Energie-/Umweltpolitik

27. März 2019   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Weltweiter CO2-Ausstoß auf Rekordniveau

Neue Berechnungen der Internationalen Energieagentur (IEA) sind beunruhigend: 

► Die vom Energiesektor verursachten CO2-Emissionen stiegen 2018 um 1,7 Prozent auf 33,1 Milliarden Tonnen – das ist ein neuer Negativrekord. Es ist der stärkste Zuwachs seit 2013. Das berichten die Nachrichtenagentur Reuters. 

Ursache für den Anstieg: Der Energieverbrauch ist 2018 mit 2,3 Prozent so stark angestiegen wie noch nie. 

► In den USA stiegen die CO2-Emissionen 2018 um 3,1 Prozent, in China um 2,5 Prozent und in Indien um 4,5 Prozent. In Europa sank der Ausstoß dagegen um 1,3 Prozent. 

Mehr zum Thema: Elektromobilität und High-Speed-Train: Was Deutschland von China lernen kann

Warum der Bericht so beunruhigend ist

Das Treibhausgas CO2 ist der wichtigste Treiber für den von Menschen verursachten Klimawandel. 2015 hatten sich die Staaten der Welt mit dem Pariser Klimaabkommen darauf verständigt, CO2-Emissionen zu senken und die Aufheizung des Weltklimas im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. 

Der Bericht der IEA zeigt schonungslos, wie sehr die Staaten bisher an diesen Zielen scheitern. Nachdem die Emissionen zunächst sanken, steigen sie nun 2018 das zweite Jahr in Folge. Eine Begrenzung der Erwärmung auf 1,5 Grad gilt fast als unmöglich, bisher ist die globale Durchschnittstemperatur um 1 Grad gestiegen.

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27. März 2019   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Deutscher Wetterdienst: Mit besseren Prognosen gegen die Dürre

Quelle: Deutscher Wetterdienst Stand: 26.03.2019 09:48 Uhr

Der trockene Sommer 2018 war für viele Landwirte eine Katastrophe. Solche Wetterextreme wird es aber künftig immer häufiger geben. Der Deutsche Wetterdienst will mit besseren Vorhersagen reagieren.

Von Tim Staeger, HR

Was sich aktuell viele Wintermüde wünschen, gab es im vergangenen Jahr im Übermaß: sonniges, warmes und trockenes Hochdruckwetter. Diese sogenannten blockierten Wetterlagen hielten häufig atlantische Tiefausläufer samt Niederschlag von Mitteleuropa fern und führten in Deutschland zum wärmsten, sonnigsten und einem der trockensten Jahre seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Die Folgen waren deutlich spürbar: Niedrigwasser, Waldbrände, verdorrte Wiesen und vor allem auch Ernteeinbußen mit großen wirtschaftlichen Schäden. 2018 stand somit eindeutig im Zeichen des Klimawandels.

Weiterlesen: Deutscher Wetterdienst: Mit besseren Prognosen gegen die Dürre

21. März 2019   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Apple blockiert umweltfreundliches Ladegerät

Quelle: Netzpolitik.org

Seit zehn Jahren versucht Apple offenbar, ein von der EU-Kommission propagiertes universelles Ladegerät zu blockieren. Das sollen Dokumente belegen, die netzpolitik.org vorliegen.

Als der damalige EU-Kommissar Günter Verheugen im Juni 2009 eine Initiative für die Einführung eines universellen Ladegeräts für alle großen Handy-Hersteller ankündigt, klang das wie ein Versprechen. Nutzer sollten damit ihre Geräte auch mit den Ladekabeln von Freunden und Kollegen laden können, der Umwelt Tausende Tonnen Elektromüll im Jahr erspart werden.

Aber ein Konzern wehrt sich seit zehn Jahren erfolgreich gegen die Einführung eines gemeinsamen Standards für Ladekabel und Netzgeräte: Apple.

 

Ladegerät: Apple verdient viel Geld mit seinen patentierten Kabeln

Dahinter dürfte wohl stecken, dass Apple mit seinen eigenen patentierten Ladekabeln viel Geld verdient. Auch wird die Einzigartigkeit des Herstellers durch seinen Alleingang freilich noch betont. Entsprechend soll der Konzern, der eine Million Euro pro Jahr für seine Interessenvertreter in Brüssel ausgeben soll, das Thema seit einer Dekade blockieren. Dies zeigen 150 E-Mails, Gesprächsnotizen und Berichte, die die EU-Kommission auf Anfrage von netzpolitik.org und einem Parlamentsmitarbeiter veröffentlicht hat. Die Dokumente können hier heruntergeladen (Zip-File via netzpolitik.org) werden.

Daraus geht hervor, wie es Apple gelingen konnte, sich der Einführung eines einheitlichen Ladegerät-Standards über zehn Jahre hinweg zu entziehen. Dabei hatte Apple wie auch Nokia und Samsung im Jahr 2009 eine gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben. Ab 2011 können die meisten neuen Handys per Micro-USB-Kabel aufgeladen werden – außer die iPhones von Apple. Zwar hat auch Apple USB-Netzgeräte auf den Markt gebracht, einen entsprechenden Anschluss in den Smartphones gibt es aber weiter nicht.

