Soziales

10. September 2024   Themen - Soziales

Wohnungslosigkeit erreicht Rekordhoch

Quelle: TRT

Paare oder Alleinerziehende mit Kindern suchen einem Bericht zufolge häufiger denn je Hilfe, weil sie Angst haben auf der Straße zu landen. Auch junge erwachsene geraten nicht selten in Wohnungsnot.

Familien sind einem Expertenbericht zufolge immer stärker davon bedroht, ihr Zuhause zu verlieren. Bei elf Prozent der Personen, die sich in Wohnungsnotfällen an nicht kommunale Hilfseinrichtungen gewendet hätten, lebten Kinder mit im Haushalt, wie aus dem Jahresbericht 2022 der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) hervorgeht. Das sei ein neuer Höchststand. Unter den Hilfesuchenden mit Kindern seien etwa gleich viele Paare und Alleinerziehende gewesen.

Für den Bericht wurden Daten von über 38.200 Klientinnen und Klienten aus 227 Einrichtungen und Diensten der freien Träger ausgewertet.

Nächte auf der Straße

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07. September 2024   Themen - Soziales

Deutsche Krankenkassen im ersten Halbjahr im Milliardendefizit

Der Abzug von Geldern aus der Gesundheits- und Sozialkasse für die heißbegehrte Kriegstüchtigkeit wirft dunkle Schatten voraus. (...) Die Milliarden-Kosten im Bereich Gesundheit steigen weiter. Das schlägt immer mehr auf die Finanzlage der Krankenkassen durch. Bereits im ersten Halbjahr des laufenden Jahres verzeichnen die Kassen ein riesiges Finanzloch. (...) R. Engelke


Deutsche Krankenkassen im ersten Halbjahr im Milliarden-Defizit

Quelle: dpa

Die gesetzlichen Krankenkassen sind im ersten Halbjahr 2024 tiefer in die roten Zahlen geraten. Bis Ende Juni stand bei den 95 Kassen ein Defizit von 2,2 Milliarden Euro, wie das Bundesgesundheitsministerium in Berlin mitteilte. Bis Ende März waren es minus 776 Millionen Euro gewesen und im ersten Halbjahr 2023 minus 627 Millionen Euro. Die Reserven der Kassen betrugen nun 6,2 Milliarden Euro und lagen damit noch knapp über der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve.

Insgesamt standen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Einnahmen von 159,1 Milliarden Euro Ausgaben von 161,3 Milliarden Euro gegenüber, wie das Ministerium erläuterte. Dabei seien die Leistungsausgaben um 7,6 Prozent gestiegen und damit deutlich stärker als in den vergangenen Jahren. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen erklärte, für das Gesamtjahr sei mit einem Defizit von 4 Milliarden bis 4,5 Milliarden Euro zu rechnen. Dadurch werde sich die Beitragsspirale weiter nach oben drehen, wenn die Politik nicht endlich gegensteuere.

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05. September 2024   Themen - Soziales

Petition - des Berufsverbandes der deutschen Chirurgie - Zukunft des Nachwuchses sichern!

Quelle: change.org

Zur Weiterbildungskampagne des BDC 

An das Bundesgesundheitsministerium, namentlich Bundesgesundheitsminister Herrn Professor Dr. Karl Lauterbach.

Bundesweite Aktion: Ärztinnen und Ärzte fordern die Regierung auf, die fachärztliche Weiterbildung auf transparente und faire Weise finanziell zu sichern, da sie sonst in Zukunft nicht mehr stattfinden kann!

Als Vertreter von Fachärztinnen und Fachärzten in Deutschland sehen wir die zukünftige medizinische Versorgung akut gefährdet, wenn sich die Rahmenbedingungen der fachärztlichen Weiterbildung durch die Ignoranz der Politik weiter verschlechtern.

                                     Unterschreiben Sie die Petition mit einem Klick

Daher fordern wir die Politik auf, die Weiterbildung zur Fachärztin und zum Facharzt mit in den Fokus ihrer Arbeit zu stellen, vor allem im Rahmen der Ausarbeitung des Krankenhausversorgungs-verbesserungsgesetzes (KHVVG) als Teil der Krankenhausreform. Die fachärztliche Weiterbildung muss dringend an die Entwicklungen auf dem Gesundheits- und Arbeitsmarkt angepasst werden. Ansonsten wird die Attraktivität der fachärztlichen Tätigkeit beim Nachwuchs weiter sinken. Da wir bereits jetzt schon einen Nachwuchsmangel erleiden, ist diese Entwicklung für die medizinische Versorgung in Deutschland fatal.

