Kommunistische Jugend Österreichs will als unabhängige Kraft Klassenbewusstsein schaffen. Ein Gespräch mit Leonhard Engelmaier
Interview: Annuschka Eckhardt

Sie sind aktiv in der Kommunistischen Jugend Österreichs, KJÖ. Was unterscheidet Ihre Organisation von der Kommunistischen Partei Österreichs, KPÖ, von der sie sich vor einigen Jahren abgespalten haben?

Die KPÖ hat sich auf Bundesebene und in den Bundesländern außerhalb der Steiermark schon vor langer Zeit von marxistischen Überzeugungen verabschiedet. Das fing in den 1990er Jahren an und setzte sich seitdem Schritt für Schritt fort. Einige Strömungen würden aus der KPÖ gerne eine Partei machen wie Die Linke in Deutschland. Das war der Grund für uns, als marxistisch-leninistische Jugendorganisation zu sagen, dass wir nicht mehr mit der KPÖ zusammenarbeiten. Die KJÖ wiederum ist der einzige kommunistische Jugendverband, der bundesweit in Österreich existiert. Unser Ziel ist es, die ganze arbeitende und lernende Jugend zu organisieren, Klassenbewusstsein zu schaffen.

Weiterlesen: ... geht doch: In Graz (Steiermark) siegten die Kommunisten

06. Oktober 2021   Aktuell - Vor Ort

Bundestagswahl 2021 - Wahlmanipultation?

Eigener Beitrag: Roswitha Engelke, 06.10.2021

zdfheute: Hacker könnten Zweifel am Wahlergebnis sähen

Bundeswahlleiter Georg Thiel stellt sich auf mögliche Desinformationskampagnen ein. Diese hätten zum Ziel, Zweifel am Wahlergebnis zu provozieren, sagte er auf der Pressekonferenz. "Dem müssen wir entgegenwirken."

 

Herr Thiel: Waren da wirklich Hacker am Werk, die fakes veröffentlichten:

  • Etwa 30 Briefwahlunterlagen, die die Gemeinde Söchtenau (Lkr. Rosenheim) am 2. September verschickt hatte, bleiben verschwunden. Die Post schließt Fehler ihrerseits aus, die Gemeinde will die Briefe vollständig in der Postfiliale abgeliefert haben.
  • In Bruchsal (Kreis Karlsruhe) ist es kurz vor der Bundestagswahl zu einer Panne bei der Versendung von Briefwahlunterlagen gekommen. Wie die Stadt am Mittwoch bestätigte, haben rund 800 Briefwähler keine Unterlagen bekommen.

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