Soziales
Wombat's Hostel - verstoßen Besitzer gegen Art. 14 GG?
Beitrag: Roswitha Engelke
Kommentar: Die Reaktion des Managements spricht für sich: Der Betriebsrat ist der Erbfeind!
Liebe Leser,
https://arbeitsunrecht.de/wombats-city-hostel-erfolgreicher-kampf-fuer-tarifvertrag/
Das Wombat's Hostel in Berlin-Mitte machte in den letzten Monaten immer wieder durch phantasievolle Protest-Aktionen auf sich aufmerksam.
Zuletzt ging es um die Auslagerung des Putz-Teams.
Das Wombat's Berlin ist eine Besonderheit:
- Es ist das erste Hostel in Deutschland mit einem Betriebsrat.
- Es ist die erste Hostel-Belegschaft, die über einen Tarifvertrag der Gewerkschaft NGG substantielle Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen erstreiten konnte.
Jetzt wollen die Besitzer das Hostel schließen, obwohl es erklärtermaßen wirtschaftlich gut da steht. Das Wombat's ist tatsächlich eine Goldgrube.
Es steht zu vermuten, dass es nach kurzer Zeit mit ausgetauschter Belegschaft wieder aufgemacht wird.
Weiterlesen: Wombat's Hostel - verstoßen Besitzer gegen Art. 14 GG?
Ein Preis war zu wenig - Clara Zetkin Frauenpreis
Bei der diesjährigen Verleihung des Clara-Zetkin-Frauenpreises fi el der Jury die Entscheidung besonders schwer
Beitrag: VON ANTJE SCHIWATSCHEV
Große Begeisterung im Saal als die südamerikanische Band Mambe & Danachilango mit einer Mischung aus Dancehall, Balkan und Cumbia-Elementen – gemischt mit urbanen HipHop- und aufregenden Elektro-Klängen – die Bühne rockten. Sängerin Mambe mit ihrer kraftvollen Stimme zog sofort die Gäste in ihren Bann und der ganze Saal wippte mit. Von großen Emotionen war auch der gesamte Abend geprägt.
Zum achten Mal wurde am 1. März der Clara-Zetkin-Frauenpreis im Südblock in Berlin von der LINKEN vergeben. Erneut waren rund vierzig Projekte vorgeschlagen, aus denen die Jury neun sehr unterschiedliche Projekte nominierte.
Weiterlesen: Ein Preis war zu wenig - Clara Zetkin Frauenpreis
Gewalt gegen Frauen ist eine der meistverbreiteten Verletzungen der Menschenrechte!
Beitrag: Roswitha Engelke
Gewalt gegen Frauen ist ein wichtiges Mittel der Kriegsführung. Doch auch im privaten Bereich und in der Familie erleben Frauen Gewalt von Männern. Auch am Arbeitsplatz werden Frauen sexuell belästigt. Gewalt hat viele Gesichter. Verletzung des Rechts auf Selbstbestimmung, körperliche und seelische Schikane, Demütigung und Diskriminierung. Migrantinnen und in die Illegalität gezwungene Frauen sind noch häufiger Opfer von Gewalt.
Geschlechtsspezifische Gewalt muss umfassend als Asylgrund anerkannt, Opferschutz ausgebaut werden. Das gilt nicht nur für geschlechtsspezifische Verfolgungen von staatlicher Seite, sondern auch für solche im familiären und gesellschaftlichen Bereich – etwa Zwangsheirat oder Genitalverstümmelung. Opfer von Frauenhandel müssen Bleiberecht erhalten. Sexuelle Verstümmelung und Zwangsheirat wollen wir wirksam bekämpfen.
Jeder Mensch hat ein Recht darauf, gewaltfrei zu leben, Gewalt ist strafbar.
In einer für das Bundesfamilienministerium erstellten repräsentativen Studie zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland berichteten 64 Prozent der Betroffenen, durch Übergriffe des Partners Verletzungen erlitten zu haben. Ein vom Bundeskriminalamt erstelltes Lagebild zur Partnerschaftsgewalt 2017, das dem SPIEGEL vorab vorlag, führt 113.965 weibliche Opfer auf. Demnach wurden 147 Frauen getötet. Soweit das sogenannte Hellfeld - die Dunkelziffer ist weitaus höher.
"Häusliche Gewalt ist eines der häufigsten Delikte in unserer Gesellschaft" ...
... sagt die Kriminologin Julia Reinhardt von der Bundesarbeitsgemeinschaft "Täterarbeit häusliche Gewalt". "Aber es ist auch eines der unsichtbarsten."
138.893 Menschen haben im vergangenen Jahr häusliche Gewalt erlebt - so viele Fälle finden sich in der Statistik des Bundeskriminalamts zur Gewalt in Partnerschaften.
Bedrohung, Körperverletzung, Stalking, Vergewaltigung.
