Wirtschaft

03. April 2022   Themen - Wirtschaft

Bezahlung der Gaslieferungen aus Russland - Gespräch des russischen Präsidenten Putin mit Bundeskanzler Scholz

Quelle: Russische Botschaft Berlin

Am 30. März 2022 hat Wladimir Putin mit Bundeskanzler Olaf Scholz telefoniert.

Wladimir Putin hat den Bundeskanzler über den Inhalt des Beschlusses informiert, in dessen Rahmen die Gaslieferungen, insbesondere nach Deutschland, in russischen Rubeln bezahlt werden müssen. Das Verfahren der Rechnungsstellung wird geändert, weil die Devisenreserven der Zentralbank der Russischen Föderation von den EU-Mitgliedstaaten völkerrechtswidrig eingefroren worden sind.

Er wies darauf hin sei, dass dieser Beschluss nicht zu einer Verschlechterung der Vertragsbedingungen für europäische Unternehmen führen sollte, die russisches Gas importieren. Es wurde vereinbart, dass Fachleute aus beiden Ländern das Thema weiter erörtern werden.

Wladimir Putin und Olaf Scholz tauschten sich über eine weitere Gesprächsrunde zwischen russischen und ukrainischen Vertretern aus, die am Vortag in Istanbul stattfand. Außerdem wurde die sichere Evakuierung der Zivilbevölkerung aus den umkämpften Gebieten, vor allem aus Mariupol, besprochen.

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05. März 2022   Themen - Wirtschaft

Die Wirtschaftswoche jammert ...

Beitrag: Roswitha Engelke

Für Verschwörungstheoretiker und rechtsextreme "Denker" ist  Putin für alles was in der EU und damit auch in Deutschland verquerläuft der Schuldige. So schreibt die Wirtschaftswoche: "Putin treibt den Ölpreis in die Höhe", (...) Entspannung ist nicht in Sicht. Die russische Invasion in der Ukraine und Putins Gemetzel lassen die Ölpreise und die damit zusammenhängenden Spritnotierungen in die Höhe schießen. Die WiWo vergiaß die Ergaspreise, auch die werden in die Höhe schießen und der Bürger wird zahlen müssen.

Schuld daran ist nicht Putin, sondern die mittlerweile anekelnde Hörigkeit der Bundesregierung, die im Windschatten der USA  und der NATO Nordstream 2 versiebt hat und von Kausalität (Beziehung zwischen Ursache und Wirkung) keine Ahnung hat. Dank der Russophobie der neuen Außenministerin könnte es einen kalten, teuren Winter geben (am anderen Ende der Nord-Stream-2-Pipeline)

Worüber die  westliche Zeitungen nicht berichten

Alle Staaten die mit reichlich mineralischen Ressourcen gesegnet sind und deren Regierungen nicht den Geschäfts- und Militärinteressen der Vereinigten Staaten entgegenkommen, bekommen  von ihnen eine Lektion in "Demokratie" erteilt: Ein Putsch, ein Bürgerkrieg, eine Marionettenregierung ... Glückt diese Taktik nicht, wird  mit Sanktionen diszipliniert.

Sanktionen, das weiß der Westen aus seinem reichen Erfahrungsschatz, stürzen eine Bevölkerung in Armut und Hungersnot und macht sie mürbe. Ist dies geschehen, ist sie auch bereit für einen Putsch oder einen Bürgerkrieg.

Krieg ist niemals wunderbar, auch die "Heiligen Kriege" der USA waren es nie: Der Vietnamkrieg war es nicht, der Irakkrieg war es nicht, der Krieg in Afghanistan war es nicht, der Krieg im Kosovo war es nicht, der Syrienkrieg ist es nicht ... Von ultrarechten Ukrainern verübte Massaker an der russischen Bevölkerung in der Ukraine sind es auch nicht, selbst wenn Selenskyj schützend darüber die Hände hält.

