Energie-/Umweltpolitik

28. Juli 2017   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Dieselabgase - CDU/AFD/FDP treten Gesundheit mit Füßen

Beitrag  von Dr. Detlef Bimboes

Dieselabgase vergiften Berliner Luft

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

aus aktuellem Anlaß habe ich hier für die Berliner Diskussion einen
kleinen Beitrag zum Thema Dieselabgase gemacht. Dabei ging
es mir im Kern darum, zu zeigen, welch kulturell tief verankerter,
menschenverachtender Geist hinter der Abwiegelung von
Gesundheitsgefahren durch Luftverschmutzung steckt, wie das Prinzip
gesundheitlicher Vorsorge immer mehr unter die Räder gekommen ist und
wie soziale Ungleichheit Gesundheitsprobleme verschärft.


Solidarische Grüße
Detlef Bimboes

 

14. Juni 2017   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Schrottreaktoren abschalten - jetzt!

KettenreAktion Tihange

Die drei (Uralt-)Reaktoren im belgischen Tihange sind seit vielen Jahren wegen ihren Sicherheitsrisiken umstritten. Im Jahr 2012 musste der Betreiberkonzern Electrabel den Block Tihange-2 zeitweilig vom Netz nehmen, weil im Reaktordruckbehälter mehrere Tausend Haarrisse entdeckt wurden. Ende 2015 ging der Reaktor dennoch wieder in Betrieb.

Das Risiko ist nur 60 Kilometer von Aachen entfernt

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29. November 2016   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Afrika, die Müllkippe Europas


Es ist ein schmutziges Geschäft, in jeder Hinsicht: Europäische Reeder verschiffen Abfälle nach Afrika, dort wird die Fracht illegal entsorgt. Giftige Schwermetalle verseuchen Böden, Flüsse und Fische - und die Händler verdienen Milliarden.

Elektromüll aus aller Welt landet in Ghana

Wenn Hamburg das Tor zur Welt ist, dann ist die Billstraße die Einfahrt zu ihren Mülldeponien. Die triste Ausfallstraße nahe dem Hamburger Hafen ist einer der prominentesten Umschlagorte für Elektroschrott in Hamburg, wenn nicht gar in Deutschland. Hier treten alte Fernseher ihre letzte Reise an, nach Asien und nach Afrika. Dort schlachten Menschen sie aus, um an die kostbaren Edelmetalle heranzukommen.

Der Großteil der Elektrogeräte, der sich zum Beispiel in Agbobloshie (Ghana) ansammelt, kommt aus Industriestaaten wie Deutschland. Obwohl auch unsere Regierung das Baseler Übereinkommen unterschrieben hat, das den Export von Elektroschrott aus Europa verbietet,

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20. Februar 2017   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Trotz möglicher schlimmer ökologischer Auswirkungen will der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel, Grüne, für das ehemalige Salzbergwerk Asse II eine sogenannte Verfüllgenehmigung erteilen

Beitrag: Junge Welt

Welche Gefahr birgt das?

Der Betreiber der Asse, das Bundesstrahlenschutzamt, plant, die sogenannte zweite südliche Richtstrecke des Atommüllagers nach Westen mit einer Quellmasse zu füllen, die hart wie Beton wird. Seit langem ist aber bekannt: Salzlauge fließt durch die unterirdischen Atommüllkammern und tritt wieder zutage. Das Dichtmachen würde das bisher relativ unkomplizierte Auffangen und Abtransportieren radioaktiver Lauge unmöglich machen.

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02. September 2016   Themen - Energie-/Umweltpolitik

"Nebenwirkungen" von Bio-Gasanlagen und Massentierhaltung

Gesundheitsbehörden suchen fieberhaft nach dem gefährlichen EHEC- Bakterium (Enterohämorrhagische Escherichia coli)

Das Bakterium, das gefährliche Darmentzündungen auslöst, führte bereits zu über tausend Infektionen, teils schwer oder tödlich verlaufend.

Mittlerweile wurde festgestellt, dass die Erreger, bei denen es sich um Fäkalkeime handelt, auf viele Antibiotika nicht reagieren und daher eine antibiotische Behandlung zum Beispiel mit Penicillin keine heilende Wirkung erwarten lässt.

Dass die Suche nach dem auslösenden Erregern bislang weitgehend ergebnislos verlief, macht den interessierten Laien aber auch den Fachmann stutzig!

Der Erreger ist schnell gefunden, denn er befindet sich in Güllegruben, die dazu dienen tierische Fäkalien aufzunehmen und zu speichern. Die gespeicherte Gülle wird als Wirtschaftsdünger auf landwirtschaftliche Nutzflächen verfrachtet und kann zu gefährlichen Biofilmen auf Pflanzen und zu negativen Bodenveränderungen bis hin zur Grundwasserverunreinigung führen.

Dazu sei erklärt, dass in der Massentierhaltung vermehrten Antibiotika

zum Einsatz kommt, da es heute noch üblich ist, bei der Infektion eines Tieres im Stall, sämtliche im Stall befindlichen Tiere zu behandeln, um zu verhindern, dass ansonsten die gesamte Herde erkranken könnte. Die von den Tieren aufgenommenen antibiotischen Substanzen werden allerdings bis zu ca.80% wieder ausgeschieden und gelangen so zusammen mit multiresistenten EHEC-Bakterien in die Gülle. Das Düngen mit Gülle kann nachfolgend zu negativen Bodenveränderung und Pflanzenbelastung sowie zu einer unkontrollierbaren Verbreitung des Erregers in die Umwelt führen.

Der momentane Ausbruch der Erkrankung ließe sich mit der in den Nordländern herrschenden Trockenheit und den starken Winden erklären, die während des Ausbringens der Gülle zu einer Verfrachtung der Bakterien auf angrenzende Gemüseanbauflächen geführt haben könnte.

Eine nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft, die auf den massenhaften Einsatz von Antibiotika verzichtet, wäre sicherlich für Mensch,Tier, Pflanze und Umwelt die einzig vernünftige Entscheidung, um EHEC aber auch anderen ähnlich gelagerten Erkrankungen vorzubeugen.

Jochen Thomas Brandt

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