Soziales
Im Alter von den Kindern im Stich gelassen
Beitrag: Eltern und Familie
- Verlassene Eltern: Was tun, wenn Kinder den Kontakt abbrechen
- Auch Selbsthilfegruppen können verlassenen Eltern helfen
Es ist ein trauriger Fakt, dass es in Deutschland viele Familien gibt, in denen die Kinder mit ihren Eltern nichts mehr zu tun haben wollen. Sie ignorieren jeglichen Kontaktversuch, reagieren nicht auf Briefe, blockieren Anrufe und sind im schlimmsten Fall sogar “unbekannt verzogen“. In vielen dieser Fälle wissen die Eltern noch nicht einmal, warum der Kontakt abgebrochen wurde, wie es so weit kommen konnte, dass sie für ihre Kinder buchstäblich “gestorben sind“ und vor allem, was der Auslöser war für den Todesstoß war. Das Schlimmste an einer solchen Situation: Die kontinuierlich zehrende Ungewissheit, das ständige Grübeln und Hinterfragen,
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Wahlprogaramm: Kein Wort von Obdachlosigkeit
Beitrag: NachDenkSeiten
Eine Beobachtung: Das Wort „Obdachlosigkeit“ kommt in den Wahlprogrammen der derzeit aussichtsreicheren Parteien, die sich zur Bundestagswahl 2025 stellen, mit Ausnahme der Grünen und der Linkspartei, nicht vor. So wie weitere ungeschminkte Begriffe, die auf das Leben der vielen anderen Bürger, das Wahlvolk, zutreffen, nicht formuliert oder allenfalls schwammig umschrieben werden. Dafür liegen die Prioritäten woanders. Es bleibt dunkel in Deutschland. Ein Beitrag von Frank Blenz.
CDU-Sozialpolitik: „Wer arbeiten kann, muss auch arbeiten“
Welche Arbeit? In Deutschland gibt es kaum mehr Arbeitsplätze, die einen normalen Lebensstandard gemäß der Menschenrechte ermöglichen / die im Alter eine Rente erbringen, von der man menschenwürdig leben kann. Nach Artikel 25[2] der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte hat jeder Mensch ein Recht auf „einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet“. Dabei sind Lebensmittel (Trinkwasser und Nahrungsmittel), Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen ausdrücklich eingeschlossen. (R. Engelke)
Beitrag: Harald Thomé, CDU-Programm: Agenda 2030
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Die CDU hat ihre „Agenda 2030“ verabschiedet und veröffentlicht. Diese lässt nichts Gutes erwarten. Der DGB kritisiert, die versprochenen Steuerentlastungen kämen vor allem Spitzenverdienern zugute und würden ein Loch bis zu hundert Milliarden Euro in den Bundeshaushalt reißen.
Das Deutsche Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) kommentiert: Die Union setzt mit ihrer Agenda 2030 bei der Wirtschafts- und Sozialpolitik auf die klassischen Instrumente von Steuersenkungen, weniger Staat, einen Abbau des Sozialstaats und stärkere Arbeitsanreize. …Die Agenda 2030 malt ein Bild, bei dem verletzliche Gruppen und vermeintlich arbeitsunwillige Menschen an der derzeitigen wirtschaftlichen Misere schuld sind. Eine ehrliche Problemanalyse und mutige, konsistente und in die Zukunft schauende Reformen kommen in der Agenda 2030 zu kurz.
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Corona: Aufarbeitung in Brandenburg
In Brandenburg hat das BSW nun durchgesetzt, dass die Corona-Politik endlich kritisch aufgearbeitet wird. Dies haben die vorangegangenen Untersuchungsausschüsse nicht geleistet, da es der früheren Landesregierung vor allem darum ging, die Corona-Maßnahmen zu rechtfertigen. Deshalb werden wir in der neuen Kommission auch ganz normalen Bürgern eine Stimme geben, die unter staatlichen Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und Schulschließungen oder unter den Nebenwirkungen der Corona-Impfung gelitten haben.
„Rentenkürzungen für Hochrüstung“ – ja sind wir jetzt vollkommen durchgedreht?
NachDenkSeiten, 09..01.2925, ein Artikel von Jens Berger
Derzeit übertreffen sich der designierte US-Präsident Trump und deutsche Oppositionspolitiker gegenseitig mit Forderungen, die Rüstungsausgaben zu erhöhen. Grünen-Kandidat Habeck 3,5 Prozent und der AfD-Kandidatin Weidel sind selbst Trumps 5 Prozent zu gering – mehr als dies sei „sehr wahrscheinlich“ nötig, wenn man es, so Weidel, „ernst nehme mit der Ertüchtigung der Bundeswehr und der eigenen Landesverteidigung“. Da bleibt einem die Spucke weg. Woher das Geld – folgt man Weidels Aussagen, wären das immerhin mehr als 200 Milliarden Euro – kommen soll, dürfte wohl erst nach den Wahlen ernsthaft diskutiert werden; getreu dem De-Maizière-Bonmot: „Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern“. Der in Regierungskreisen bestens vernetzte Ökonom Moritz Schularick hat da in einem Interview mit dem SPIEGEL schon so eine Idee: „Die Zeche sollten auch die Alten zahlen“. Die Renten sollten gekürzt, das Renteneintrittsalter erhöht werden. Da verschlägt es einem endgültig den Atem. Ein Kommentar von Jens Berger.
Auf die faktisch nicht vorhandene Notwendigkeit, die ohnehin schon massive militärische Überlegenheit der NATO durch noch höhere Rüstungsausgaben in einen neuen Rüstungswettlauf ausarten zu lassen, muss man zumindest auf den NachDenkSeiten sicherlich nicht mehr hinweisen. Erst vor einem Monat berichteten wir über eine Greenpeace-Studie, deren Zahlen in ihrer Bedeutung unstrittig sind. Vor einigen Monaten wies der NachDenkSeiten-Autor Karsten Montag in einem gut recherchierten Artikel darauf hin, dass die Erzählung von einer angeblichen „russischen Bedrohung“ nur auf Vermutungen und Behauptungen basiert und in sich unlogisch ist. Derlei Widersprüche stören die Falken in Politik, Medien und Wissenschaft jedoch nicht.
Moritz Schularick, seines Zeichens Präsident des steuerfinanzierten Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW), hat sich als Falke in den letzten Jahren einen Namen gemacht und gehört zu den lautesten Stimmen, wenn es darum geht, höhere Rüstungsausgaben zu fordern. Daher war es prinzipiell auch eine gute Idee, den Mann einmal zu fragen, wie und wer die Zeche dafür eigentlich zahlen soll. Schularicks Antworten dazu sind in ihrer Dreistigkeit verblüffend ehrlich.
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