Erklärung des russischen Außenministeriums zur EU-Rolle in der Ukraine

Über lange Jahre hat die Europäische Union unter der Maske eines „Friedenstifters“ großzügig das Kiewer Regime finanziert, das infolge eines verfassungswidrigen Staatsstreichs an die Macht gekommen war. Die EU beobachtete lautlos die Ausrottung der Bevölkerung im Donbass, das Ersticken des Russischsprachigen in der Ukraine. In der EU ignorierte man unsere wiederkehrenden Aufforderungen, auf die Übermacht der Nazis in der ukrainischen Regierung, die soziale und wirtschaftliche Blockade und das Ermorden der Zivilbevölkerung im Südosten des Landes aufmerksam zu werden (...)

Weiterlesen: Die Wirtschaftswoche jammert ...

04. Februar 2022   Themen - Wirtschaft

C&A-Chef sorgt in Deutschland für Arbeitsplätze in der Modebranche

Modeindustrie Trigema-Chef Grupp: „In Deutschland habe ich alles unter Kontrolle“

Interview von Anja Holtschneider31. Januar 2022

Trigema-Inhaber Wolfgang Grupp

Bild:  dpa

Der Modehändler C&A holt die Textilherstellung wieder nach Deutschland zurück. In der Branche stößt das auf Skepsis. Ein Gespräch mit Wolfgang Grupp über Vorzüge und Herausforderungen des Standorts Deutschland.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie besinnen sich wieder mehr Unternehmer auf Deutschland. Der Moderiese C&A ist nun einer der ersten, der Teile der Produktion von Asien nach Deutschland zurückholt. Ein Gespräch mit Wolfgang Grupp, Chef des mittelständischen Textilherstellers Trigema, über C&As Einstieg in die Textilproduktion und darüber, welche Vorteile der Standort Deutschland im Vergleich zu Billiglohnländern hat.

(Lesen Sie auch: Warum C&A die Textilproduktion nach Deutschland holt)

WirtschaftsWoche: Herr Grupp, Ihr Unternehmen Trigema produziert seine Textilien schon immer in Deutschland. Was halten Sie davon, dass nun mit C&A ein großer Konkurrent ihrem Beispiel folgt?


Wolfgang Grupp: Ich sehe dem gelassen entgegen. Ich bin ein Textilhersteller und C&A ist ein Einzelhändler. Das ist eine völlig andere Sparte. Kleidung zu verkaufen ist wesentlich einfacher, als sie zu produzieren. Es wundert mich, dass C&A jetzt plötzlich meint, Textilien produzieren zu können. So einfach ist das nämlich nicht. Sie müssen Stoff kaufen, zuschneiden, nähen und so weiter. Das ist viel Aufwand und große Investitionen sind nötig. Ein Auto zu produzieren ist auch tausendmal schwieriger, als das Auto zu verkaufen.

C&A will in Deutschland eine nachhaltige Jeans produzieren und die Produktion teilweise automatisieren. Kann das gelingen?
Jeans werden aus einem wesentlich festeren Stoff hergestellt als beispielsweise T-Shirts. Da ist eine Automatisierung sicher leichter möglich als bei Strickwaren, die wir herstellen. Die nachhaltige Produktion ist machbar. Dass C&A in Deutschland produzieren will, ist sicher interessant. Ob sie es erfolgreich machen können, wird sich zeigen.

Welche Vorteile hat der Standort Deutschland bei der Textilproduktion gegenüber Asien?
Deutschland hat viele Vorteile. Man ist viel flexibler, wenn man in Deutschland produziert. Wir können innerhalb von 24 Stunden Kleidungsstücke in einer neuen Farbe produzieren. Ich kann den Kunden ihre Produkte innerhalb von zwei bis vier Wochen liefern. Wenn ich im Ausland produziere, brauche ich Monate, bis ich alles arrangiert habe. Wenn nun plötzlich ein neuer Bedarf entsteht wie bei Pandemiebeginn im März 2020 mit den Masken, können Sie schnell reagieren, wenn Sie die Produktion vor Ort haben. Wir haben beispielsweise innerhalb von zehn Tagen die ersten Masken geliefert. Das kann ich mit einer ausländischen Produktion nicht. Deshalb ist eine Herstellung vor Ort wichtig, damit man sich schnell den Bedürfnissen des Marktes anpassen kann.

