Energie-/Umweltpolitik

13. September 2022   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Status der Gemeinnützigkeit der DGAP hinterfragenDie DGAP hat sich als elitärer Denkzirkel von den tatsächlichen materiellen Bedürfnissen und sicherheitspolitischen Interessen der deutschen Gesellschaft entfernt

Neue Führung bei der DGAP – transatlantische und antirussische Kontinuität

 

China die Grenzen aufzeigen? Thinktank schickt deutsche Politik ins geopolitische Abseits

Die DGAP veröffentlichte Überlegungen zur Entwicklung einer Nationalen Sicherheitsstrategie. Das Papier möchte Maßnahmen gegen den Klimawandel und die Militärstrategie verbinden. Ganz klar eine Schreibtischidee. Mit dem Vorschlag, China Grenzen aufzuzeigen, wird es gefährlich.

von Gert Ewen Ungar

Die aus Steuermitteln finanzierte Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) ist einer der wichtigsten Thinktanks der Bundesrepublik. Der Einfluss auf die Außenpolitik Deutschlands ist groß. Unter der derzeitigen Außenministerin Annalena Baerbock (Die Grünen) ist dieser Einfluss noch einmal gewachsen, denn Baerbock hatte bisher keine eigenen Ideen und Vorstellungen zur deutschen Außenpolitik. 

Sie übernimmt eins zu eins die Vorschläge der DGAP, die dann wiederum ihre Statements aufgreift, um sie zu präzisieren. Die Außenministerin spielt der DGAP thematisch den Ball zurück. Diese konkretisiert und das Außenministerium trägt es in die Öffentlichkeit. Über diese Technik gestaltet die DGAP aktiv die deutsche Außenpolitik. Der Thinktank wurde spätestens unter Baerbock zu einem elementaren Bestandteil deutscher Außenpolitik, der nicht nur berät, sondern Politik aktiv gestaltet.

Aktuell gibt es zwei große Themenbereiche, zu denen sich die DGAP äußert: Einerseits die im Koalitionsvertrag vereinbarte Nationale Sicherheitsstrategie der Bundesrepublik. Andererseits arbeitet die DGAP Vorschläge für eine Politik zur Bekämpfung des Klimawandels aus. In einem aktuellen Beitrag versucht sie diese beiden Themen zu verbinden.

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17. August 2022   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Gemeinsames Militärmanöver von Russland, China, Indien und Weißrussland

 17 Aug. 2022 18:17 Uhr

Vor dem Hintergrund der erneuten massiven Militärübungen Chinas vor der Insel Taiwan und der künftigen gemeinsamen Manöver Südkoreas und der USA hat das chinesische Verteidigungsministerium seine Teilnahme an russischen Militärübungen am Mittwoch angekündigt.

Angesichts der kommenden gemeinsamen Sommerübungen der Streitkräfte Südkoreas und der USA wird die chinesische Volksbefreiungsarmee an dem russischen Manöver Wostok-2022 teilnehmen. Dies geht aus der Erklärung hervor, die das chinesische Verteidigungsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat.

Es heißt in der Erklärung:

"Gemäß dem Jahresplan für die Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften beider Länder und deren Vereinbarungen wird die chinesische Volksbefreiungsarmee demnächst einen Teil ihrer Streitkräfte nach Russland schicken, um an den Übungen Wostok-2022 teilzunehmen."

Das chinesische Militär betonte, das Ziel der Übungen bestehe darin, die pragmatische und freundschaftliche Zusammenarbeit zu verbessern und die Verteidigungsfähigkeit zu steigern.

Ende Juli hatte das russische Verteidigungsministerium die strategischen Militärübungen Wostok-2022 angekündigt. Die Behörde erklärte, dass die Manöver auf den Übungsplätzen des östlichen Militärbezirks stattfinden und vom 30. August bis zum 5. September dauern würden.

Anfang August bestätigte das weißrussische Verteidigungsministerium, dass es auch dabei sein werde. Außerdem werde das Land mehr als 250 Soldaten zu den Manövern entsenden. Militärs aus Indien, Tadschikistan, China, der Mongolei und anderen Staaten werden ebenfalls daran teilnehmen.

 

21. Juli 2022   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Wir haben 35° im Schatten

Das Gute an diesem Wetter:

Wenn man ein T-Shirt aufhängt, ist es nach 5 Minuten trocken.

Das Schlechte an diesem Wetter:

Wenn man ein T-Shirt anzieht, ist es nach 5 Minuten wieder nass.

Gesundheitsminister Lauterbach, SPD, sagte jüngst eine Hitzewelle voraus. Als Wetter-Vorhersage-Frosch scheint Lauterbach zu funktionieren, vielleicht sollte er umsatteln.

