Soziales

07. April 2021   Themen - Soziales

Viren und Bakterien sind ein Teil von uns ...

Kommentar Roswitha Engelke: Wir können uns fortgesetzt gegen dies und jenes impfen lassen und/oder auf ewig einschließen, die Demokratie, das öffentliche Leben und unsere Infrastruktur zerstören ..., solange wir auf der einen Seite Viren, Bakterien, Pilze und Mikroben und auf der anderen Seite uns sehen, haben wir die Situation nicht begriffen. ...

Bakterien, Viren, Pilze leben im Menschen, seit es ihn gibt – und haben uns zu dem gemacht, was wir sind. Eine kleine Kulturgeschichte der Seuchen

von Arno Wittmann, Quelle: Frankfurter Rundschau

Husten und eine triefende Nase werden im ältesten medizinischen Text der Menschheit als Symptome einer Krankheit namens „resh“ genannt; „Erkältung“ sagen wir. Der in der Leipziger Universitätsbibliothek aufbewahrte Papyrus Ebers stellte im 16. vorchristlichen Jahrhundert auf zwanzig Metern ältere medizinische Texte zusammen. Rhinoviren verursachten und verursachen Erkältungen und Asthma-Erkrankungen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Mensch ein Jahr seines Lebens liegend verbringt, weil ein Rhinovirus ihn niedergestreckt hat.

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07. April 2021   Themen - Soziales

Neuer Wohngeldrechner auf der Tachelesseite

Die Diakonische Bezirksstelle des ev. Kirchenbezirkes Weinsberg-Neuenstadt hat einen Wohngeldrechner zur bundesweiten Berechnung von Wohngeld erstellt und Tacheles zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.

Der Link zu dem Wohngeld- (und SGB II) -Rechner: https://t1p.de/rncu

09. März 2021   Themen - Soziales

Rosa-Luxemburg-Stiftung - Podiumsdiskussion mit Pia Zimmermann: Viele Pflegekräfte verlassen den Beruf

Betreff: Medien zu Berufsflucht in der Pflege

Liebe Genossinnen und Genossen,

ihr habt heute sicher die breite Berichterstattung in der Tagespresse zu meiner Anfrage bei der Bundesagentur für Arbeit wahrgenommen (hier der Link zum Fachblatt Ärztezeitung).  Es ist erschreckend, dass so viele Pflegekräfte den Beruf verlassen, den sie mal mit gutem Grund für sich gewählt haben. Und es ist erschreckend, dass die Arbeitsbedingungen mittlerweile so miserabel sind, dass sich immer weniger junge Menschen für den Beruf entscheiden und Stellen von Kolleg*innen, die in Rente gehen, kaum nachbesetzt werden können.

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07. April 2021   Themen - Soziales

Neue Weisung zu den Sozialschutzpaketen / § 67 SGB II

von Harald Thomé

Die BA hat eine neue Weisung zu den Sozialschutz-Paketen herausgegeben, diese beinhaltet stichpunkthaft folgende Dinge:

- Verlängerung des zeitlicher Geltungsbereichs bis 12/2021

- Endgültige Entscheidung nach Ablauf des Bewilligungsabschnittes von Amts wegen

- Einmalzahlung aus Anlass der COVID-19-Pandemie, Zahlungszeitpunkte und Nichtanrechenbarkeit

- Zum Umgang mit Mehrbedarfsanträgen

- Zur Anrechenfreiheit von Liquiditätshilfen

- Hinweis zur vermittlerischen Betreuung von Selbständigen und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Kurzarbeit

 