Die Produktion in Deutschland hat aber nicht nur Vorteile. Sie ist zum Beispiel deutlich teurer als im Ausland.
Dafür hat man alles unter Kontrolle und kann alles bestimmen.

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23. Februar 2022   Themen - Wirtschaft

Corona kostete 350 Milliarden Euro Wirtschaftsleistung

Die Folgen der Corona-Pandemie haben die deutsche Wirtschaft in den vergangenen zwei Jahren einer Studie zufolge 350 Milliarden Euro an Wertschöpfung gekostet.

Lockdown-Maßnahmen, Lieferketten-Probleme - und dazu vorsichtig gewordene Kunden: All dies und noch viel mehr haben laut Institut der Deutschen Wirtschaft den immensen Konjunktureinbruch beschert.

Die Summe sei dabei größtenteils auf den gesunkenen Konsum zurückzuführen, rechnete das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) zum Jahrestag des Ausbruchs der Pandemie in Deutschland vor. Dazu kämen außerdem reduzierte Investitionen von Unternehmen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres entstünden möglicherweise weitere Ausfälle in Höhe von 50 Milliarden Euro, erklärte das Institut weiter. "Die Erholung wird Jahre dauern", erwarten die Wirtschaftswissenschaftler.

lZu Beginn der Pandemie führten die Lockdown-Maßnahmen zu Problemen bei Produktionsprozessen und störten Lieferungen im In- und Ausland, erläuterte das IW. Hinzu kamen Kosten durch eingeschränkte Konsummöglichkeiten und vorsichtige Kunden. Die Geschäfte mit dem Ausland gingen stark zurück. Im zweiten Quartal 2020 sackte das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) so im Vorjahresvergleich um elf Prozent ab.

Im zweiten Corona-Jahr waren laut Studie Probleme bei Lieferketten entscheidend: Fehlende Bauteile machten besonders der Automobilindustrie zu schaffen. Die Staatsausgaben in der Pandemie und die Exporte hätten die deutsche Wirtschaft im zweiten Jahr zumindest teilweise aufgefangen, erklärte das IW. Doch voraussichtlich werde es auch in den kommenden Monaten zu Einbußen kommen.

06. November 2021   Themen - Wirtschaft

Wem gehört Dax?

Quelle: Finanzen100 das Börsenportal von Focus

Wem gehört der Dax? Die USA besitzen schon ein Drittel der deutschen Großkonzerne 04.06.2019 - Finanzen100

Der Name lautet zwar Deutscher Aktienindex, die Firmen sind aber fest in ausländischer Hand. Knapp die Hälfte der Anteile liegt bei Investoren aus den USA und Großbritannien.

Im Dax sind die 30 größten deutschen Aktiengesellschaften vertreten. Dazu gehören zum Beispiel Volkswagen, BMW oder Infineon. Das Sagen haben in den Konzernen aber schon längst nicht mehr deutsche Eigentümer. Laut einer Studie des Deutschen Investor Relation Verbandes (DIRK) sind über ein Drittel der Aktien in amerikanischer Hand. So haben US-Investmentgesellschaften ihren Anteil an der Deutschland AG von 32,6 Prozent (2016) über 33,5 Prozent (2017) auf 34,6 Prozent (2018) ausgebaut und kaufen – auch angesichts der schwachen Kurse der Dax-Unternehmen - weiter zu.

Die zweite große Investorengruppe kommt aus Großbritannien und Irland. 20 Prozent halten Anleger von dort an den deutschen Großkonzernen. Der Anteil von Investoren aus dem restlichen Europa beträgt 18,8 Prozent. Auf Investoren aus Deutschland entfallen nur 15,2 Prozent. Seit drei Jahren ist der Anteil rückläufig.

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