Wirtschaft

07. November 2022   Themen - Wirtschaft

Deutschlands Position in Amerikas neuer Weltordnung

Quelle: NachDenkSeiten


Deutschland ist zu einem wirtschaftlichen Satelliten von Amerikas Neuem Kalten Krieg mit Russland, China und dem Rest Eurasiens geworden. Deutschland und andere NATO-Staaten wurden angewiesen, sich selbst Handels- und Investitionssanktionen aufzuerlegen, die den heutigen Stellvertreterkrieg in der Ukraine überdauern werden. US-Präsident Biden und seine Sprecher des Außenministeriums haben erklärt, dass die Ukraine nur die Eröffnungsarena in einer viel breiteren Dynamik ist, die die Welt in zwei gegensätzliche Gruppen wirtschaftlicher Allianzen spaltet. Dieser globale Bruch verspricht einen zehn- oder zwanzigjährigen Kampf zu werden, um festzustellen, ob die Weltwirtschaft eine unipolare US-zentrierte Dollarwirtschaft oder eine multipolare Welt mit mehreren Währungen sein wird, die sich auf das eurasische Kernland mit gemischten öffentlichen und privaten Ökonomien konzentriert.


Präsident Biden hat diese Spaltung als eine Spaltung zwischen Demokratien und Autokratien bezeichnet. Die Terminologie ist typische orwellsche Doppelsprache. Mit „Demokratien“ meint er die USA und verbündete westliche Finanzoligarchien. Ihr Ziel ist es, die Wirtschaftsplanung aus den Händen gewählter Regierungen an die Wall Street und andere Finanzzentren unter US-Kontrolle zu verlagern. US-Diplomaten nutzen den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank, um die Privatisierung der weltweiten Infrastruktur und die Abhängigkeit von US-Technologie, Öl- und Lebensmittelexporten zu fordern.


Quelle 1: Michael Hudson in The Unz Review
Quelle 2: Michael Hudson in Brave New Europe

 

17. Oktober 2022   Themen - Wirtschaft

Strack-Zimmermann und die Waffenlobby

Verflechtungen mit der Rüstungsindustrie? Lobbycontrol kritisiert Strack-Zimmermann

Waffenlieferungen an Ukraine - Strack-Zimmermann (FDP): Deutschland sollte  verstärkt die Initiative ergreifen | deutschlandfunk.de

 

Politikerin im Präsidium mehrerer Organisationen - "Mehr Abstand wäre wünschenswert"

Osnabrück. Der Verein Lobbycontrol hält die ehrenamtlichen Funktionen der Verteidigungsausschussvorsitzenden Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) in Vereinen, an denen die Rüstungsindustrie zentral beteiligt ist, für schlecht vereinbar mit ihrer Tätigkeit als Ausschussvorsitzende. Strack-Zimmermann ist unter anderem Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik sowie beim Förderkreis Deutsches Heer. "Beides sind von der Rüstungsindustrie stark beeinflusste Organisationen, wo wir es kritisch sehen, wenn Abgeordnete des Bundestages dort leitende Funktionen übernehmen - auch wenn es ehrenamtlich geschieht", sagte Lobbycontrol-Sprecher Timo Lange der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Die Rüstungsindustrie würde so über "sehr enge und privilegierte Zugänge ins Parlament verfügen.

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14. Oktober 2022   Themen - Wirtschaft

Deutsche Unternehmer ziehen auf die Straßen: "Keine Waffenlieferungen und Nord Stream öffnen"

Quelle: RTDeutsch

Der deutsche Mittelstand ist weltbekannt als der Motor der deutschen Wirtschaftskraft. Nie seit dem Zweiten Weltkrieg hat er sich derart in der Krise gesehen wie dieser Tage. Auf Grund des in diesem Jahr eskalierten Sanktionskrieges gegen Russland und die damit ausbleibenden russischen Energielieferungen ist die Energie knapp, und die Preise schießen in die Höhe. Dabei gilt es als offenes Geheimnis, dass Deutschlands Wohlstand auch darauf aufbaute, dass es bisher sehr günstige Energie aus Russland bezog.

Seit Monaten kommt es bundesweit zu breiten und regelmäßigen Protesten gegen die Regierungspolitik und gegen die Russland-Sanktionen. Moskau bot bereits mehrfach an, "sofort" die Gas-Lieferungen wiederaufzunehmen. Doch die Bundesregierung weigert sich und hält an ihrem Kurs fest.

Zahlreiche Unternehmen sehen sich auf Grund der gestiegenen Energiepreise am Rande der Insolvenz. Privathaushalte kommen in Schwierigkeiten, die Kosten zu tragen. Die Lage spitzt sich seit Monaten zu, die Behörden rechnen bereits mit einem sogenannten "heißen Herbst" der Aufstände und Proteste. Außenministerin Annalena Baerbock hatte Ende August aber betont, dass die Sanktionen gegen Russland bestehen bleiben werden, auch wenn es zu solchen Protesten kommen sollte.

