Vor Ort
Greenpeace-Aktivisten steigen Volkswagen aufs Dach
Umweltschützer fordern von VW-Chefetage mehr Klimaverantwortung
17.04.2012, Sigrid Totz
Gegen die klimaschädliche Modellpolitik von Volkswagen haben heute Morgen Greenpeace-Aktivisten auf dem 14-stöckigen VW-Verwaltungsgebäude in Wolfsburg protestiert. Die Umweltschützer kletterten auf das runde Konzernsymbol auf dem Gebäudedach und entrollten dort ein Handbanner mit der Aufschrift "CO2 - das Problem".
Greenpeace-Aktivisten auf dem Logo von VW in Wolfsburg
Sie kritisieren damit die Schattenseite des größten europäischen Autoherstellers, dessen Neuwagenflotte im Branchenvergleich den größten CO2-Ausstoß verursacht. Zwei Tage vor der VW-Jahreshauptversammlung ruft Greenpeace Volkswagen-Chef Martin Winterkorn auf, beim Klimaschutz einen Gang zuzulegen. "Der Perfektionist Winterkorn macht jede lockere Schraube zur Chefsache; den gleichen Anspruch erwarten wir in Sachen Klimaschutz", sagt Wolfgang Lohbeck, Verkehrsexperte bei Greenpeace.
Keine Tricksereien bei Abgaswerten!
Die Europäische Union wird in den kommenden Monaten schärfere CO2-Grenzwerte für die Autoindustrie im Jahr 2020 festlegen. In der Debatte versucht die Autoindustrie auf Lobbyebene Schlupflöcher zu finden, um zukünftige Strafzahlungen zu vermeiden. So wollen die Autobauer Elektroautos unabhängig von dem Strom, den diese beziehen, nicht nur als Nullemissionen-Fahrzeuge auf ihren durchschnittlichen Flottengrenzwert anrechnen, sondern steuern sogar eine Doppel-Anrechnung an. "Elektroautos bringen dem Klima nichts. Zukünftige Elektroautos sollten nur dann als Nullemissionen eingerechnet werden, wenn sie mit 100 Prozent Erneuerbaren Energien betrieben werden", sagt Lohbeck. "Auch eine Mehrfachanrechnung ist abzulehnen. Diesen Rechentricks muss Herr Winterkorn eine klare Absage erteilen!"
VW-Klimapläne bleiben hinter technisch Möglichem zurück
Gerade erst verkündete VW-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg auf einem Stuttgarter Autokongress, Volkswagen werde zum Jahr 2018 der umweltfreundlichste Autobauer der Welt sein. Greenpeace fordert, dieser Ankündigung ehrlich gemeinte Taten folgen zu lassen. Das bedeutet für VW, den aktuellen Stand der hauseigenen umweltschonenden Spritspartechnik serienmäßig ohne Aufpreis für die Verbraucher einzusetzen und für alle VW-Neuwagen im Jahr 2020 einen Durchschnittsgrenzwert von 80 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer festzulegen. Das entspräche einem Durchschnittsverbrauch von maximal 3,5 Liter Kraftstoff. Bisher hat VW-Chef Martin Winterkorn auf dem letzten Genfer Autosalon lediglich für das Jahr 2015 eine Aussage getroffen und mit einem Grenzwert von 120 Gramm geworben. Greenpeace hatte berechnet, dass dies bereits heute technisch möglich wäre. Seit Sommer 2011 haben sich weltweit bereits mehr als 510.000 Unterstützer im Internet der Greenpeace-Kritik angeschlossen.
Biogasanlage Helmstedt - Umverlegung Gehöft Dieckmann an den Kybitzkulk
Fragen Bürgerversammlung Helmstedt am 21.03.2012
zu den Auswirkungen der landwirtschaftlichen und bioenergetischen Anlagen des im Kybitzkulk geplanten Gehöfts auf das Naherholungsgebiet Lappwaldsee.
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Aberkennung als Ausflugsort hat für kleine Städte und Land-Gemeinden schlimme wirtschaftliche Folgen
Hannover. DIE LINKE im Landtag hat die Entscheidung der Landesregierung kritisiert, weiteren Orten in Niedersachsen den Status als Ausflugsort abzuerkennen.
Seit 2010 hat die Landesregierung 80 Orten das Prädikat entzogen. „Dieser Vorgang ist unnötig und wird schlimme wirtschaftliche Folgen insbesondere für die kleinen Ausflugsorte haben -
Biogasanlage Helmstedt - Aus für Feriengebiet Lappwaldsee
Bedeutet die Biogasanlage Helmstedt das Aus für das Feriengebiet Lappwaldsee?
Eine kritische Stellungnahme von Roswitha und Ulrich Engelke
Eine geplante Biogasanlage und die Auswirkungen auf das zukünftige Feriengebiet Lappwaldsee und das Wohngebiet „Galgenbreite “ waren das wesentliche Thema der Bürgerfragestunde am 21.03.2012 im Helmstedter Schützenhaus.
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Schlecker Emmerstedt
Emmerstedt nur noch ein Schlafdorf?
Mit der Schließung der Schleckerfiliale ist die einzige wohnortnahe Versorgung des täglichen Bedarfs Emmerstedts verloren gegangen, was insbesondere für die älteren Einwohner eine unerfreuliche Situation ist.
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