Soziales
Veranstaltung am 10.11.2020: Zukunft der Arbeit
Frei nach Aldous Huxley ... "schöne neue Arbeitswelt"
Mit:
Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup, Ökonom aus der Memorandum-Gruppe • Stavros Christidis, stellvertretender Betriebsratsvorsitzende von VW Hannover • Lena Melcher, Geschäftsführerin der NGG Hannover • Ralf Oberheide, Betriebsratsvorsitzender der Post
Moderation und weiterer Input aus Stadt, Region und Bund:
Dr. Diether Dehm, MdB, Mittelstandspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE • Jessica Kaußen, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE in der Regionsversammlung Hannover • Dirk Machentanz,
Fraktionsvorsitzender DIE LINKE im Rat der Stadt Hannover
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Die schöne neue Arbeitswelt: Sie soll vernetzt und digitalisiert sein.
Unternehmen bauen sich zur selbstorganisierten Arbeit um. Das Lernen verschmilzt mit der Arbeitswelt. Von „Mindset“ und einem schönen Arbeitsumfeld ist die Rede. So, oder so ähnlich, wird uns die Zukunft der Arbeit verkauft.
Die Rede ist von gesteigertem Technikeinsatz, 5G, Industrie 4.0, menschenleeren Fabriken und der Steuerung einer ganzen Fabrik über ein Smartphone.
Alles schön und gut.
Aber was passiert mit den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben?
- Allein 42 Prozent von ihnen fristen ihre Arbeitsexistenz in atypischen und prekären Beschäftigungen.
- Davon fast drei Millionen mit befristeten Arbeitsverträgen.
- Oder bieten die neuen Techniken etwa auch den Millionen von Soloselbstständigen, deren Lebensumstände kaum besser sind, eine lebenswerte Zukunft?
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass das Prinzip der kapitalistischen Arbeitsverwertung in Krisen sehr schnell an das Ende seiner Leistungsfähigkeit gerät.
Ohne staatliche Subventions- und Transfergeldpolitik ist die gesellschaftliche Normalität in der Krise nicht mehr abzusichern. In der Intensivierung der digitalen Arbeitswelt sieht die systemimmanente Intelligenz einen Ausweg und eine Chance, kapitalistische Machtverhältnisse auch nach Corona aufrecht zu erhalten.
Und in der Tat:
Die Digitalisierung der Arbeitswelt bietet Chancen für ein selbstbestimmtes Arbeiten. Zumindest theoretisch. Tradierte Muster werden aufgebrochen. Es ist von einem epochalen Umbruch die Rede. Neue Formen der Zusammenarbeit halten Einzug. Hierarchien werden flacher. Sicherlich werden besonders gut qualifizierte Arbeitnehmer*innen, gerade auch im IT-Bereich, mehr als auskömmliche Tätigkeiten finden. Doch bei der Arbeit der Zukunft geht es nicht nur um Technik, sondern vor allem darum, wer sie kontrolliert. Und was ist mit dem großen Rest, der nicht in der schönen neuen Welt des Digitalen ankommt? Wie gehen Gewerkschaften und Betriebsräte mit dieser Entwicklung um?
Dazu haben wir kompetente Gesprächspartner*innen zur Debatte eingeladen.
Druck machen: Persönlich Stellung nehmen für gesetzliche Personalbemessung im Krankenhaus
Harald Weinberg
MdB
Sprecher für Krankenhauspolitik und Gesundheitsförderung/Prävention Fraktion DIE LINKE.
Stellvertr. Vorsitzender im Ausschuss für Gesundheit
Krisengerechte Kinder statt kindergerechtem Krisenmanagement?
Studie von Prof. Dr. Michael Klundt für die Bundestagsfraktion DIE LINKE
Die Studie bilanziert nicht nur die kinderrechtliche Tragödie in der Corona-Krise, sondern gibt Politik und Gesellschaft auch ganz konkrete Handlungsempfehlungen.
Armuts- und Pandemiebekämpfung müssen diesen zufolge Hand in Hand gehen. Kinder und Jugendliche müssen dabei von Objekten und Risikofaktoren zu Protagonist*innen gemacht werden, ihre Meinung gehört und einbezogen werden.
(Broschüre A4, 24 Seiten, Ausgabe Juni-2020)
Kritik des Bundesrates an den Regelbedarfen und die Antwort der Bundesregierung
von Harald Thomé
Massive Kritik des Bundesrates an den SGB II/SGB XII Regelbedarfen ( https://t1p.de/966e).wurden von der Bundesregierung zurückgewiesen.
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/235/1923549.pdf
Für ein solidarisches Gesundheits- und Pflegesystem
Lehren aus der Corona-Krise
Die Corona-Pandemie hat das deutsche Gesundheits- und Pflegesystem einem erheblichen Stresstest unterworfen. Wie unter einem Brennglas hat die Pandemie die Probleme unseres Gesundheitswesens und im Bereich unserer Altenpflege offenbart. Die Krise zeigt, dass ein grundsätzliches Umdenken in unserer Versorgung mit Gesundheit und Pflege notwendig
ist. Denn all diese Missstände sind fatale Folgen der Ausrichtung unseres Gesundheits- und Pflegesystems auf Wettbewerb und Profit.
(Broschüre A6, 28 Seiten, Auflage Juli-2020)