Innen-/Außenpolitik

09. August 2011   Themen - Innen-/Außenpolitik

Kriegsverbrecher als türkischer Generalstabschef?

Offener Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Außenminister Guido Westerwelle und den Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Markus Löning - zur Kenntnis an die Ständigen Vertreter bei der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW)

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
sehr geehrter Herr Außenminister,
sehr geehrter Herr Menschenrechtsbeauftragter,

mit großer Besorgnis haben wir zur Kenntnis genommen, dass dem am Donnerstag, dem 04.08.2011, zum türkischen Generalstabschef ernannten General Necdet Özel, mit sehr eindeutigen Beweisen, ein Kriegsverbrechen nachgewiesen wird. Demzufolge hat Özel persönlich im Mai 1999 einen Giftgaseinsatz gegen kurdische Guerillakämpfer angeordnet. Dies wird in zwei aus Armeekreisen stammenden Filmmitschnitten deutlich belegt (siehe Hintergrund).

Menschenrechtsorganisationen und Parlamentsdelegationen berichten zudem, dass sich in der Zeit der Verantwortung des Generals als ehemaliger Oberster Befehlhabender der Jandarma (Gendarmerie) die Menschenrechtsverletzungen - darunter Folter und extralegale Hinrichtungen - durch Kräfte der Jandarma häuften.

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12. Juli 2011   Themen - Innen-/Außenpolitik

Militäreinsätze außer Kontrolle

Europäisches Parlament bleibt Statist

Sabine Lösing MdEP DIE LINKE

In keinem anderen Politikfeld hat das Europäische Parlament derart wenige Mitspracherechte wie im Außen- und ganz besonders im Militärbereich. Über EU-Militäreinsätze entscheiden allein die im Europäischen Rat versammelten Staats- und Regierungschefs. Das Europäische Parlament hat also in der zentralen Frage von Krieg und Frieden keinerlei Mitsprache- oder gar Kontrollrechte. Es ist nicht einmal verbindlich geregelt, dass es vor Beginn eines EU-Auslandseinsatzes informiert werden muss.

Eine in der Planung befindliche interparlamentarische Versammlung, zusammengesetzt aus Vertretern der nationalen und der europäischen Ebene, hätte also die Chance eröffnet, dieses eklatante  Demokratiedefizit zu beheben oder wenigstens abzumildern. Stattdessen beschloss die Mehrheit des Europäischen Parlaments am heutigen Mittwoch, dass auch diese Versammlung künftig keinerlei substanziellen Mitentscheidungsbefugnisse über EU-Auslandseinsätze erhalten soll. Änderungsanträge, die drauf abzielten, die Versammlung nicht bloß auf eine Zuschauerrolle zu reduzieren, wurden leider abgelehnt.

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24. Juni 2011   Themen - Innen-/Außenpolitik

Trau der NATO nicht, wenn sie mit Geschenken kommt!

Libyen, das Atommüllendlager der NATO-Staaten? Der NATO-Einsatz "Libyen" entpuppt sich immer mehr als Trojanisches Pferd.

Zur "Unterstützung" des Volksaufstandes in Libyen und zum "Schutz" der Zivilbevölkerung warfen B-2-Bombenflugzeuge der Vereinigten Staaten von Amerika fünfundvierzig 1.000-kg-Bomben ab. Diese gewaltigen Bomben sowie auch die von britischen und französischen Schiffen abgefeuerten Cruise Missiles trugen alle Sprengköpfe mit abgereichertem Uran (DU). Auf eine einfache Formel gebracht: Das abgereicherte Uran von Atomkraftwerken ist Abfall und Waffe zugleich. R.Engelke

Mehr darüber unter:

http://www.friedenskooperative.de/ff/ff11/3-32.htm

24. Juni 2011   Themen - Innen-/Außenpolitik

Die Situation in Libyen

Liebe GenossInnen, liebe FreundInnen,
der Militäreinsatz gegen Libyen wird in Teilen der Bevölkerung kontrovers beurteilt. Linke Abgeordnete des Bundestages haben eine Anfrage zu den Hintergründen des Einsatzes gestellt. Die Antwort beweist wie sehr der Krieg gegen Libyen mit Lügen gerechtfertigt wird. Ich schicke Euch zur Beurteilung der Situation Informationen zu der Anfrage weiter.
Mit freundlichen Grüßen

Sabine

http://www.sevimdagdelen.de/de/article/2124.kleine_anfrage_17_5409_hintergruende_des_bewaffneten_angriffs_auf_libyen.html

 

24. Juni 2011   Themen - Innen-/Außenpolitik

US-Kongressabgeordnete gehen wegen Kriegseinsatz in Nordafrika vor Gericht

Artikel aus "Neues Deutschland" von

Olaf Standke 17.06.2011

Während NATO-Bomber am Donnerstag erneut eine Residenz Gaddafis in Tripolis angriffen und dessen Sohn Saif al-Islam in einem Interview für Wahlen unter internationaler Aufsicht warb, haben Kongressabgeordnete in den USA Präsident Obama in Sachen Libyen verklagt.

Zehn Kongressabgeordnete der Republikaner wie der Demokraten haben jetzt in einer ungewöhnlichen Koalition Barack Obama verklagt, weil der USA-Präsident eine parlamentarische Genehmigung für den Waffengang gegen Libyen hätte einholen müssen. Sie berufen sich dabei auf den War Powers Act von 1973, wonach das Weiße Haus binnen 60 Tagen vom Kongress ein Plazet für Militäreinsätze braucht – oder die Truppen innerhalb von 90 Tagen abgezogen werden müssen. Wie der Republikaner John Boehner, Mehrheitsführer des Repräsentantenhauses, erklärte, ende diese Frist am Sonntag. Die Luftangriffe gegen das Gaddafi-Regime begannen am 19. März.

Die US-amerikanische Flagge weht über dem Freitagsgebet auf

Die US-amerikanische Flagge weht über dem Freitagsgebet auf dem »Platz der Revolution« in der libyschen Rebellenhochburg Bengasi.

Foto: AFP/Said Khan

Mehr unter:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/200029.libyen-klage-gegen-obama.html

 

 

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