Oberlausitz: Hunderte Firmen demonstrieren gegen hohe Energiepreise

Mehrere Hundert Firmenbesitzer haben in der Region um Zittau einen Protest gegen die hohen Energiepreise organisiert. Sie fuhren mit einem Korso bestehend aus PKWs und Lastwagen entlang den Bundesstraßen 96 und 178. Die Kolonne der Fahrzeuge erstreckte sich über mehrere Kilometer. Insgesamt sollen sich rund 700 Fahrzeuge beteiligt haben.

Unternehmen aus der Oberlausitz, darunter Bauunternehmen, Handwerker sowie kleine und mittlere Unternehmen, riefen zu der Demonstration auf. Die Organisatoren erklärten, dass Tausende von Existenzen aufgrund der explodierenden Kosten gefährdet seien. Viele Aufträge würden durch die Krise verloren gehen. Der Oberbürgermeister von Zittau, Thomas Zenker, unterstützte die Aktion und bezeichnete den Protest als völlig berechtigten Hilferuf.

34,5 Prozent: Preisanstieg bei Agrarprodukten beschleunigt sich

Der Anstieg der Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte hat sich im August beschleunigt. Die Preise lagen um 34,5 Prozent höher als im August 2021, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Im Juli hatte die Jahresveränderungsrate bei 33,4 Prozent gelegen und im Juni bei 33,9 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise im August um 2,1 Prozent.

Der Preisanstieg bei pflanzlichen Produkten um 21,4 Prozent ist nach Angaben der Statistiker erneut vor allem auf die Getreidepreise zurückzuführen. Getreide war auf der ersten Handelsstufe um 39,7 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Speisekartoffeln verteuerten sich um 23,0 Prozent. Die Erzeugerpreise für Obst sanken um neun Prozent.

 

 

17. Oktober 2022   Themen - Wirtschaft

Wie von der Leyen die EU umgestaltet -und in die Abhängigkeit der USA zwingt

Kommentar: Roswitha Engelke "Erinnerungslücken helfen auf dem politischen Parkett."

 

Die Russland-Sanktionen waren schon weit vor Beginn der Militäroperation in der Ukraine zwischen der Kommissionspräsidentin und Washington abgesprochen, wie die Tageszeitung „Politico“ schreibt. Von der Leyen zwingt die EU in die Abhängigkeit von den USA und weitet ihre Macht aus.

 

Von Gert Ewen Ungar

Erstveröffentlichung am 11.10.2022 auf RT DE

 

Kaum eine Person verkörpert die viel beschworenen europäischen Werte und den Begriff Demokratie so wenig wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Das legt ein Beitrag der Washingtoner Tageszeitung Politico nahe. Das Blatt gehört seit August 2021 zu dem deutschen Medienkonzern Axel Springer. Der mit „Europas Amerikanische Präsidentin: Das Paradox der Ursula von der Leyen“ überschriebene Essay zeichnet ein Bild von der Leyens als eine weitgehend isolierte Person. Sie sei von äußerstem Misstrauen gegenüber ihrem Umfeld geprägt. Und in ihren Entscheidungen sei sie abhängig von wenigen, dafür ausschließlich transatlantisch orientierten Beratern. Der wichtigste ist ihr Stabschef Björn Seibert, der sich selbst in einem Interview mit dem Handelsblatt als ersten Ansprechpartner von der Leyens bezeichnet. Sie sei der Star, er die Schnittstelle zu anderen Teams und zur Administration. Seibert ist langjähriger Vertrauter von der Leyens. Bereits in ihrer Zeit als Verteidigungsministerin, die vom Skandal um exorbitante Beraterhonorare überschattet wurde, war Seibert für von der Leyen tätig. In der Affäre deckte Seibert seine Vorgesetzte und machte umfassende Erinnerungslücken geltend.

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28. September 2022   Themen - Wirtschaft

Mit der Gasumlage werden die Verluste der Gaskonzerne auf die Bevölkerung abgegewälzt

Mit der Gasumlage werden die Verluste der Gaskonzerne auf die Bevölkerung abgegewälzt. Frei nach dem Motto: Gewinne werden privatisiert, Verluste vergesellschaftet!

DIE LINKE. sagt: Genug ist genug und fordert einen Gaspreisdeckel, um Millionen Menschen zu entlasten! Für ein Grundkontingent gelten dabei gedeckelte Preise. Wer mehr verbraucht, zahlt mehr. Haushalte mit durchschnittlichem Verbrauch profitieren davon am meisten. So werden untere und mittlere Einkommen entlastet. Alle Informationen auf www.preise-deckeln.de

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