Mehr als 80 Prozent der Opfer waren weiblich. Die Täter sind oft Ehemänner, Freunde oder Ex-Partner.
147 Frauen können nicht mehr darüber sprechen. Sie haben die Angriffe nicht überlebt. Jeden zweiten bis dritten Tag ist 2017 eine Frau von ihrem Partner oder Ex umgebracht worden. In Deutschland.
Dieses Ausmaß der Gewalt ist schockierend - und es will so gar nicht zu dem Bild passen, das unsere Gesellschaft von sich selbst hat.
Es gibt viele, bisweilen sehr perfide Formen der Partnerschaftsgewalt - und alle haben schwerwiegende Folgen für die Frauen. Für ihren Körper, ihre Psyche, ihre Kinder und deren Zukunft, aber auch für die Gesellschaft. Denn Gewalt wird von Generation zu Generation weitergereicht. (Quelle: Spiegel.online)
Für Täter existieren wenig soziale Angebote. Sie suchen selten Beratung und Hilfe, sondern neigen dazu, ihre Gewalttaten zu leugnen, zu bagatellisieren oder zu rechtfertigen.
Brutale Männer waren häufig schon als Kinder aggressiv. Überdies besitzen sie stark gestörte Persönlichkeiten: Sie können sich beispielsweise schlecht kontrollieren und reagieren extrem auf Stress. In Konfliktsituationen fühlen sie sich bedroht und schlagen zu.
Kollisionsrisiko an Flughäfen: Andreas Scheuer gefährdet Flugsicherheit
aktion ./. arbeitsunrecht - Initiative für Demokratie in Wirtschaft & Betrieb
Pilotenvereinigung Cockpit (VC) kritisiert Herabstufung der Sicherheit für Flughäfen Münster-Osnabrück und Paderborn
Flugsicherung vieler deutscher Flughäfen offenbar unzureichend. 20 Millionen Passagiere im Jahr betroffen. Motiv: Kostensenkung + Privatisierung?
Diese Nachricht ist nichts für Menschen mit Flug-Angst oder schwachen Nerven. Trotz scharfer Warnungen und eindringlicher Beschwerden von Piloten und Flugbegleiter*innen setzt das Bundesverkerhrsministerium unter Andreas Scheuer (CSU) ab dem 28. März 2019 die Sicherheit der Flughäfen Münster-Osnabrück (FMO) und Paderborn (PAD) herunter. Laut einer Pressemitteilung der VC vom 27.3.2019 steigt somit das Risiko von Kollisionen zwischen Passagierflugzeugen und Sport- + Segelflugzeugen.
Die Flughäfen Münster-Osnarbrück und Paderborn wurden vom Luftraum Klasse D auf die Kategorie E herunter gestuft. Damit gäbe es für die Luftfahrzeuge keine Verpflichtung mehr, mit der Flugsicherung in Funkkontakt zu stehen. Die VC schreibt, es sei „den Fluglotsen daher oft nicht möglich, Verkehrsflugzeuge zu staffeln und zuverlässig einen sicheren Abstand herzustellen.“
Trotz deutlicher Kritik der Pilotengewerkschaft habe das Bundesministerium unter Leitung von Andreas Scheuer diese „sicherheitskritischen Änderungen“ für Münster und Paderborn erlassen. Die VC fordert – im Einklang mit europäischem Recht – zumindest eine „verpflichtende Hörbereitschaft“ für alle Flugzeuge, um die Sicherheit wenigstens teilweise zu verbessern.
Laut Pilotengewerkschaft sind zahlreiche Flughäfen in Deutschland unzureichend geschützt, weil Flugzeuge beim Sinken oder Steigen durch Luftraum E fliegen müssen: Bremen, Dortmund, Dresden, Erfurt, Friedrichshafen, Frankfurt-Hahn, Karlsruhe, Leipzig, Memmingen, Niederrhein-Weeze, Nürnberg und Saarbrücken.
Weiterlesen: Kollisionsrisiko an Flughäfen: Andreas Scheuer gefährdet Flugsicherheit
Demonstration und Aktionstage gegen Mietenwahnsinn
Vom 27. März bis 6. April finden bundesweit zahlreiche Aktionen gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn statt.
Viele tausend Menschen wollen gemeinsam Druck machen für einen radikalen Kurswechsel in der Wohnungspolitik und für gemeinwohlorientierte Lösungen in der Wohnungsfrage.
Demonstrationen am 6. April finden statt
in Berlin, Leipzig, Dresden, Duisburg, Köln, München und Stuttgart.
DIE LINKE ruft zur Teilnahme an den Demonstrationen auf und ist in vielen Städten mit einem eigenen Demoblock oder Infostand mit dabei. Eine Übersicht aller Demonstrationen und Aktionen gibt es auf dieser Karte und auf der Website des Bündnisses.