Energie-/Umweltpolitik
Schuldigen an der Rekorddürre gefunden
Der kleine Timmy (9 Jahre) hat immer seine Suppe aufgegessen!
Quelle: Postillon
20.10.2018 Anti-Atomtreck Asse
Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD e.V.| .ausgestrahlt | BASA Bürgeraktion Sichere Asse | BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg | BISS Bürgerinitiative Strahlenschutz Braunschweig | BUND Salzgitter | DGB-Region SüdOstNiedersachsen | IG Metall Braunschweig | IG Metall Salzgitter-Peine | IG Metall Fraktion im VW-Werk Salzgitter | IPPNW Braunschweig | Landvolk Braunschweiger Land | NABU Salzgitter | Vallstedter gegen Schacht KONRAD e.V.
rufen zur Teilnahme am Anti-Atom-Treck von Salzgitter-Lebenstedt nach Peine auf!
Anti-Atom-Treck 2018: ASSE leerräumen – KONRAD aufgeben
Gleichzeitig kommt die Rückholung des Atommülls aus der ASSE nicht voran obwohl die Zeit angesichts des drohenden Absaufens des Bergwerks davonläuft. Das zentrale Bauwerk für die Rückholung ist der neu zu errichtende Schacht 5. Dessen Fertigstellung ist erst für 2028 geplant und muss dringend beschleunigt werden. Aus dem Desaster mit der ASSE hat die Bundesregierung Konsequenzen für den zukünftigen langfristigen Umgang mit dem Atommüll gezogen: Für ein Endlager darf kein vorhandenes Bergwerk genutzt und der Atommüll muss für einen langen Zeitraum rückholbar gelagert werden. Dies muss auch für Schacht KONRAD gelten!
Wir stellen fest
- Die Rückholung des Atommülls aus der ASSE muss beschleunigt werden.
- Das Projekt KONRAD entspricht nicht dem Stand von Wissenschaft und Technik.
- Ein Endlager KONRAD gefährdet über 25.000 Arbeitsplätze, die Existenz der landwirtschaftlichen Betriebe und etwa 1 Million Menschen im Ballungsraum Braunschweig
Wir fordern
- Für Schacht KONRAD müssen endlich die notwendigen Konsequenzen aus dem Asse-Desaster gezogen werden.
- Das Projekt KONRAD muss aufgegeben werden.
- Die vorhandenen Ressourcen müssen auf die schnellstmögliche und sichere Rückholung des Atommülls aus der ASSE konzentriert werden.
Techn. Universität München-Garching - Produktion von atomwaffenfähigem Material
Quelle: Umweltinstitut München
Foto: UmweltInst. München, Söders Ritt auf der Bombe
(9.Oktober 2018) Auf dem Marienplatz in München haben wir heute verdeutlicht, was auch 20.000 Menschen in unserer aktuellen Aktion fordern: Der Forschungsreaktor in Garching muss endlich auf niedrig angereichertes Uran umgerüstet werden. Der Umgang mit diesem waffenfähigem Uran vor den Toren Münchens ist viel zu riskant, das Spiel mit der Bombengefahr muss endlich beendet werden.
Auch wenn die Aktion vor dem Münchner Rathaus natürlich mit einem Augenzwinkern zu verstehen war, geht es doch um ein sehr ernstes Thema: um nukleare Abrüstung und die Nicht-Verbreitung von atomwaffenfähigem Material. Denn entgegen internationaler Vereinbarungen wird im Forschungsreaktor Garching noch immer hoch angereichertes Uran mit über 93% Uran-235 eingesetzt. Ein Brennelement enthält etwa 8 Kilogramm davon. Sollte dieses Material in die falschen Hände geraten, reicht das bei fortgeschrittener Technik schon für eine Atombombe. Im Absetzbecken lagern sogar schon mehr als 300 Kilogramm hoch angereichertes Uran in Form von abgebrannten Brennelementen – genug für etwa 50 Bomben.
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Neue Thorium-AKWs aus Karlsruhe - Vorteil (?): der Müll strahlt kürzere Zeit, dafür aber um so stärker
Thorium Reaktor - neue AKW - Flüssigsalzreaktor 2018: Alte Lügen - Neu verpackt / Kleine, neue, "grüne" AKWs?
