Allgemein
Jenseits der Grenzen des Sagbaren: Das Verhungern der Kinder in Gaza
(...) UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk: Das Aushungern der Gaza-Bevölkerung ist ein Kriegsverbrechen, ebenso wie alle Formen der kollektiven Bestrafung. Israel blockiert seit Anfang März Hilfslieferungen in den abgeriegelten Gazastreifen. (...)
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"Jenseits der Grenzen des Sagbaren: Das Verhungern der Kinder in Gaza"
Beitrag: NachDenkSeiten, e
Wenn staatlich organisierte Strukturen das physische und seelische Überleben einer Zivilgesellschaft zerstören, ist die Frage nicht mehr, ob es sich um einen Krieg handelt – sondern ob die Weltgemeinschaft bereit ist, ihren moralischen Grundkonsens zu verteidigen. Von Detlef Koch.
Im Gazastreifen herrscht Hunger. Doch nicht in dem Sinne, wie man es aus Dürregebieten oder aus Armutsregionen kennt. Der Hunger, den Kinder in Gaza erleben, ist nicht meteorologisch bedingt. Er ist organisiert, verwaltet, vollstreckt – durch Blockaden, durch gezielte Angriffe auf Infrastruktur, durch die systematische Verhinderung humanitärer Hilfe.
Mehr als 18.000 Kinder sollen laut UN-Daten seit Oktober 2023 durch Kampfhandlungen ums Leben gekommen sein. Doch jene, die langsam und schmerzhaft sterben – in improvisierten Zelten, ohne Milchpulver, ohne Antibiotika, ohne Anästhetika, ohne Rettung – sind weithin sichtbar. Ihr Tod ist in Gaza allgegenwärtig und er ist beabsichtigt.
Der Hunger als Teil einer Strategie
Internationale Organisationen wie OCHA und die WHO warnen seit Monaten vor einem „künstlich erzeugten humanitären Kollaps“. Die systematische Blockade der Versorgung mit Wasser, Medikamenten und Nahrungsmitteln, insbesondere im Norden Gazas, widerspricht nicht nur dem humanitären Völkerrecht. Sie unterläuft auch die moralische Prämisse, die westliche Demokratien nach dem Zweiten Weltkrieg in die Präambeln ihrer Verfassungen schrieben: die unantastbare Würde des Menschen.
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Das ist die neue Bundesregierung
Am 6. Mai hat der Deutsche Bundestag Friedrich Merz zum Bundeskanzler gewählt. Er und die 17 Ministerinnen und Minister erhielten vom Bundespräsidenten ihre Ernennungsurkunden. Damit beginnt ihre Amtszeit der 21. Legislaturperiode.
Israelischer Minister Simotrich spricht von "totaler Zerstörung Gazas" als Ziel
Rund 30 Kilometer vor der Küste des Gazastreifens schlummern zig-Milliarden Kubikmeter Gas im Gestein .... Mehr muß nicht geäußert werden.
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Beitrag: ntv
Innerhalb eines halben Jahres soll es im Gazastreifen keine Hamas mehr geben, wenn es nach Smotrich geht. Bezalel Smotrich spricht von der Vertreibung der Einwohner Gazas in Drittländer. Binnen eines halben Jahres werde es in Gaza keine Hamas mehr geben, behauptet er. Der Küstenstreifen, in dem mehr als zwei Millionen Menschen leben, soll komplett zerstört werden.
Der rechtsextreme israelische Finanzminister Bezalel Smotrich hat eine vollständige Zerstörung des Gazastreifens und Vertreibung der Einwohner in Aussicht gestellt. Smotrich sprach auf einer Siedlerkonferenz im Westjordanland und antwortete auf die Frage, wie für ihn ein Sieg im Gaza-Krieg aussehe: "Gaza total zerstört."