Unterstützen Sie dieses wichtige Anliegen mit Ihrer Unterschrift.

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06. September 2024   Themen - Soziales

Zweiklassen-Medizin / Missachtung der Menschenwürde Demenzkranker in psychiatrischen Kliniken

(...) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (...) Wird die Menschenwürde demenzkranker Kassenpatienten in deutschen Psychiatrie-Zentren tatsächlich real geachtet? Und gibt es nicht bereits eine Zwei-Klassenmedizin in Deutschland? Ist ein Gesundheitssystem, bei dem viele medizinische Leistungen privat bezahlt werden müssen und daher nicht mehr für alle Bürger erschwinglich sind, nicht bereits eine Zweiklassen-Medizin?


Beitrag: Roswitha Engelke

Akutbehandlungen in Notfällen, sagt man, stehen psychiatrische Praxen mit Notfalldienst, psychotherapeutische Ambulanzen, psychiatrische oder psychosomatische Kliniken zur Verfügung. Soweit so gut. Nehmen wir eine Klinik in einer bewaldeten Mittelgebirgsgegend südöstlich von Braunschweig ins Visier. Ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie mit Fachpersonal, Fachärzten, ausgebildeten Pflegern / Pflegerinnen und privaten sowie Kassen-Patienten mit verschiedenen Krankheitsbildern.

Befassen wir uns mit den dementen Kassen-Patienten. Sie liegen apathisch in ihren Krankenzimmern werden ruhiggestellt und vegetieren dahin. Sie haben ausgedient, leben in den Räumen ihrer Krankenanstalt, nur ein Blick aus dem Fenster in einen wunderschönen Park, den sie nicht betreten dürfen, ist alles was sie an "Freiheit" noch haben. Kommt es manchmal zu einem Eklat, weil ein Patient aufbegehrt, werden die PflegeInnen rabiat anstatt auf den Kranken mit Ruhe einzugehen wie sie es einmal gelernt haben. Demenzkranke können nichts für ihr "ausrasten" oder für "Beleidigungen" sie äußern sich so wie sie noch können und wie sie fühlen. Das sollte ausgebildetes Gesundheits-Personal wissen und nicht rabiat und grob-brutal auf den Kranken reagieren, wenn er nicht die Etikette würdigt.  Gleichzeitig anwesende Angehörige verbal und physisch grob anzugehen, geht gar nicht. Man könnte fast annehmen, Menschenwürde und Verständnis werden nur anwesenden Privatpatienten zuteil und auf dem Tablett "serviert". Demente Kassenpatienten, die "Anderen", scheinen hier Menschen dritter Klasse zu sein, die sich zum Glück des Personals nicht zur Wehr setzen können/dürfen, a) weil die Demenz sie zunehmend in ihrer Aufmerksamkeit, der Sprache, des Auffassungs- und Denkvermögens sowie der Orientierung beeinträchtigt und  b) weil sie unter Medikamenten-Einfluss stehen (zum Teil zu ihrer eigenen Sicherheit, zum Teil aber auch, um weniger Arbeit zu machen). Die Kranken sind praktisch wehrlos, diese Wehrlosigkeit macht die einen aggressiv, die anderen depressiv. 

Auf dem Gelände befindet sich eine Gedenkstätte " Euthanasie Psychiatrie K..".  Sieht man sich um, erscheint zwangsläufig das Bild der Skulptur vor den Augen.  (Bild siehe unten)

Da den Patienten die Brillen weggenommen werden, denn sie könnten sich daran verletzten, tasten sich viele halbblind an den Wänden entlang oder kriechen suchend über den Flurboden. Der ganze Körper drückt Verzweiflung über den eigenen gesundheitlichen Zustand aus und das Entsetzen in den Augen über den Ort, an dem sie sich befinden, von dem sie nicht entkommen können, vergisst man nicht so schnell. Das Personal scheint jedes Mitgefühl verloren zu haben, Verständnis und Nächstenliebe für die Patienten würde ihm guttun. Das darauf Fixiertsein, die Kranken "ruhig zu stellen" ist beängstigend und abstoßend. Die Frage ist, prüft niemand von Zeit zu Zeit die Pflegekräfte, ob sie sich tatsächlich noch für diesen schweren Job eignen??? 

Wahrscheinlich wird Freundlichkeit und Verständnis für die Situation der Demenzkranken nur in der Privatstationen gezeigt.

Ist die Leitung der Institution mit der Zweiklassen-Behandlung einverstanden??

