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Die Propaganda-Matrix der Verschwörungstheoretiker des Atlantic Council
Beitrag: Roswitha Engelke
Der 1961 gegründete Atlantic Council of the United States, wie er mit vollem Namen heißt, ist das US-Mitglied der Atlantic Treaty Association (ATA), die wiederum als politische und publizistische Unterstützungsgruppe der North Atlantic Treaty Organization – das heißt der NATO – fungiert.
Das deutsche Pendant zum amerikanischen Atlantic Council ist die Deutsche Atlantische Gesellschaft mit rund 4000 Mitgliedern. Auch NATO-Partner wie Schweden, Georgien oder die Ukraine betreiben ATA-Ableger, nicht jedoch die Schweiz und Österreich.
Der Atlantic Council wird – wie die meisten relevanten Denkfabriken der US-Außenpolitik – von einem Vertreter des Council on Foreign Relations (CFR) geleitet und ist deshalb in der Übersichtsgrafik zum CFR aufgeführt – ebenso wie Brookings, RAND, CSIS oder das Aspen Institute.
Ob Russland, Syrien oder Donald Trump: Um die geopolitische Berichterstattung westlicher Medien zu verstehen, muss man die Schlüsselrolle des amerikanischen Council on Foreign Relations (CFR) kennen.
In der folgenden Studie wird erstmals dargestellt, wie der CFR einen in sich weitgehend geschlossenen, transatlantischen Informationskreislauf schuf, in dem nahezu alle relevanten Quellen und Bezugspunkte von Mitgliedern des Councils und seiner Partnerorganisationen kontrolliert werden.
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Kriegsverbrechen des Terrorregimes USA: das My-Lai-Massaker in Vietnam und das Abknallen unschuldiger Iraker auf einer Straße in Bagdad im Jahr 2007 ...
Kommentar Roswitha Engelke:
Der politische Mainstream (unter dem Druck einer außerordentlich einflussreichen us-amerikanischen Denkfabrik?) machte aus der Aufdeckung eines Verbrechens ein Verbrechen.
Link zur
Petition gegen die Auslieferung von Julian Assange
Collateral Murder’ und das My-Lai-Massaker ... zwei von vielen Massakern ungestraft begangen von der US-Army
Beides waren lediglich Berichte über zwei Massaker von denen es viele in Vietnam und im Irak gibt (und anderswo, wo Kriege durch die USA mit Hilfe von Verschwörungstheorien in Szene gesetzt worden sind).
Der Journalist, der das Massaker von Mỹ Lai mitaufdeckte, wurde von der New York Times übernommen. Julian Assange, der die Morde an irakischen Zivilisten mitaufdeckte, sitzt – genau so wie die Whistleblowerin Chelsea Manning – in Haft.
Zwei verschiedene Reaktionen des politischen Mainstreams auf zwei gleiche Ungeheuerlichkeiten.
Der My-Lai-Vorfall wurde im November 1969 durch die Berichterstattung des investigativen Journalisten Seymour Hersh öffentlich bekannt gemacht.
Die Folge: Der für das Massaker verantwortliche Leutnant William Calley Junior, ein Kommandant des ersten Platoon der C-Kompanie, wurde verurteilt. Er wurde des vorsätzlichen Mordes an 109 Dorfbewohnern für schuldig befunden.
Von dem Mord an den irakischen Zivilisten existiert ein Video, das vom Cockpit des angreifenden Apache-Helikopters aus aufgenommen und vor zehn Jahren von WikiLeaks veröffentlicht wurde.
WikiLeaks erhielt das Video von der gewissenhaften Nachrichtendienst-Analytikerin Chelsea Manning.
Jedoch das ‚Collateral-Murder‘-Video verursachte keineswegs einen globalen Aufschrei!
Das Massaker von Bagdad führte zu keinen militärischen Ermittlungen, es wurde auch keiner der beteiligten Soldaten angeklagt, obwohl das Video ein stärkerer Beweis war als das, was man seiner Zeit von My Lai in Erfahrung bringen konnte.
Chelsey Manning und dem WikiLeaks-Herausgeber Julian Assange wurde nicht der Pulitzer-Preis verliehen wie damals Hersh. Vielmehr schmachten beide in Gefängnissen.
Julian Assange wartet seit Monaten in einem Londoner Gefängnis in U-Haft auf die Entscheidung, ob er an die Vereinigten Staaten ausgeliefert wird, um sich dort wegen Spionage vor Gericht verantworten zu müssen!
Die 35-jährige Haftstrafe von Manning wurde 2017 umgewandelt. Sie kam nochmals für mehr als 250 Tage ins Gefängnis, weil sie sich weigerte, vor einer Grand Jury gegen Assange auszusagen, ehe sie im März entlassen wurde. Assange bleibt in einem Hochsicherheitsgefängnis dafür, dass er das Gleiche tat wie Hersh.
(Quellen: Nachdenkseiten und Change.org Petition zur Verhinderung der Auslieferung v.Assange)
Roswitha Engelke DIE LINKE. Helmstedt: Verschwörungstheorien - cui bono?
Beitrag:
Roswitha Engelke, 12.06.2020
Seit dem Ausbruch des Coronavirus glauben viele Menschen an Verschwörungserzählungen – auch solche, die bislang nicht dadurch auffielen. Die beste Freundin teilt sie auf Facebook. Der eigene Vater schickt ein YouTube-Video, das vor finsteren Hintergedanken der Regierung warnt.
Viele dieser Theorien sind tatsächlich Kokolores und nicht selten richten sie großes Unheil an.
Ein weltweit bekannter Verschwörungstheoretiker ist zum Beispiel Donald Trump. Seine Verschwörungstheorien haben bereits in Venezuela und Syrien zigtausenden von Menschen das Leben gekostet.
