Weltweit
Erstes staatliches Hostel in Kuba eröffnet
Havanna. Im Stadtteil Vedado der kubanischen Hauptstadt ist unter Beisein von Tourismus-Minister Manuel Marrero das erste staatliche Hostel des Landes eröffnet worden. Es soll nach offiziellen Angaben Teil der "ständigen Erneuerung des Tourismus-Angebots" in Kuba sein und steht darüber hinaus im Kontext des anstehenden 500. Jubiläums von Havanna. Dies berichtet die Lokalzeitung Tribuna de La Habana.
Das "Hostal Vedado Azul" befindet sich in der Calle 2, Ecke 23 und 25 und wird von der staatlichen Islazul-Gruppe betrieben. Das Gebäude war ursprünglich ein Wohnhaus und wurde in den 1930er Jahren errichtet. Seit den 1970ern diente es staatlichen Einrichtungen als Herberge. In den vergangenen 18 Monaten wurde das Haus für eine Summe von 1,8 Millionen Pesos (CUP) umfangreich saniert und ist als Hostel ab sofort 24 Stunden am Tag geöffnet sein.
Die 20 klimatisierten Zimmer auf zwei Etagen sind mit Stockbetten ausgestattet und bieten insgesamt 63 Übernachtungsplätze. Darüber hinaus verfügt die Einrichtung über einen Gemeinschaftsraum, eine Bar mit Cafetería sowie Internetzugang per Wifi. Außerdem können an der Rezeption Fahrräder ausgeliehen werden. Eine Übernachtung mit Frühstück soll 15 CUC (rund 13 Euro) kosten.
Kubas Tourismusministerium arbeitet derzeit daran, seine Produktpalette für ausländische Besucher stärker zu diversifizieren. Die beliebten "Sonne und Strand"-Familienpakete in den Hotelanlagen sollen um Angebote im hochpreisigen Segment ergänzt werden. Die Eröffnung des ersten staatlichen Hostels auf Kuba zeigt, dass künftig auch Backpacker und Touristen mit kleinem Geldbeutel stärker berücksichtigt werden, die bisher vor allem auf Privatpensionen (Casas Particulares) zurückgreifen.
Durch den Verrat an Assange wieder in der Gunst der USA: Ecuador
Ecuadors neuer Präsident Lenín Moreno betreibt eine diametral entgegengesetzte Politik. Dementsprechend hat sich auch das Verhältnis zwischen den beiden Staaten wieder entspannt. Ecuador erhält großzügige Zuwendungen nicht nur direkt von den USA, sondern auch vom IWF. WikiLeaks-Gründer Julian Assange wurde der Asylstatus aberkannt.
Ein Kuhhandel, wie Kritiker anmerken. (Quelle: RTdeutsch)
Ex-CIA-Agent Robert Baer über die Strategien der CIA während des Jugoslawien-Krieges
Quelle: Telepolis
Robert Baer hat 20 Jahre lang für den US-Geheimdienst CIA gearbeitet und war für diesen in Ländern wie dem Libanon, dem Irak, in Tadschikistan, in Marokko und im ehemaligen Jugoslawien tätig. 1997 verließ er den Geheimdienst und berichtete seitdem in Büchern und als Autor in Zeitungen über die US-Außenpolitik, Spionage und die Arbeit der Geheimdienste, die er zunehmend kritisch betrachtete. Er schilderte den Niedergang der CIA, die seiner Ansicht nach falsche Haltung gegenüber Saudi-Arabien und dem Iran.
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Russland zweifelt das Demokratieverständnis der USA an und weist den politischen Dauervorwurf "Wahlbeeinflussung" als unbestätigten "gelutschten Drops" zurück
Lawrow entgegnete ihm, dass Demokratie nicht mit Gewalt entstehe, und kritisierte die Drohungen seitens der USA in Richtung venezolanischer Regierung. Er konterte: "Wir erinnern uns noch an das Jahr 2003 – ich glaube, das war im Mai –, als der Präsident der Vereinigten Staaten, George W. Bush, an Bord eines Flugzeugträgers die Demokratie im Irak erklärte. Wir erinnern uns an 2011. Es wurde erklärt, dass der Führer von Libyen, Muammar al-Gaddafi, gestürzt wurde – und dies soll Libyen Demokratie gebracht haben.
