Soziales

03. Februar 2024   Themen - Soziales

BlackRock, die perfektionierte Arbeitsausbeutung

Wie BlackRock die Arbeitsausbeutung perfektioniert und von der neuen Privatrente profitiert

Die Kapitalorganisation BlackRock ist eines der vielfach unbekannten Finanzinstitute, mit deren Hilfe anonyme Superreiche exponentiell noch reicher werden, während alles Leben dem Diktat der Profiteure unterworfen wird. Ein Interview mit Dr. Werner Rügemer über die BlackRock-Konferenz in Berlin

Wie BlackRock die Arbeitsausbeutung perfektioniert und von der neuen Privatrente profitiert

Am 16. und 17. September findet im Audimax der Universität Potsdam die diesjährige BlackRock-Konferenz "Der Schwarze Fels – Wie Blackrock & Co. Umwelt, Arbeit und Rente bedrohen" statt. Dabei tragen Referenten aus dem Wissenschaftsbetrieb, Gewerkschaftsvertreter und Repräsentanten der Umweltorganisationen BUND und Greenpeace ihre kritischen Perspektiven auf die Macht und den Einfluss des Finanzriesen BlackRock auf die Arbeits- und Wirtschaftswelt unserer Zeit vor. Der Philosoph und Publizist Dr. Werner Rügemer ist Mitinitiator der Konferenz. Mit RT DE spricht er über Hintergründe und Ziele der Konferenz und stellt die inhaltlichen Schwerpunkte vor.

RT DE: Herr Rügemer, an der Universität Potsdam führen Sie zusammen mit der Universitätsgesellschaft Potsdam im September zum zweiten Mal eine BlackRock-Konferenz durch. Diesmal wird es vor allem um zwei Themen gehen, erstens die Arbeitsverhältnisse im BlackRock-Kapitalismus und zweitens das BlackRock-Konzept für die private Aktienrente. Können Sie anhand eines Beispiels erklären, was mit BlackRock-Arbeitsverhältnissen gemeint ist?

Werner Rügemer: "Auf der Konferenz befassen wir uns mit den Praktiken der Kapitalorganisation BlackRock, weil sie unter einigen hundert ähnlichen Kapitalorganisatoren des US-geführten Westens die größte ist. BlackRock & Co. erzielen ihre hohen Gewinne mithilfe verschiedener Methoden, etwa durch die Fusion von Unternehmen, – ein bekanntes Beispiel: Bayer kauft Monsanto, BlackRock ist Aktionär in beiden Unternehmen –, durch globale Steuerflucht oder durch roboterisierte Aktienspekulation.

Eine wichtige Gewinnquelle ist die Ausbeutung von abhängig Beschäftigten. Als Beispiel nenne ich den multinationalen Amazon-Konzern, bei dem BlackRock zu den führenden Aktionären gehört. Amazon hasst Gewerkschaften und Tarifverträge und bekämpft sie – in den USA genauso wie in Europa – mithilfe modernisierter Methoden des Union Busting. Beschäftigte, die eine Gewerkschaft gründen wollen, werden entweder gleich gekündigt oder sie werden zu Einzelgesprächen beim Vorgesetzten bestellt. Die Belegschaften werden je Abteilung zu Versammlungen verpflichtet, in denen die Manager vor den Gewerkschaften warnen, weil dies "fremde Dritte" mit Fremdinteressen seien.

Nicht nur während ihrer Arbeit werden die Beschäftigten bei Amazon durch Scanner, App und Kameras ständig verfolgt und zur Schnelligkeit angetrieben, sie werden auch in den Pausenräumen und Toiletten überwacht. Ein großer Teil der Beschäftigten sind Leiharbeiter, die je nach Bestellanfall und Verkaufsspitzen schnell geholt und schnell wieder weggeschickt werden können. Einen anderen unsichereren Status haben die (solo-)selbständigen Kuriere, deren Arbeitszeit, Telefonate und Fahrverhalten durch die Mentor-App ebenfalls überwacht und gesteuert wird. Außerdem gibt es für die Paketauslieferung bei Amazon noch die Subunternehmerketten. Es werden gezielt migrantische Beschäftigte angeworben, die billiger und williger sind und kaum gegen die Verletzung von Arbeitsgesetzen protestieren, etwa wenn Überstunden nicht bezahlt werden."

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30. Januar 2024   Themen - Soziales

Pharma-Studie: Nicht die Ampelpolitik sondern erkrankte Arbeitnehmer seien Schuld an Deutschlands miserabeler Wirtschaftslage

Ist nicht gerade die Pharma-Insustrie für viele der Krankheitsfälle verantwortlich?

