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02. Oktober 2022   Aktuell - Allgemein

Der Fall Nord Stream: Europas nächster Krieg geht auf Warschaus Kappe

Quelle: RTDeutsch,  2 Okt. 2022 07:29 Uhr

Wer hat Nord Stream 1 und 2 gesprengt? Das ist die Frage der Stunde. Die gespielte Verblüffung Polens entblößt eine zynische, düstere Absichtserklärung für die Zukunft Europas: ein Europa im Krieg. Ein Krieg, der einem blinden und tauben Berlin erklärt wurde.

Von Elem Raznochintsky

Es muss sich wohl um die erste "anonyme Kriegserklärung" aller Zeiten gehandelt haben. Klar versucht das Mediennetzwerk des Wertewestens, "dem Russen" die Zerstörung eigener Energie-Infrastruktur zuzuschreiben. Wohingegen die Berliner Regierung ein nichts ahnendes Kind nachahmt.

Die Selbstverständlichkeit, mit der diese Behauptungen schnell unter das europäische, aber besonders deutsche Publikum gestreut werden, kann nicht über die eigentliche Absurdität dieser Schlussfolgerung hinwegtäuschen.

Die Art und Weise, wie deutsche NATO-Blätter die vermeintlich "offensichtliche" Ratio Moskaus in den gesprengten Pipelines sieht, ist ein Zertifikat für die Intelligenz, die diese Redaktionen bei ihren Lesern vermuten. Aber deutsche Bürger scheinen sich vermehrt zu weigern, dieses Zeugnis weiter ausgehändigt zu bekommen. In den deutschsprachigen sozialen Medien kursiert bereits der Hashtag "Kriegserklärung". Wenn das nicht ein Anfang ist!

Wer aber dennoch diese Deutung der Ereignisse für indizientreu und logisch erachtet, könnte durchaus an der Grenze zu einem kognitiven Handicap sein. Eine Begriffsstutzigkeit, die sich als teuer erweisen könnte. Denn am Ende dieser wartet Krieg. Deutschland will von offizieller Stelle seine Feinde noch nicht anerkennen. Vielleicht wird auch erst die nächste Regierung imstande sein, zu handeln.

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01. Oktober 2022   Aktuell - Allgemein

Komplettabrechnung mit dem Westen und neuer Antikolonialismus – Putins große Beitrittsrede

Zum Ärgernis der USA, die einen Resolutionsentwurf vor dem UN-Sicherheitsrat vorgelegt haben, haben sich einige der bevölkerungsreichsten Länder dieser Welt geweigert, die Referenden zum Beitritt der DVR, LVR sowie der Gebiete Cherson und Saporoschje zu Russland zu verurteilen.

Quelle: RTDeutsch

30 Sep. 2022 20:12 Uhr

Link zur Rede

Komplettabrechnung mit dem Westen und neuer Antikolonialismus – Putins große Beitrittsrede

Wladimir Putin hat am Freitag das Abkommen über den Beitritt vierer neuer Gebiete zu Russland unterzeichnet. Vor der feierlichen Zeremonie hat er diesen Schritt in einer Rede historisch und ideologisch begründet. Er begrüßte die ehemals ukrainischen Gebiete der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie Cherson und Saporoschje in der russischen "historischen Heimat". Die letzte große Grenzverschiebung im Rahmen der Auflösung der Sowjetunion nannte er "nationale Katastrophe", die tiefe Narben hinterlassen habe.

Die Referenden zum Beitritt zum russischen Staatsgebiet nannte Putin Ausdruck des Volkswillens. "Es gibt nichts Stärkeres als den Willen von Millionen von Menschen." Er rief Kiew dazu auf, diese freie Willensäußerung zu respektieren und zu Verhandlungen zurückzukehren. Den Menschen in den neuen Gebieten "des Donbass und Neurusslands" versprach er, dass "alles" wiederaufgebaut werde, auch das Rentensystem, die Krankenversorgung und das Bildungswesen.

Putin sprach auch die in Russland mobilisierten Soldaten und Offiziere, die freiwilligen Kämpfer und deren Familienangehörigen an und erklärte, wofür "unser Volk kämpft, was für ein Feind ihm gegenübersteht und wer die Welt in neue Kriege und Krisen stürzt".