Lauterbach warnte vor drohender Mega-Hitzewelle

15. August 2022   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Die Erde dreht sich plötzlich schneller

Quelle: ntv

Warum dreht sich die Erde plötzlich schneller?

Ein Tag ist in 24 Stunden aufgeteilt. Doch die Erde hält sich nicht an diese Vorgabe - manchmal dreht sie sich um eine Winzigkeit langsamer oder schneller. Auffällig ist, dass sie sich in den letzten Jahren immer schneller dreht. Doch warum ist das so?

Die Erde dreht sich zuletzt immer schneller. Und damit nimmt die Tageslänge ab. Der 29. Juni 2022 war der kürzeste Tag seit den 1960er-Jahren. Damals hatte man begonnen, mittels Atomuhren die Tageslänge präzise zu ermitteln. Der 29. Juni 2022 war demnach 1,59 Millisekunden kürzer als der durchschnittliche Tag. Dieser hat eine Länge von 86.400 Sekunden oder eben 24 Stunden. Am 26. Juli wurde schließlich ein neuer Rekord nur knapp verpasst - der Tag war 1,5 Millisekunden kürzer.

 

Und es zeichnet sich ein Trend ab: "Seit 2016 hat die Erde begonnen, sich zu beschleunigen", sagte Leonid Zotov von der Moskauer Staatsuniversität Lomonossow dem US-Sender CBS. "In diesem Jahr dreht sie sich schneller als in den Jahren 2021 und 2020." Dabei wurde schon im Jahr 2020 die durchschnittliche Tageslänge 28 Mal unterschritten. Aber warum beschleunigt sich die Erdrotation?

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15. Juli 2022   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Panikmache wegen Mega-Hitze? Deutscher Wetterdienst weiß von nichts

Einige Medien prophezeiten eine Hitzewelle unbekannten Ausmaßes,

auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnte. Doch die Hitzewelle bleibt aus und war laut Deutschem Wetterdienst auch nicht zu erwarten. In den vergangenen Tagen machten Meldungen von einer angekündigten Mega-Hitzewelle in Deutschland die Runde: Meteorologen der öffentlich-rechtlichen Sender befürchteten für Mitte Juli eine Hitzewelle in Deutschland mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius, laut einigen Schlagzeilen drohten Temperaturen von bis zu 45 Grad Celsius.

ZDF-Wetterexperte Özden Terli zeigte sich alarmiert und schrieb auf Twitter: "Ich habe noch nie solche Temperaturen für Deutschland in einem Wettermodell gesehen." Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnte vor der "Mega-Hitze" und befürchtete viele Todesopfer (RT DE berichtete).

Doch wie einer Anfrage der Berliner Zeitung beim Deutschen Wetterdienst (DWD) ergab, drohte diese gar nicht. Aktuell gebe es keine Hitzewarnung des DWD. Pressesprecher Uwe Kirche erklärte, dass man selbst von den Meldungen überrascht gewesen sei:

"Wir haben uns schon gewundert, warum so häufig die 40-Grad-Marke genannt worden ist."

Bisher steht fest, dass es zwar wärmer wird, eine ausgedehnte Hitzewelle rollt dennoch nicht auf Deutschland zu. Beim DWD rechnet man stattdessen mit Temperaturen zwischen 33 und 35 Grad Celsius und liegt damit deutlich unter den prognostizierten 40 beziehungsweise 45 Grad Celsius.

Auch Janek Zimmer, Experte für numerische Vorhersagen bei kachelmannwetter.com, wies auf Twitter darauf hin, dass es sich bei den vorhergesagten 40 Grad Celsius um einen Prognosefehler handle. Hintergrund dessen ist unter anderem, dass das verwendete US-Wettermodell GFS die Bodenfeuchte viel zu gering berechnet, nämlich gegen null. Da der Boden derzeit jedoch nicht so ausdörrt ist, wie es im Modell angenommen wird, wird auch die Verdunstung durch Pflanzen vorhanden sein. Daher können die Temperaturen nicht so sehr ansteigen wie berechnet. Dadurch seien die Höchstwerte um zwei bis vier Grad Celsius erhöht. Andere Modelle wie das EZWMF sagten weniger extreme Hitze voraus.

Dennoch dürfte der Sommer einer der heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen werden: Laut DWD ist Berlin derzeit die wärmste Region Deutschlands, im Juni gab es 22 Sonnentage bei einer mittleren Temperatur von 20,1 Grad und liegt damit drei Grad über der Referenzperiode von 1961 bis 1990.

Lauterbach mutierte zum Wetterfrosch, warnte vor drohender Mega-Hitzewelle und befürchtet viele Todesopfer

 

 

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