Die Einwohner sollten ganz im Süden des Küstenstreifens, südlich der ehemaligen israelischen Siedlung Morag, in einer "humanitären Zone" konzentriert werden, sagte Smotrich weiter. Von dort aus sollten die Einwohner dann in großer Zahl den Gazastreifen verlassen und in Drittländer gehen. Innerhalb eines halben Jahres werde es im Gazastreifen keine Hamas mehr geben, meinte der Minister.
Israel will Gazastreifen dauerhaft besetzen
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Israel spricht, Palästinenser dürfen schweigen: Wie die Tagesschau den Gaza-Krieg erzählt
Beitrag von "der Freitag", gefunden bei Attac
Was erfahren wir in der Tagesschau über den Krieg in Nahost? Wir haben am Beispiel der ARD einmal durchgezählt, wer zu Wort kommt – und in welcher Weise. Das Ergebnis ist verstörend
"Israel spricht, Palästinenser dürfen schweigen: Wie die Tagesschau den Gaza-Krieg erzählt"
Von Fabian Goldmann 05.05.25, 17)52
Zu einseitig, zu stereotyp, zu fehlerha!? Anderthalb Jahre dauert der Krieg in
Nahost nun schon an. Und fast ebenso lang wird Kritik an der deutschen Be-
richterstattung darüber laut. Schon im August 2024 zeigte eine repräsentative
Befragung: Jeder zweite Deutsche misstraut bei diesem Thema den deut-
schen Medien. Wir wollten wissen: zu Recht?
Um das tatsächlich herauszu"nden, haben wir uns das Aushängeschild des
deutschen Nachrichtenjournalismus genauer angeschaut: die Tagesschau
der ö#entlich-rechtlichen ARD. Wir wollten wissen: Wer kommt in Deutsch-
lands beliebtester Nachrichtensendung in Berichten über diesen Krieg zu Wort
– und wer weniger oder gar nicht? Welche Perspektiven erachtet die Redaktion
o#enbar für relevant, welche enthält sie ihrem Publikum vor? Und wie prägt
die Tagesschau damit unser Bild vom Krieg in Nahost? Als Zeitraum für die Un-
tersuchung wählten wir vom Tag des Hamas-Angri#s am 7. Oktober 2023 bis
zum 18. Januar 2025, dem vorläu"g letzten Tag des Krieges, bevor die mittler-
weile wieder gebrochene Wa#enruhe in Kra! trat.
Waffenlieferungen für den Frieden? Evangelischer Kirchentag als Steigbügelhalter der vorherrschenden Politik
(...) Die Kirche hat einen guten Magen, Hat ganze Länder aufgefressen, Und doch noch nie sich übergessen; Die Kirch' allein, meine lieben Frauen, Kann (U?)ungerechtes (g?)Gut verdauen. (...) (Quelle: Goethe, Faust, der Tragödie erster Teil) Goethe erschienen Aussagen der frühchristlichen Theologen, die von der offiziellen Kirche als Ketzer abgelehnt und brutal verfolgt wurden durchaus gemäßer als die orthodoxen Positionen sowohl der protestantischen als auch der römisch-katholischen Kirche (Goethe, Dichtung und Wahrheit)
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Unter dem Titel „Deutsche Zerrissenheit – Mit Waffen Frieden schaffen?“ fokussierte der Evangelische Kirchentag bei einer Podiumsdiskussion auf den Ukraine-Krieg und Russland. Die Zusammensetzung der Runde ließ die Marschrichtung erahnen. Auf der Bühne saßen der CDU-Verteidigungspolitiker Roderich Kiesewetter, der Politikwissenschaftler Sönke Neitzel („Vielleicht ist das der letzte Sommer, den wir noch in Frieden erleben“), Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow („Ein überfallener Staat muss sich verteidigen können.“) und Bischof Franz-Josef Overbeck („Wir müssen kriegstauglich werden“). Moderiert hat die Runde Politikberater Nico Lange („Alle außer Putin wollen Frieden“).
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