Energie-/Umweltpolitik
Schluss mit Sanktionskrieg und Ölembargo
Bundestag: "Grüne RAF","Terror-Relativierung": Parteien streiten über Klima-Proteste der "letzten Generation"
Grüne Aktivisten der "Letzten Generation" halten Sanitäter auf. Nach dem Tod einer Radfahrerin ist die Kritik massiv.
Meinung:
Kommen Grüne mit einer milden Strafe davon, obwohl sie bewußt Menschenleben gefährden, weil ihre Partei sonst die Koalition platzen läßt? Menschenleben scheinen einigen "Grünen" wenig zu bedeuten, das drückt sich auch in den Reden der grünen Außenministerin aus, die stets und überall für Lieferungen schwerer Waffen in die Ukraine plädiert und nicht erkennt, dass sie damit einen Krieg verlängert und tausenden von Menschen einen grauenvollen Tod beschert.
Quelle: RTDeutsch
Im Bundestag ist heute der Unionsantrag "Straßenblockierer und Museumsrandalierer härter bestrafen – Menschen und Kulturgüter vor radikalem Protest schützen", also für härteres Vorgehen und einer Rechtsverschärfung gegen Klima-Aktivisten abgelehnt worden. In der Debatte vertraten die meisten Fraktionen die Ansicht, dass das Strafmaß für solche Fälle bereits ausreichend sei.
Zu der Einordnung der Protestaktionen selbst und der Protestgruppe „letzte Generation“ gingen die Meinungen wiederum auseinander, wie im Video zu sehen ist.
Herbstliches Kontrastprogramm
Der Lappwald
Plastikmüll im Meer: Wale nehmen bis zu zehn Millionen Mikroplastikteile am Tag auf
Quelle: Spektrum
Unfreiwillig verzehren Bartenwale riesige Mengen von winzigem Plastik. Mehr als alle anderen Organismen, heißt es. Das Mikroplastik gefährdet ihre Gesundheit damit mehr als gedacht.
Blauwale, die größten Tiere der Erde, nehmen mit der Nahrung täglich rund zehn Millionen Mikroplastikteile auf. Zu dieser Schätzung sind US-Forscher gekommen, die Mikroplastikdaten und das Fressverhalten von Blau-, Buckel- und anderen Bartenwalen vor der Küste Kaliforniens untersucht haben. Diese Wale filtern ihre Nahrung aus dem Wasser. Die Studie der Wissenschaftler von der Universität Stanford und anderer Hochschulen erschien in der Fachzeitschrift »Nature Communications«.
Als Mikroplastik werden Kunststoffteilchen bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter sind. Die Konzentration der winzigen Plastikpartikel, die etwa von Autoreifen, synthetischer Kleidung oder Verpackungsmaterial stammen können, ist in einer Wassertiefe von 50 bis 250 Metern besonders hoch – ausgerechnet in dieser Tiefe gingen die Bartenwale hauptsächlich auf Futtersuche. Den Forschenden zufolge nahmen die Ozeanriesen fast alle Plastikteilchen indirekt über ihre belastete Beute wie Krill oder kleine Fische auf.
Die auf Schätzungen und mathematischen Modellen basierende Studie stützte sich auf Beobachtungen von 191 markierten Bartenwalen von 2010 bis 2019 in Gebieten entlang der kalifornischen Küste, darunter Monterey Bay und Channel Islands. Blauwale, die mehr als 30 Meter lang und fast 200 Tonnen schwer werden können, könnten demnach schätzungsweise zehn Millionen Mikroplastikteile am Tag aufnehmen, die kleineren, rund 15 Meter langen Buckelwale bis zu vier Millionen Partikel.
Die Forscher verweisen auf Grund der großen, belasteten Futtermenge auf mögliche Risiken und Stressfaktoren für die riesigen Meeressäuger. Weitere Untersuchungen, etwa zur gesundheitlichen Gefährdung durch den Konsum der Plastikpartikel, seien notwendig.
USA: Europa destabilisieren, um jeden Preis
Meinung:
Aufgrund von passend gemachten Vermutungen Bestrafungsorgien auf den Weg zu bringen, erwies sich als äußerst kontraproduktiv für die EU und hinsichtlich der LNG-Lieferungen aus der USA stellt sich noch nicht einmal die obligatorische Frage "cui bono!
Hinzu kommt zu dem Schmäh, dass verflüssigtes Erdgas, wenn es auch noch durch Fracking gewonnen wird, eine der teuersten und umweltschädigsten Methoden der Energieversorung ist. Wie stehen die Klimaschützer und Grünen-Wähler zu diesem Verrat an dem Planeten Erde?
Wie Europas Energiesicherheit untergraben wurde: Wegfall von Ukraine-Transit und Ostseepipeline
Durch die Anschläge auf die russischen Ostseepipelines hat die EU einen schweren Rückschlag in puncto Energiesicherheit hinnehmen müssen. Alternativen gibt es wenige: In Deutschland und Europa fehlen LNG-Terminals und ein Transit über die Ukraine birgt doch gewisse Risiken.
Teil 1 finden Sie hier.
on Alexander Männer
Angesichts der äußerst gefährlichen Energiekrise hat die Europäische Union mit dem Ausfall der russischen Ostseepipelines einen schweren Rückschlag in puncto Energiesicherheit hinnehmen müssen. Nachdem drei von vier Rohrleitungen von Nord Stream 1 und 2 Ende September durch einen vermeintlichen Anschlag ernsthaft beschädigt wurden, wurde die langfristige Reduzierung der lukrativen Gasimporte aus Russland offensichtlich bittere Realität.
Deutschland und die anderen EU-Mitglieder müssen im kommenden Jahr mindestens 55 Milliarden Kubikmeter russisches Gas, das eigentlich fest eingeplant war, durch alternative Lieferungen ersetzen. Andernfalls drohen eine Gasknappheit und eine massive Preiserhöhung für Energie, die die bestehende Krise in der Staatengemeinschaft noch weiter verschärfen könnten.
Konflikt um Nord Stream 2
Diese Krise mildern könnte ausgerechnet das in der EU umstrittene Energieprojekt "Nord Stream 2", da ein Strang dieser Gasleitung nach dem Anschlag unversehrt geblieben ist und theoretisch immerhin 25 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr nach Europa transportieren könnte. Wenn da aber nicht die ideologischen Hürden wären, die die Inbetriebnahme der Pipeline im vergangenen Jahr verhindert haben. Es geht um das von den USA geschaffene Narrativ von der "russischen geopolitischen Waffe Nord Stream 2", an dem die Bundes- sowie die EU-Politik bislang nicht vorbeikamen. Daher ist in der Frage der europäischen Energiesicherheit insbesondere das Ringen um Nord Stream 2 und dessen Folgen näher zu betrachten, das längst zu einem Fanal der Geopolitik des 21. Jahrhunderts geworden ist.