Lautet die Devise: Bisher hat sich  noch niemand von den Kassenpatienten ernsthaft beschwert (Ironie)!

Die Personalsituation in der Klinik: Haben Angehörige Fragen sind Stationsärzte plötzlich erkrankt, ihre Vertretungen können keine Auskunft geben, weil sie angeblich nicht über die Kranken und deren Zustand informiert sind. Wie können sie dann im Notfall die richtige medikamentöse Entscheidung treffen? Am Freitagnachmittag, quasi am Wochenende, ist in der Station niemand bereit selbst eine minimale Antwort auf Fragen von Angehörigen zu geben. Man vertröstet sie: Der leitende Stations-Arzt ist vielleicht am kommenden Montag zurück, er wird sich dann bei ihnen melden. Der Stationsarzt meldet sich noch nicht einmal nach der Einlieferung von Patienten, um eine Kurzauskunft zur Beruhigung der Angehörigen abzugeben.

Unhöflichkeit und eine gewisse Frechheit gegenüber Besuchern scheint ein Normalzustand zu sein. Ein Beispiel:  Ein Angehöriger sucht nach einem ersten Krankenbesuch aus dem Gänge-Labyrinth nach dem Ausgang, eine Ausschilderung im Krankenbereich gibt es nicht. Ein Mitglied des Pflegepersonal erscheint auf dem Flur und fragt in einem Tonfall als sei die Person ein flüchtiger Patient: Wo wollen sie hin? Die Antwort "zum Ausgang" wird nicht akzeptiert, die Frage wo wollen sie hin wird etwas aggressiver gestellt. Auf die gleiche Antwort wird  lautstark folgendermaßen reagiert: "Warum antworten sie mir nicht?! Sind sie nicht in der Lage eine Antwort zu geben ...?!" - Tonfall und Wortwahl sind eine Frechheit.

Letztendlich kann der Besucher sich freuen, wenn ihm das Verlassen der Station erlaubt wurde, er selbständig den Ausgang aus dem Gänge-Labyrinth der Klinik gefunden hat und draußen wieder Freiheit atmen darf. Sie kommt einem schlagartig kostbar vor.

Foto

30. August 2024   Themen - Soziales

Impfen, „was die Spritze hergibt“ – Bertelsmann Stiftung nimmt ‚Hohepriesterin‘ der Ethik als Kuratoriumsmitglied auf

(...) Die Politik ließ Kinder, die das geringste Risiko im Hinblick auf einen schweren Covid-Verlauf hatten, leiden für die Erwachsenen. Das war nicht nur sinnlos, es war ein eklatanter Bruch mit einer Politik, die über ein Gremium mit Namen Ethikrat versucht hat, sich ethische Legitimität bescheinigen zu lassen. (...) Buyx hatte betont, dass sie die Coronaimpfung als eine „moralische Verpflichtung“ betrachtet. Auch legte sie eine Impfung von Kindern mit Downsyndrom oder schwerem Herzfehler mit noch nicht zugelassenen Impfstoffen nahe. (...) Euthanasie auf gut Glück?


Impfen, „was die Spritze hergibt“ – Bertelsmann Stiftung nimmt ‚Hohepriesterin‘ der Ethik als Kuratoriumsmitglied auf

Quelle: NachDenkSeiten, ein Artikel von Marcus Klöckner

 

„Ab dem 1. September begrüßen wir ein neues Kuratoriumsmitglied“, heißt es in einem aktuellen Tweet der Bertelsmann Stiftung. Bei dem neuen Mitglied handelt es sich um Alena Buyx, die ehemalige Vorsitzende des Ethikrats. Buyx wurde bundesweit in der Coronakrise bekannt. Unter ihrem Vorsitz bot der Ethikrat in der Öffentlichkeit ein Erscheinungsbild, das viele als katastrophal wahrgenommen haben. Nun rollt Bertelsmann den roten Teppich für die „Frau in Rot“ aus. Buyx hatte betont, dass sie die Coronaimpfung als eine „moralische Verpflichtung“ betrachtet. Auch legte sie eine Impfung von Kindern mit Downsyndrom oder schwerem Herzfehler mit noch nicht zugelassenen Impfstoffen nahe. Mit Buyx als Kuratoriumsmitglied tut sich die Bertelsmann Stiftung im Hinblick auf ihre Außenwahrnehmung keinen Gefallen. Die Reaktionen unter dem Tweet sprechen Bände. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.

Alena Buyx prägte in der Coronakrise maßgeblich den öffentlichen Diskurs mit. Medienauftritt folgte auf

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