Vor Ort
Corona-Hotspot Erzgebirge: Wir gegen die da oben
Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland
- Im sächsischen Erzgebirge stellen sich Cafébetreiber, Fußballfans und Bürgermeister gegen die Corona-Maßnahmen.
- 2G stößt dort auf große Ablehnung.
- Über eine Region, in der es dazugehört, misstrauisch zu sein.
Annaberg. Hinter einer Theke stehend anderen Leuten einen schönen Abend machen. Für Sven Müller ist das ein Lebenstraum. Er schmiss dafür seinen Beruf als Erzieher hin. Seine Freundin hatte gesagt, er solle „was Vernünftiges“ lernen.
Er versuchte es einige Jahre lang. Dann ließ er alles hinter sich, verließ sie, eröffnete sein Café. Die beiden Kinder sieht er jetzt nur noch manchmal.
Und nun soll er plötzlich machen, was der Staat von ihm will?
Müller, 40 Jahre, ein drahtiger Mann mit Glatze und im grauen Rollkragenpullover, ist geboren, aufgewachsen und geblieben in Annaberg-Buchholz, einer 20.000-Einwohner-Stadt im Erzgebirge. Er zeigt auf die Glastür seines Cafés am Markt, dem „Salon“, in die er einen Zettel gehängt hat.
„Sie sind als MENSCH herzlich willkommen!“, steht darauf. „Egal ob (un)geimpft, (un)getestet.“ Egal, ob „männlich, weiblich, divers.“
Die Regelsätze müssen steigen: Ergebnisse einer Umfrage zu Hartz IV
Eine klare Mehrheit der Bevölkerung erwartet von der Ampel-Koalition eine Erhöhung der Regelsätze für Hartz IV und Altersgrundsicherung. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des Paritätischen Gesamtverbandes.
Im Wahlkampf hatten SPD und Grüne angekündigt, die Regelsätze für Hartz IV und die Altersgrundsicherung erhöhen zu wollen. Eine konkrete Absichtsbekundung findet sich im Sondierungspapier der Ampel-Koalition allerdings nicht. Angesichts der gravierenden Problemlage und des drohenden politischen Stillstandes bei der Frage der Regelsätze, wollte der Paritätischen Gesamtverbandwissen, wie die Bevölkerung zu diesem Thema denkt und was die Menschen in diesem Land von einer neuen Regierung erwarten. Zu diesem Zweck wurde vom Pari eine Umfrage zu den Einschätzungen in der Bevölkerung zu Hartz IV in Auftrag gegeben.
Die Ergebnisse sind deutlich:85 Prozent der Befragten gehen nicht davon aus, dass die in Hartz IV und Grundsicherung im Alter, bei Erwerbsminderung und im Asylbewerberleistungsgesetz vorgesehen Regelsätze ausreichen, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. 67% geben an, zur Bestreitung des Lebensunterhaltes - ohne Wohnkosten - von 600 Euro und mehr zu benötigen.
Im Durchschnitt gingen die Befragten sogar von 811 Euro aus.
Details auf der Seite des Pari: https://t1p.de/zp3e
Diese Umfrage belegt, dass sich JETZT etwas bei den Regelsätzen ändern muss. Es reicht nicht dem System einen anderen Namen zu geben, sondern dieses muss grundlegend umgestaltet werden. Eine Umgestaltung sind menschenwürdige und bedarfsdeckende Regelbedarfe.
Impressionen - bunt und sorglos in Sanssouci
Beitrag: Roswitha Engelke
Gräben, Brücken, ein Wasserfall: Unter Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné entstand ein Park Sanssouci, von dem sich der heutige deutlich unterscheidet
Das Schlösschen Charlottenhof im Hintergrund
Der Kronprinz und spätere König Friedrich Wilhelm IV. hatte das barocke
Gutshaus 1825 von seinem Vater als Weihnachtsgeschenk erhalten.
Er beauftragte den Architekten Karl Friedrich Schinkel und den Gartengestalter Peter Joseph Lenné, das Anwesen umzugestalten.
Die gesamte Anlage mit ihren Schlössern und dem Park gehört als „herausragendes Beispiel von Architekturschöpfungen und Landschaftsgestaltungen“ zum UNESCO-Welterbe.
Fotos: Roswitha Engelke
Es war etwas diesig, wie im Herbst manchmal üblich ...
Covid-19 und "rätselhafte" Herzerkrankungen im Fußball
Quelle: Berliner Zeitung
Ungewöhnlich viele Fußballspieler aus dem Profi- und dem Amateurbereich sind in der jüngsten Zeit kollabiert
Berlin - Der Profispieler Sergio Agüero vom FC Barcelona wird mindestens drei Monate ausfallen. Der 33-Jährige war beim Spiel gegen Deportivo Alavés mit Atemproblemen ausgewechselt worden. Er hatte sich an die Brust gefasst und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Wegen Herzproblemen wird er nun vom Kardiologen behandelt. Bei der Europameisterschaft brach der Spieler Christian Eriksen vor laufenden Kameras zusammen. Diagnose: Herzstillstand. Eriksen überlebte. Die beiden Profis sind nur zwei Beispiele von vielen Fußballern, die mit teils lebensbedrohlichen Herzproblemen zu kämpfen haben.
DFB-Arzt Tim Meyer sagte nach dem Zusammenbruch von Eriksen: „Auch die beste Screening-Untersuchung ist nicht perfekt, so dass dennoch solche Dinge passieren können. Deshalb gibt es dann die zweite Linie der Vorbeugung und das ist die Präsenz der Notärzte am Spielfeldrand.“ Dieses System kann aber nicht alle lebensgefährlichen oder gar tödlichen Fälle vermeiden.
Immer wieder kommt es in den letzten Wochen und Monaten zu Notsituationen:
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"Heißzeit": Megastürme und sintflutartige Regengüsse
Quelle: Spektrum der Wissenschaft
Heißzeit: Das Zeitalter der Megastürme