Neue Atomkraftwerke aus Deutschland und Karlsruhe
"Es ist nicht zu glauben! Deutschland steigt per Gesetz aus der Atomkraft aus, aber am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird in großem Stil an der Forschung für die Entwicklung neuer Generationen von Atomkraftwerken gearbeitet. Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, aber gefördert mit Mitteln aus dem Bundesforschungsministerium und Euratom, wird dort die europäische Forschung für neue Atomkraftwerke vorangetrieben.
Seit April 2017 ist das Joint Research Centre (JRC) Standort Karlsruhe (ehemals Institut für Transurane = ITU) auf dem Gebiet des KIT Nord ein geistiges und materielles Zentrum der europäischen Atomforschung, weil wichtige europäischen Atominstitute nach Karlsruhe verlegt wurden. Zurzeit wird dort sogar ein neues Forschungs- und Lagergebäude, unter anderem auch für hochradioaktive Stoffe, gebaut.
50.000 Demonstranten aus allen Gesellschftsschichten gegen die RWE - Wow!
CampactInfo vom 07.10.2018
was für ein Tag: Über 50.000 Menschen kamen dieses Wochenende zum Hambacher Wald. In bester Feierlaune. Denn RWE hat vor Gericht eine krachende Niederlage einstecken müssen. Der uralte Wald darf vorerst nicht gerodet werden.[1] Diese Runde ging an uns, doch die größte Auseinandersetzung steht noch bevor – um den Klimakiller Nummer eins: die Braunkohle. Dafür war dieser Samstag ein grandioser Auftakt. Noch nie haben so viele Menschen aus allen Ecken der Gesellschaft für den Kohleausstieg demonstriert.
Solidarität aus den Nachbarländern
Mehrere Hundert Reisebusse aus dem gesamten Bundesgebiet, aber auch aus Polen, Tschechien, Holland und Frankreich säumen die Straßen. 25.000 Menschen haben die verantwortlichen Umweltverbände erwartet, etwa 50.000 Menschen sollen an diesem sonnengetränkten Herbsttag gekommen sein: Psychologinnen, Hausverwalter, Gastronomen, Arbeiter, Filmemacher, Studentinnen, Landwirte, Eltern mit ihren Kindern und auch solche, die einfach dabei sein wollen an diesem 6. Oktober 2018, den die Veranstalter als mögliche Zäsur in der Klimapolitik feiern. (Zeit.online)
So viel Kraft, so viel Entschlossenheit – noch vor vier Wochen hätten wir das nicht für möglich gehalten. Das Rheinland wird zum Wendland! Was Gorleben für die Anti-Atom-Bewegung war, das ist der Hambacher Wald für die Anti-Kohle-Bewegung. Friedlicher Protest mit der ganzen Familie, bürgerlicher Widerstand, gemischt mit Zivilem Ungehorsam: Vieles ist wie damals, als der Castor nach Gorleben fuhr. Aber zwei entscheidende Dinge sind anders als damals.
Zum einen können wir politisch noch mehr bewirken. Bei der Atomkraft hat es viele Jahre und Castor-Transporte gedauert, bis über den Ausstieg entschieden wurde. Doch bei der Kohle wird jetzt entschieden. Bis Ende des Jahres ringt in Berlin die Kohle-Kommission der Regierung um den Ausstieg. Wie schnell und konsequent er wird – das hängt daran, ob wir mit Protestaktionen in der Größe dieses Wochenendes nachlegen können.
Zum anderen gibt es eine große Herausforderung: Der Kraftakt ist ungleich größer als beim Castor. Damals verdichtete sich alles immer wieder auf vier, fünf Tage – in denen der Atomzug durch das Land fuhr und wir alles gaben. Diesmal müssen wir bis tief ins nächste Jahr durchhalten. Im November entscheidet die Kohle-Kommission über den Ausstieg.Der Plan muss dann Gesetz und vom Bundestag beschlossen werden. Das wird frühestens bis zum Sommer geschehen.
Diese Zeit wird die Kohlelobby zu nutzen versuchen, um den Ausstieg zu vereiteln.
Deshalb darf die fulminate Großdemo von diesem Wochenende nicht die letzte sein. –