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01. Oktober 2022   Aktuell - Allgemein

Der Verfassungsgerichtshof zieht nach den Wahlpannen von 2021 eine komplette Wahlwiederholung in Berlin in Betracht

Berlin. (...) Der Berliner Verfassungsgerichtshof hält nach einer vorläufigen Einschätzung eine komplette Wiederholung der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus für erforderlich. Das erklärte Gerichtspräsidentin Ludgera Selting am Mittwoch zum Auftakt der mündlichen Verhandlung. Bei der Vorbereitung und Durchführung der Wahl habe es eine Vielzahl von Wahlfehlern gegeben.

Diese seien nach einer vorläufigen Einschätzung mandatsrelevant gewesen - sie hatten nach Einschätzung des Gerichts also Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Parlaments und die Verteilung der Mandate. Nur durch eine komplette Wahlwiederholung könne ein verfassungskonformer Zustand herbeigeführt werden. (...) (Berliner Morgenpost)

Die jungeWelt schreibt: (...) In einer Reihe von Wahllokalen hatte es damals chaotische Szenen gegeben, Stimmzettel waren falsch oder gar nicht ausgegeben worden, Wähler mussten stundenlang anstehen, einige Lokale wurden zwischenzeitlich geschlossen oder hatten über das Ende der Wahl um 18 Uhr hinaus geöffnet.

Die Wahlen seien so unzureichend vorbereitet gewesen, dass ihr Gelingen von Anfang an gefährdet gewesen sei, erklärte Selting. Das Gericht tendiere daher dazu, die Abgeordnetenhaus- und Bezirkswahlen aufgrund einer Vielzahl von mandatsrelevanten Wahlfehlern, die Auswirkung auf die Zusammensetzung der Parlamente hatten, vollständig für ungültig zu erklären. Nur eine komplette Wahlwiederholung könne einen verfassungskonformen Zustand

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01. Oktober 2022   Aktuell - Allgemein

Nord Stream-Sabotage: Deutschland und der EU wurde eine Kriegserklärung ausgehändigt

Mit den Angriffen auf die Ostseepipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 hat der "Katastrophenkapitalismus" ein ganz neues, toxisches Niveau erreicht. Der hybride Wirtschaftskrieg richtet sich nun offen gegen Europa – vor allem gegen Deutschland, das damit politisch und wirtschaftlich zurückgestuft worden ist.

Quelle: RTDeutsch, Von Pepe Escobar

Diese Episode eines hybriden Industrie- und Handelskrieges in Form eines Terrorangriffs auf die Energieinfrastruktur in internationalen Gewässern signalisiert den absoluten Zusammenbruch des internationalen Rechts, das von einer auf Regeln basierenden Ordnung nach dem Motto "So, wie wir es wollen, oder gar nicht" überlagert wird.

Es handelte sich um eine ausgeklügelte Operation, die heimlich in der geringen Tiefe der Ostsee durchgeführt wurde. Das würde U-Boote im Prinzip ausschließen (Schiffe, die in die Ostsee einfahren, dürfen nur einen Tiefgang von 15 Metern haben). Mögliche "unsichtbare" Schiffe könnten sich nur mit Genehmigung Kopenhagens herumtreiben, da die Gewässer um Bornholm mit Sensoren durchsetzt sind, welche die Angst vor dem Eindringen russischer U-Boote widerspiegeln.

Schwedische Seismologen registrierten am Montag zwei Unterwasserexplosionen, von denen eine auf 100 Kilogramm TNT geschätzt wurde. Es könnten jedoch bis zu 700 Kilogramm verwendet worden sein, um drei verschiedene Punkte der Pipelines zu sprengen. Eine solche Menge hätte unmöglich mit Unterwasserdrohnen, wie sie derzeit in den Nachbarländern zur Verfügung stehen, in nur einer Fahrt angebracht werden können.

Der Druck auf die Pipelines fiel exponentiell ab. Die Rohre sind nun mit Meerwasser gefüllt.

 

Der Angriff auf die beiden Pipelines bestand aus mehreren Sprengladungen, die an unterschiedlichen Stellen nahe der dänischen Insel Bornholm, aber in internationalen Gewässern gezündet wurden.

Die Rohre sowohl von Nord Stream 1 als auch von Nord Stream 2 können natürlich repariert werden, aber kaum vor der Ankunft von General Winter. Es stellt sich die Frage, ob Gazprom – das seinen Schwerpunkt nun auf mehrere große eurasische Kunden legt – sich diese Mühe machen würde, insbesondere wenn man bedenkt, dass Gazprom-Schiffe einem möglichen NATO-Marineangriff in der Ostsee ausgesetzt sein könnten.

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30. September 2022   Aktuell - Allgemein

Kurzmitteilungen

Nachgebessert, 01.10.22

Quelle: RTDeutsch

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