Die NATO z. B. liebt Verschwörungstheorien: Deutschland muss mehr für die Verteidigung leisten! Gegen wen? Gegen die Weltverschwörung der Russischen Föderation!
AKK braucht eine Nukleare Teilhabe, wozu? Für Drohgebärden gegen Russland, das sich gegen Europa verschworen hat!
Da wäre George W. Bush mit seiner Theorie der "Achse des Bösen" ... der Krieg im Irak dauert noch heute an!
Nicht zu vergessen der Holocaust, eine der schlimmsten Verschwörungen unserer näheren Zeitgeschichte!
Machtgelüste, Ressourcen-Kriege, Ausbeutung und Anhäufung von Kapital hängen oftmals eng mit dem Verbreiten von Verschwörungstheorien zusammen ... Momentan zieht die Waffenindustrie den größten materiellen Nutzen aus den Verschwörungstheorien der westlichen Politiker
auf Kosten vieler Menschen und nicht zuletzt auch auf Kosten der Umwelt!
"Verschwörungsclub" Atlantic Council
Russische Bedrohungsszenarien, aufgebracht von Atlantic Council, der atlantischen "Denkfabrik", welche im wesentlichen die NATO und die Entwicklung des Freihandels (TTIP etc.) unterstützt und eine Schaltstelle ist, die in den Medien stets als "die internationale Gemeinschaft" dargestellt wird.
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Bernd Riexinger: Polizeigewalt ist auch hierzulande nichts Unbekanntes
Zur Debatte über rassistische Gewalt bei der Polizei und dem "Generalverdachts"-Vorwurf sagt Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE:
Die Linke unterstützt die Demonstrationen gegen die rassistische Polizeigewalt in den USA und hierzulande
Dass das Problem von Rassismus und Gewalt bei der Polizei auch hier in Deutschland Thema sein muss, das belegt eine so lange Liste von bekannt gewordenen Fällen, dass es absurd wäre, von Einzelfällen zu sprechen.
Kriminologen gehen davon aus, dass es jährlich etwa 12.000 mutmaßlich rechtswidrige Übergriffe durch Polizeibeamtinnen und Beamte gibt.
Von unabhängigen Recherchen wird allein die Zahl der Schwarzen und People of Colour, die seit 1990 in Deutschland in Polizeigewahrsam gestorben sind, mit mindestens 159 angegeben.
Dass es bei der Polizei, die sich aus der Breite der Gesellschaft rekrutiert, Rassismus gibt, ist grundsätzlich nicht überraschend. Damit muss man rechnen und da muss man hinschauen.
Menschen, die als Beamtinnen oder Beamte einen Eid auf die Verfassung geschworen haben, und sich dann im Beruf rassistisch verhalten, verstoßen in meinen Augen gegen ihren Amtseid. Das muss Konsequenzen haben. Ich verstehe da auch die Diskussion über „Generalverdacht“ nicht. Den hat doch niemand ausgesprochen.
Wenn man sagt, dass sich die Polizei an Gesetze zu halten hat und es dafür eine taugliche Strafverfolgung geben muss, dann ist das kein Generalverdacht. Genauso wenig, wie wenn man sagt, dass Bürger sich an Gesetze halten müssen und wir dafür Polizei brauchen.
Im Gegenteil: Dass sich Polizisten an Gesetze halten müssen und wir das nicht die Polizei rein intern regeln lassen können, das sollte selbstverständlich sein. Wenn Innenminister hier die Generalverdachtsdebatte aufmachen, kann ich darin deshalb nur einen Versuch sehen, von strukturellen Problemen abzulenken.
Tatsächlich denke ich, dass wir an die Gesetzeshüter in ihrer Gesetzestreue höhere Ansprüche haben müssen, weil wir ihnen ja auch größeres Vertrauen entgegenbringen müssen, wenn wir ihnen die Gewalt über die Durchsetzung unserer Gesetze übertragen. Dieses Vertrauen geht mit jedem ungeahndeten Vergehen von Polizistinnen und Polizisten ein Stück verloren.
Wer das Vertrauen in die Polizei wiederherstellen möchte, muss die Schuldigen finden und zur Verantwortung ziehen. Dafür brauchen wir unabhängige Beschwerdestellen, aber vor allem auch unabhängige Ermittlungseinrichtungen, so dass Ermittlungen gegen Polizistinnen und Polizisten nicht von den eigenen Kolleginnen und Kollegen durchgeführt werden müssen.
Die Unionspolitiker und die Splittergewerkschaft DPolG erweisen dem Ansehen der Polizei einen Bärendienst, wenn sie sich gegen Beschwerdestellen und effektive Strafverfolgung bei der Polizei stellen.
Einbeck: Sprengstoffanschlag gegen Antifaschistin
Zum Glück verletzte sich einer von diesen nur selbst dabei und wurde möglicherweise auch nur wegen deshalb entstandener Blutspuren ausfindig gemacht, sowie zunächst vorläufig verhaftet.
Bei der Durchsuchung der Wohnung des Mannes, gegen den auch ein Gerichtsverfahren wg. einer volksverhetzenden Aktion an der KZ-Gedenkstätte Moringen anhängig ist, wurden unter anderem auch Waffen gefunden.
Vor dem Anschlag hatte es bereits immer wieder Drohungen aus der Neo-Nazi-Szene gegen die Frau und andere gegen Rechtsextremismus aktive Menschen in der Gegend gegeben.
Dieser Sprengstoffanschlag ist ein weiterer trauriger Höhepunkt einer längeren "Serie von Übergriffen durch Neonazis gegen engagierte AntifaschistInnen in Südniedersachsen", so der Anwalt der Angegriffenen.*
* Hintergrund-Artikel zum Anschlag