Die Weisung gibt es hier unter § 67 SGB II: https://t1p.de/buca

07. März 2021   Themen - Soziales

Der 8. März

Zum Frauen*kampftag am 8. März erklären Doris Achelwilm, gleichstellungspolitische Sprecherin, und Cornelia Möhring, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag: „Es braucht mehr Feminismus, gerade jetzt. Viele Forderungen, die seit dem ersten von Clara Zetkin initiierten Weltfrauentag in den letzten 110 Jahren als grundlegende Gerechtigkeitsfrage gestellt wurden, sind 2021 ungebrochen aktuell und in neuer Form dringend. In der Krise zeigt sich, dass Frauen aufgrund politischer Versäumnisse schärfer von Lohneinbußen, Mehraufwand zu Hause, mangelnder Anerkennung und Altersabsicherung, Unterrepräsentation auf sichtbaren Entscheidungs- und Expert*innen-Ebenen, von sexualisierter Gewalt, ökonomischen Abhängigkeiten und Fremdbestimmung betroffen sind. Es drohen Rückschritte und Verschärfungen sozialer Ungleichheiten, wenn jetzt nicht gegengesteuert und ein Kurswechsel für geschlechtergerechtes Handeln quer durch alle Politikfelder umgesetzt wird – nicht zuletzt beim Zuschnitt von Bundeshaushalten und Krisenprogrammen.

Dass Frauen einen Großteil gesellschaftlich notwendiger Arbeit unentgeltlich wegtragen, erfordert Instrumente der Umverteilung bezahlter und unbezahlter Tätigkeiten, die allen eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben garantiert. Strukturell unterbezahlte Bereiche wie die Pflege gehören kapitalistischen Profitlogiken entzogen, nach gesundheitlichen Bedürfnissen ausgerichtet und höher bewertet und ausgestattet. Die Löhne müssen steigen. Sogenannte „Systemrelevanz“ anzuerkennen, darf nicht beim Applaus und Einmal-Bonus enden. Die Bundesregierungen der letzten Jahre und Jahrzehnte haben gegen gleichstellungspolitische Schieflagen versagt: Gender Pay Gap und Gender Care Gap als Nachweise ungleicher Verteilungen von Zeit und Geld stagnieren auf hohem Niveau. Im europäischen Vergleich schneiden die Anstrengungen und Erfolge der Bundesregierung in Sachen Geschlechtergerechtigkeit sehr bescheiden ab. Statt weitgehend wirkungslosen Instrumenten wie dem Entgelttransparenzgesetz braucht es ein Ende jeder Lohndiskriminierung aufgrund von Geschlecht oder Herkunft, starke Mindestlöhne, Tarifbindungen. Das Ehegattensplitting, das zulasten von Frauen, Müttern, Alleinerziehenden maximale Gehaltsunterschiede zwischen Verheirateten und damit alte Rollenverteilungen belohnt, muss abgeschafft werden. Familien- und Elternkonstellationen gehören in ihrer realen Vielfalt anerkannt und gegen Risiken der Kinder- oder Altersarmut geschützt. Es braucht Parität in den Parlamenten und Führungsetagen, aber auch bei der partnerschaftlichen Ausgestaltung von Elternzeiten. Dass hier zu wenig erreicht wurde, gehört wie der Fortbestand des Paragrafen 219a im Strafgesetzbuch zu den Enttäuschungen dieser Wahlperiode, die sich in Zukunft nicht wiederholen dürfen.

Der Internationale Frauentag 2021 fällt zusammen mit der einjährigen Existenz der Pandemie-bedingten Krise. Er ist Gelegenheit, das „Von unten“ in dieser Krise Bewältigte zu sehen und klarzustellen, dass eine ungleiche Verteilung von Lasten und Entlastung, von Risiken und Perspektiven, und dass eine systematische Abwertung von „Care“, also der Sorge um unsere Existenzgrundlagen, nicht länger hinnehmbar ist. Der Frauentag 2021 ist trotz aller Einschränkungen ein Ereignis, das zentrale Schieflagen aktueller Krisen und Wirtschaftsweisen klar zur Debatte und auf den Prüfstand stellt. Auf solidarische Zeiten und einen kämpferischen internationalen Frauentag!“

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