Allgemein
Zum Völkermord gezwungen?
Beitrag: NachDenkSeiten,
Der Vernichtungskrieg gegen die Hamas und Gaza sei alternativlos und aus Notwehr erfolgt, behauptet Israels Ministerpräsident Netanjahu. Was aber, wenn sich der Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 hätte verhindern lassen? Vieles spricht dafür, dass seine rechtsgerichtete Regierung die Dinge hat geschehen lassen. Müsste die Geschichte dann nicht umgeschrieben werden, fragt sich Ralf Wurzbacher.
Seit bald zwei Jahren führt Israel einen erbarmungslosen Krieg gegen die Hamas, Gaza und die palästinensische Bevölkerung. Schätzungsweise 60.000 Menschen kamen dabei bis dato zu Tode, viele mehr wurden verwundet, verkrüppelt, traumatisiert, und ein Ende des Gemetzels ist nicht in Sicht. Die israelische Regierung stellt den Feldzug als alternativlos dar. Sie handele aus Notwehr, heißt es.
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Sahra Wagenknecht: Wahlkampfrede Duisburg
Beitrag: Sahra Wagenknecht
Interviews und Video-Drehs – in meinem neuen Vlog nehme ich euch einen Tag lang mit und gebe euch einen Einblick hinter die Kulissen. Wie ein solcher Termin-Marathon aussieht und warum ein starkes Ergebnis für das BSW bei der Kommunalwahl in NRW auch ein wichtiges Signal an die Bundespolitik wäre, erfahrt ihr im Video.
Tote palästinensische Kinder „Hamas-Scheiße“?
Beitrag: Sahra Wagenknecht
Über 50.000 Kinder wurden in Gaza seit dem 7. Oktober 2023 getötet oder verletzt. UN-Organisationen dokumentieren Fälle, bei denen Kinder bei der Verteilung von Lebensmittelhilfen vom israelischen Militär getötet wurden. Ärzte aus Gaza berichten von Kindern, die nach gezielten Schüssen in Kopf oder Brustkorb ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Doch Linken-Politiker Bodo Ramelow hält Bilder von toten palästinensischen Kindern für „Hamas-Scheiße“ und Kritiker der israelischen Kriegsverbrechen für Antisemiten. Wie herzlos, verlogen und zynisch muss man sein, um diese Propaganda der rechtsextremen Netanjahu-Regierung wiederzukäuen?
Bundesregierung zu US-Invasionsflotte vor der venezolanischen Küste und Kopfgeld auf Maduro: „Bilaterale Angelegenheit“
Die Regierung von Donald Trump hat eine Flotte in die Nähe Venezuelas verlegt und damit ihre Drohgebärden gegen das südamerikanische Land verstärkt. Mit der militärischen Belagerung Venezuelas eskaliert die US-Regierung ihre imperialistische Aggression gegenüber ganz Lateinamerika in extremem Maße.
Die USA halten an ihren Regime-Change-Plänen in Venezuela fest. Nachdem Washington zunächst Anfang August ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen Euro auf den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro ausgelobt hatte, lässt die Trump-Regierung derzeit militärisch die Muskeln spielen und hat sieben US-Kriegsschiffe sowie ein Atom-U-Boot vor die Küste von Venezuela beordert, bestückt mit 4.000 Marine-Infanteristen. Lateinamerikanische Führungsmächte wie Mexiko, Kolumbien und Brasilien verurteilten das US-Vorgehen mit scharfen Worten. Die NachDenkSeiten wollten vor diesem Hintergrund wissen, wie die Bundesregierung diese beispiellose Maßnahme gegen ein amtierendes Staatsoberhaupt bewertet und ob sie sich der Kritik der lateinamerikanischen Partner an den USA anschließt. Von Florian Warweg.
Haben Lügen wirklich kurze Beine?
Beitrag: NachDenkSeiten
Lügen haben kurze Beine, behauptet ein beschwichtigendes Sprichwort. Doch Lügner bekommen bekanntlich leider keine lange Nase, erst recht nicht die verdienten Strafen. Vielmehr werfen erlogene Geschichtsfälschungen meist die von den Verursachern beabsichtigten langen Schatten, vor allem in den Köpfen all jener Unbedarften, für die sie bestimmt sind, die das Erzählte gerne glauben oder zumindest nicht überprüfen wollen und widerlegen können. Eine Rückschau anlässlich des Jahrestags des Beginns des Zweiten Weltkriegs auf Lügen und Geschichtsfälschungen zur Rechtfertigung von Kriegen und Kriegsverbrechen. Von Felix Duček.
Heute vor 86 Jahren begann Hitler den Zweiten Weltkrieg in Europa – ohne Kriegserklärung, stattdessen mit einer drei Wochen zuvor befohlenen und sorgfältig vorbereiteten Propagandalüge: dem Überfall auf den Sender Gleiwitz als makabres Beispiel für angeblich dutzende bewaffnete Provokationen Polens gegen das friedliebende Nazi-Deutschland. Damit wird eine andere, auch heute wieder tagtäglich bewahrheitete Redewendung in Erinnerung gerufen: „Das erste Opfer eines Krieges ist die Wahrheit.“ Diese Erkenntnis stammt ursprünglich wohl von dem US-amerikanischen Politiker Hiram Warren Johnson, einem zu seiner Zeit als progressiv geltenden Vertreter der Republikanischen Partei in den USA. Jedenfalls wurde seine traurige Botschaft in den zurückliegenden hundert Jahren oft zitiert, weil sie auch in den unzähligen späteren Kriegen immer wieder bestätigt wurde.