Zunächst wurde dies von der EU sogar als halber Erfolg gefeiert – inklusive Werbevideos in fünf Sprachen. Die EU gesteht Apple allerdings zu, ein eigenes Kabel verwenden zu dürfen, wenn der Konzern einen zusätzlichen Adapter anbietet. Das aber kostet nicht nur extra, sondern erzeugt auch noch mehr Elektromüll. Beides Dinge, die den eigentlichen Zielen widersprechen. Ende 2012 treibt Apple seine Sonderrolle dann allerdings noch weiter: mit der Ankündigung des Lightning-Anschlusses für das iPhone 5. „Eine Kriegserklärung an die Idee eines gemeinsamen Standards“, wie netzpolitik.org konstatiert. Die EU schweigt dazu.


In den folgenden Jahren verlegt sich Apple offenbar auf eine Mauertaktik. Die Einführung des neuen Standards USB-C hätte Apple zum Einlenken bringen können. USB-C ist Lightning laut Experten überlegen. In Geräten wie dem iPad Pro sind auch entsprechende Anschlüsse verbaut, nicht aber im iPhone. Gerüchte, dass neue iPhones 2019 einen solchen Anschluss bekommen sollen, sind noch nicht bestätigt.

 

Einheitliches Ladegerät: Apple in der Kritik

Für Apple könnte es bald doch noch eng werden. EU-Kommissarin Margrethe Vestager hatte im vergangenen Sommer fehlende Fortschritte beim einheitlichen Ladegerät kritisiert und Apple mit möglichen rechtlichen Schritten gedroht. Apple warnte allerdings, dass durch einen neuen Standard mit einem Mal Lightning-Kabel von mehr als einer Milliarde Geräten obsolet werden würden.

Nach der Europawahl im Mai wird sich wohl eine neue EU-Kommissarin – der aktuell zuständigen Elzbieta Bienkowska wird Tatenlosigkeit vorgeworfen – des Themas annehmen. Im September soll eine aktuell in Arbeit befindliche Folgenabschätzung vorliegen, dann könnte ein verbindlicher Standard doch noch kommen. Damit könnte ein Jahrzehnt ohne entsprechende Regulierung für den iPhone-Hersteller zu Ende gehen. Oder wie Kollege Alexander Fanta von netzpolitik.org so treffend schreibt: „ein gewaltiger Lobbyerfolg für den Konzern – und eine Niederlage für Europa“.

 

 

 

25. März 2019   Themen - Energie-/Umweltpolitik

"Fridays for Future"

Beitrag: Roswitha Engelke

Greta Thunberg ist für viele Menschen ein Idol geworden ...

An der Seite von Greta Thunberg demonstrieren freitags weltweit Millionen Menschen. Für viele ist sie ein großes Vorbild.

Im August 2018 fing Greta Thunberg an, jeden Freitag die Schule zu schwänzen und vor dem Reichstag in Schweden für stärkere Klimaschutzbemühungen zu demonstrieren. Seitdem tun es ihr rund um den Globus Schüler und Studierende gleich.

... und was tun die "alten Säcke" in den Regierungen? Sie pfeifen auf Klimaschutz zugunsten des Kapitals, weil sie die Hand nicht beißen, die sie füttert ...

 

21. März 2019   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Apple blockiert universelles Ladegerät

13.03.2019, 09:21 Uhr

Seit zehn Jahren versucht Apple offenbar, ein von der EU-Kommission propagiertes universelles Ladegerät zu blockieren. Das sollen Dokumente belegen, die netzpolitik.org vorliegen.

Als der damalige EU-Kommissar Günter Verheugen im Juni 2009 eine Initiative für die Einführung eines universellen Ladegeräts für alle großen Handy-Hersteller ankündigt, klang das wie ein Versprechen.

Nutzer sollten damit ihre Geräte auch mit den Ladekabeln von Freunden und Kollegen laden können, der Umwelt Tausende Tonnen Elektromüll im Jahr erspart werden. Aber ein Konzern wehrt sich seit zehn Jahren erfolgreich gegen die Einführung eines gemeinsamen Standards für Ladekabel und Netzgeräte: Apple.

Ladegerät: Apple verdient viel Geld mit seinen patentierten Kabeln

Dahinter dürfte wohl stecken, dass Apple mit seinen eigenen patentierten Ladekabeln viel Geld verdient. Auch wird die Einzigartigkeit des Herstellers durch seinen Alleingang freilich noch betont. Entsprechend soll der Konzern, der eine Million Euro pro Jahr für seine Interessenvertreter in Brüssel ausgeben soll, das Thema seit einer Dekade blockieren. Dies zeigen 150 E-Mails, Gesprächsnotizen und Berichte, die die EU-Kommission auf Anfrage von netzpolitik.org und einem Parlamentsmitarbeiter veröffentlicht hat. Die Dokumente können hier heruntergeladen (Zip-File via netzpolitik.org) werden.

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