Soziales

01. Juli 2025   Themen - Soziales

Erschossene Palästinenser – Opfer zweiter Klasse

Beitrag: NachDenkSeiten, ein Artikel von Albrecht Müller
 

Unter der Überschrift „Gaza: Israel soll laut Medienbericht gezielt auf hungernde Palästinenser schießen“ schrieb DER SPIEGEL, die israelische Zeitung Haaretz habe von gezieltem Schusswaffeneinsatz israelischer Soldaten auf unbewaffnete Zivilisten an Verteilungszentren in Gaza berichtet. „Mehrfach sind dort hungernde Menschen durch Schüsse gestorben“. Und weiter: Mit Berufung auf Quellen in der israelischen Armee (IDF) berichtet die Zeitung Haaretz , dass ihre Mitglieder „teils wiederholt und gezielt auf unbewaffnete palästinensische Zivilisten geschossen habe, die in der Nähe humanitärer Verteilzentren in Gaza auf Lebensmittel warteten“. Von Albrecht Müller.

„Soldaten und Offiziere berichteten der Zeitung demnach, dass sie entsprechende Befehle erhalten haben – auch ohne konkrete Bedrohungslage. Hunderte Menschen seien dabei getötet worden. Ein Soldat habe die Situation »als einen völligen Zusammenbruch der ethischen Grundsätze der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen« beschrieben, so die Zeitung.“

Haben Sie zu diesen Vorgängen irgendwo einen Protest der deutschen Bundesregierung vernommen? Nichts. Nichts von der Bundesregierung, nichts vom Auswärtigen Amt.

Wenn so etwas von russischer Seite in der Ukraine geschehen würde oder geschieht, dann kann man sich – mit Recht – auf den Protest Berlins verlassen. Und von Seiten der deutschen Bundesregierung würde dann auch sofort die Lieferung von Waffen an die bedrohte Seite – an die Ukraine – forciert. Im konkreten Fall des Konfliktes zwischen Israel und den Palästinensern gibt es diesen Protest gegen das Verhalten Israels nicht und auch die gewohnte Lieferung von Waffen an Israel wird nicht in Zweifel gezogen. Nicht einmal das.

An Meldungen zu diesen schlimmen Vorgängen hat es nicht gefehlt. Damit Sie sich ein Bild davon machen können, werden im Folgenden einige der zugänglichen Informationen wiedergegeben. Diese Berichte reichen übrigens teilweise zurück bis ins frühe Frühjahr:


ZDF

Hamas-Vorwürfe dementiert:
Israel: Palästinenser schossen auf Wartende

15.03.2024 | 13:36

Auf Hilfe wartende Menschen sollen bei einem Angriff in Gaza getötet worden sein. Die Terrorgruppe Hamas beschuldigt israelische Soldaten, Israel hingegen die Palästinenser.

zdfheute.de/politik/ausland/gaza-hamas-hilfsgueter-tote-israel-104.html

 

01. Juli 2025   Themen - Soziales

Notwendige Änderungen im Grundsicherungsrecht SGB II/SGB XII

Beitrag: Harald Thomé

Harald Thomé möchte an der Stelle noch mal aufzeigen, wo im Grundsicherungsrecht Änderungen notwendig wären und diese in die Diskussion zu werfen, besonders wenn die SPD noch einen Hauch von Sozialdemokratie in sich trägt, sollte sie sich diese Punkte genau anschauen.

1. Anpassung der Regelleistungen im SGB II / SGB XII / AsylbLG
Die Regelleistungen müssen angepasst werden. Hier empfiehlt sich die fundiert erarbeitete Höhe von 813 €, die vom Paritätischen Wohlfahrtsverband vorgeschlagen wurde.

Weiterlesen: Notwendige Änderungen im Grundsicherungsrecht SGB II/SGB XII

01. Juli 2025   Themen - Soziales

SOZIALRECHT-JUSTAMENT zur Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur vorläufigen Leistungsbewilligung im SGB II

Beitrag: Harald Thomé

Der Kollege Bernd Eckardt widmet seinem neuen Sozialrecht Justament 06/2025 umfangreich der vorläufigen Entscheidung nach § 41a SGB II, die Materialien gibt es hier: https://t1p.de/yjqw2

01. Juli 2025   Themen - Soziales

Union fordert schnelle Sozialreformen von der SPD

Beitrag: Harald Thomè

Erst wollte Linnemann alle Änderungen im Grundsicherungsrecht in Ruhe und Bedacht angehen, jetzt sollen „sehr zeitnah“ Vorschläge vorgelegt werden. „Es braucht ein System, das Fördern und Fordern in den Mittelpunkt stellt“, Vermögen und Wohnkosten müssten schneller überprüft werden, und Sanktionen konsequent greifen, so die Unionsforderung nun. Mehr: https://t1p.de/ajwpy
Dazu wird in einem weiteren Artikel klargestellt, dass von den „Sozialreformen“ auch die SGB XII-Leistungsbeziehenden betroffen sein werden, denn auch bei denen wird die Änderung der Berechnungsmethode des Regelsatzes durchschlagen, mehr dazu hier: https://t1p.de/ce695

01. Juli 2025   Themen - Soziales

Wie geht es den Menschen im Bürgergeldbezug? Studie belegt Ausgrenzung

Beitrag: Harald Thomé

Knapp zwei Jahre nach der Einführung des Bürgergelds plant die Koalition eine “Neue Grundsicherung” mit beachtlichen Verschärfungen. Dabei hat es bisher noch keine umfassende wissenschaftliche Evaluierung des Bürgergelds gegeben und die Betroffenen selbst sind in der Debatte kaum gehört worden. Sanktionsfrei hat deshalb gemeinsam mit dem Umfrageinstitut Verian die Perspektiven von 1.014 Bürgergeldbeziehenden erhoben – als Gegengewicht zu einer Politik, die lieber über, statt mit Betroffenen spricht.

Weiterlesen: Wie geht es den Menschen im Bürgergeldbezug? Studie belegt Ausgrenzung

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