20 Tage krank: So lange fehlten deutsche Arbeitnehmer 2023 durchschnittlich im Job. Zu diesem Schluss kam eine aktuelle Studie der Pharmaindustrie. Im Jahr 2023 übertraf dieser Wert den früheren Rekord von 2022


Aus der RT-Sammlung "Der tägliche Wahnsinn" eine Studie des Pharma-Verbandes: Hoher Krankenstand verantwortlich für schwache Wirtschaft

Einer "unveröffentlichten" Studie des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (VFA) zufolge hat der rekordhohe Krankenstand im Jahr 2023 die deutsche Wirtschaft in eine Rezession gedrückt, so die Rheinische Post (RP). Das Papier würde der Redaktion vorliegen. Direkter übersetzt bedeute dies mahnend an die Bürger, so der RP-Artikel:

"Nach aktuellen Daten hat der Krankenstand im Jahr 2023 den Rekordwert aus 2022 noch einmal übertroffen. Das hat Folgen für die Wirtschaft, Arbeitsausfälle führten zu beträchtlichen Produktionseinbußen."

Die Studien-Autoren Claus Michelsen und Simon Junker stellen vollkommen nüchtern zur Diskussion:

"Ohne die überdurchschnittlichen Krankentage wäre die deutsche Wirtschaft gewachsen."

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18. Januar 2024   Themen - Soziales

Aufwachen, denn: Somethings never changes

Somethings never changes... (etwas ändert sich nie ...)

Die Meldungen der Woche
Diese Woche habe ich jeden Tag eine andere interessante Meldung gelesen:
Wohnen wird für den Bürger unbezahlbar!
Heizen wird für den Bürger unbezahlbar!
Mobilität wird für den Bürger unbezahlbar!
Energie wird für den Bürger unbezahlbar!
Gesunde Ernährung wird für den Bürger unbezahlbar!
Bildung wird für den Bürger unbezahlbar!
Gesundheit wird für den Bürger unbezahlbar!
Am achten Tage weinte ich, denn ich wusste:
Ich bin der Bürger.
(© by Dadalus Uggla, 2012)

21. Januar 2024   Themen - Soziales

50 Milliarden für sozialen Wohnungsbau!

Deutschland wurde in den letzten 30 Jahren, egal wer regierte, nur noch heruntergewirtschaftet. Schröder führte die Armut ein mit Minijobs und HARTZ IV, die CDU hat auf dem Niveau weiter"gearbeitet" und die Ampel gibt Deutschland den Rest. (Roswitha Engelke)


Beitrag: Dr. Sahra Wagenknecht

 

Unser Land ist in keinem guten Zustand: Kaum ein Zug fährt pünktlich, es fehlen Lehrer, Kitaplätze und Pflegekräfte und die Wohnungsnot spitzt sich immer mehr zu. Wie das Bündnis „Soziales Wohnen“ bekanntgab, fehlen hierzulande 910.000 Sozialwohnungen und die Zahl der fertiggestellten Wohnungen und Sozialwohnungen sinkt sogar – und dies obwohl die Ampel den Bau von 400.000 Wohnungen, davon 100.000 neue Sozialwohnungen pro Jahr versprochen hatte.

 

Deutschland braucht dringend einen Politikwechsel: Statt Sondervermögen für die Aufrüstung und immer weitere Waffen im sinnlosen Ukrainekrieg zu stecken, braucht es dringend mehr Geld für den sozialen Wohnungsbau!

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17. Januar 2024   Themen - Soziales

Sozialstaat unter Feuer: Ampel-Haushaltsloch schluckt BAföG-Zuschlag

Wozu sollte dieser Staat Menschen aus dem von ihm ausgelutschten Mittelstand oder dem durch ihn verarmten Arbeitermilieu das Studieren ermöglichen? Nur ein verblödetes Volk läßt sich leicht regieren und treibt gehorsam im regierungstreuen Mainstream mit! (Roswitha Engelke)


 

Quelle: NachDenkSeiten

Von der Verheißung der Ampelkoalition, die Bundesausbildungsförderung grundlegend zu reformieren, ist nichts mehr übrig. Nicht Rundumerneuerung, sondern Flickschusterei lautet die neueste Maßgabe. Die dringend nötige Erhöhung der Bedarfssätze spart sich die zuständige Ministerin gleich ganz. Wichtiger als die Zukunft junger Menschen hierzulande ist allemal der Waffennachschub in die Ukraine, wo die Jugend für die Werte des Westens stirbt. Im Regierungssprech läuft so etwas unter „Aufstieg durch Bildung“. Von Ralf Wurzbacher.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

 

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