Ich denke nicht, dass wir näher darauf eingehen sollten, wie sich die Demokratie im Irak, in Libyen und an anderen Orten anfühlt, wo solche Versuche, die Regime zu zerschlagen, stattgefunden haben und zu nichts Gutem führten."
Auch die mutmaßlichen Einmischungen Russlands in Wahlen wies Lawrow entschieden zurück.
In Wahrheit seien es die USA, die sich ganz offen in Russland einmischten. "Ich habe Mike ein nicht-offizielles Memorandum vorgelegt, ein Non-Paper, wie wir es gewohnt sind, auf Englisch zu sagen, das nicht fiktive, sondern reale Beweise dafür liefert, dass die USA die Innenpolitik Russlands beeinflussen, einschließlich des traurig erinnerten Gesetzes zur Unterstützung der Freiheit in der Ukraine, das in etwa so heißt und vom Kongress verabschiedet wurde.
Es beauftragt den Außenminister, verpflichtet ihn, die Demokratie in Russland direkt und in Zusammenarbeit mit russischen Nichtregierungsorganisationen zu fördern, und stellt dazu jährlich 20 Millionen Dollar bereit. Dies ist keine Erfindung, dies ist ein Dokument, das ein Gesetz der Vereinigten Staaten ist."
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Gelbwesten: Macron setzt sich in Szene und das auch noch schlecht
Beitrag: Roswitha Engelke
"Gelbwesten" lehnen Macrons Vorschläge ab
Macrons Versuch, mit netten Angeboten auf seine Kritiker zuzugehen, stößt bei diesen nicht auf Gegenliebe. Einige werfen ihm vor, sich mit seinen Versprechungen nur in Szene zu setzen zu wollen.
Die Protestbewegung der "Gelbwesten" und die französische Opposition haben scharfe Kritik an den Ankündigungen von Präsident Emmanuel Macron geübt.
Sie trügen nicht zur Überwindung der sozialen Krise im Land bei. Jacline Mouraud, eine "Gelbwesten"-Aktivistin der ersten Stunde, kritisierte, Macron verbessere nicht die Lage der Benachteiligten im Land: "Die großen Vergessenen der Nation sind die mittellosen Arbeiter und Bauern", erklärte sie.
Politiker der Linkspartei "La France Insoumise" warfen Macron eine "Inszenierung" vor und einen Mangel an "Visionen, die der sozialen Krise und der ökologischen Apokalypse gerecht werden". (ntv.)
Aufgrund der mangelnden Bereitschaft der französischen Regierung tatsächlich etwas gegen die sozialen Missstände unternehmen zu wollen, kam es am Wochenende wieder zu Demonstationen. In den öffentlich/rechtlichen Medien "Auschreitungen" genannt.
In Straßburg wollten rund 2000 Gegner von Präsident Emmanuel Macron rund einen Monat vor der Europawahl symbolisch auf das Europa-Parlaments zumarschieren, dabei kam es zu heftigen Zusammenstößen mit der Polizei, die die Umgebung des Parlamentes abgesperrt hatten. Sie setzte Tränengas ein.
Im Mittelpunkt der Kritik standen diesmal die von Präsident Emmanuel Macron vorgestellten Reformvorschläge.
Macron hat zwei Tage zuvor als Reaktion auf die Proteste unter anderem undefinierte Steuersenkungen und mehr Volksbefragungen in Aussicht gestellt, um sein Entgegenkommen zu signalisieren. Der Anschein, er wolle so billig wie möglich davon kommen, wurde nicht freundlich aufgenommen.
Die Grünen-Politikerin Esther Benbassa, die bisher an allen Gelwesten-Demonstrationen beteiligt war, verurteilte am Samstag in Paris die Reformvorschläge als unzureichend. "Es ist gut, dass wir heute zusammen mit dem Gewerkschaftsbund hier sind", sagte Benbassa und fügte hinzu, die politische Linke müsse zusammenhalten.
Proteste in Paris friedlich
Eine Kundgebung in Paris verlief weitgehend friedlich. An der Spitze des Demonstrationszugs bot sich dabei ein bunteres Bild als bei den Protesten der vergangenen Wochen: Neben gelben waren auch rote Westen von Vertretern des Gewerkschaftsbundes CGT zu sehen.
Gemeinsam trugen die Teilnehmer ein Banner mit der Aufschrift: "Eine allgemeine Antwort auf einen globalen Angriff". "Diese Gesellschaft wollen wir nicht" und "Die Jugend auf der Galeere, die Alten in der Misere" waren weitere Slogans.