Soziales

19. Oktober 2025   Themen - Soziales

Verhütungskrise - Vernichtung von Verhütungsmitteln

Verbrennung von Verhütungsmitteln: Empörung über US-Pläne - Gegenwehr aus Frankreich und Belgien

Paris/Brüssel/Washington-

In Frankreich gibt es Empörung über Pläne der US-Regierung, für die Entwicklungshilfe bestimmte Verhütungsmittel im Wert von etwa 8,5 Millionen Euro in einer französischen Müllverbrennung zu vernichten. Nach übereinstimmenden amerikanischen Medienberichten lagern die Mittel – darunter Spiralen, Implantate und Pillen – in Belgien. Deren Verteilung wäre Aufgabe der Entwicklungsbehörde USAID gewesen, die unter US-Präsident Donald Trump weitgehend entmachtet wurde.

Belgien versucht bereits, eine Vernichtung der Vorräte an Verhütungsmitteln zu verhindern, die in Geel in der Nähe von Antwerpen eingelagert sind, teilte das belgische Außenministerium mit. Sobald die US-Pläne bekannt wurden, habe der Staat diplomatische Schritte bei der US-Botschaft in Brüssel unternommen und prüfe Optionen, um die Vernichtung der Mittel zu verhindern - einschließlich Lösungen für eine vorübergehende Verlagerung. Den Berichten zufolge haben die Mittel teils Haltbarkeitsdaten bis 2031, wären also noch mehrere Jahre lang verwendbar.

US-Regierung betreibt Anti-Abtreibungskurs

Die Mittel waren für Entwicklungsländer bestimmt und sollten dort den Zugang zu Verhütung erleichtern. Die Pläne zur Vernichtung stehen im Zeichen der Anti-Abtreibungspolitik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Dieser bekräftigte eine seit Jahrzehnten geltende Regelung, dass Schwangerschaftsabbrüche nicht mit US-Steuergeldern finanziert werden dürfen und strich Nichtregierungsorganisationen - die Informationen und Dienstleistungen zu Schwangerschaftsabbrüchen im Ausland anbieten – das Regierungsgeld.

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13. Oktober 2025   Themen - Soziales

13. Oktober 2025 um 16:23 Per Losverfahren zur Bundeswehr: Wenn die 18-Jährigen die Niete ziehen müssen

Die Glückfee entscheidet? (...) Bei einem Los geht es in aller Regel um Spiel, Glück und Gewinn. Wenn aber ein Losverfahren junge Menschen dazu bringen soll, eine Spielfigur innerhalb des politischen Großprojekts Kriegstüchtigkeit zu werden, dann ist sowohl der politische als auch der menschliche Anstand abhanden gekommen. (...)


Beitrag: NachDenkSeiten, ein Artikel von Marcus Klöckner

Mit dem Los zum Glück? Wohl eher: Mit dem Los zur Bundeswehr. Gerade macht eine Nachricht die Runde, die zum Abbild einer Politik ohne Sinn und Verstand wird. Sollte die Bundeswehr nicht die gewünschte Anzahl an Wehrpflichtigen erhalten, sollen junge Männer eines Jahrgangs per Los eingezogen werden. Damit keine Missverständnisse entstehen: Da ziehen 18-Jährige nicht das „große Los“, sondern bekommen eine Niete per Post zugestellt – mit weitreichenden Folgen. Ein Kommentar von Marcus Klöckner.

 

Sie wollen ihr anvisiertes Ziel erreichen. Auf Biegen und Brechen will die Politik, dass genügend Wehrpflichtige rekrutiert werden. Hinter den Kulissen scheint es hoch her zu gehen. Immer wieder tröpfeln Nachrichten in die Öffentlichkeit, aus denen ersichtlich wird, wie die Regierungspolitik mit Hochdruck den Ausbau der Bundeswehr forciert. Nun macht die Kunde von einem Losverfahren die Runde. Medien berichten, dass die schwarz-rote Koalition die gewünschte Zahl an Rekruten gegebenenfalls per Los heranziehen will.

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10. Oktober 2025   Themen - Soziales

Bildungsmisere beenden!

 

Beitrag Newsletter Sahra Wagenjnecht

Wird Deutschland vom Land der Dichter und Denker zum Land der Schulabbrecher und Unausgebildeten? Im vergangenen Jahr ist die Zahl der jungen Menschen, die die Schule ohne Abschluss verlassen haben, um 38 Prozent auf 62.000 gestiegen. Jedes Jahr ein großes Fußballstadion mit Schülern ohne Schulabschluss – niemand sollte sich über den Fachkräftemangel wundern, wenn solche Potenziale verschenkt werden! Die Ursachen für diese Entwicklung, die auch für die Wirtschaft und die Sozialausgaben katastrophal ist, liegen in dem miserablen Zustand unseres Bildungssystems:

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12. Oktober 2025   Themen - Soziales

Sozialstaat unbezahlbar? Oder Kapitalismus zu teuer?

Beitrag: NachDenkSeiten ein Artikel von Suitbert Cechura

Die Massenarmut in Deutschland geht den Betreuern des Kapitalstandorts echt auf die Nerven. Die Leitmedien können das nachvollziehen. Nachdem der Kanzler auf einer Parteiveranstaltung verkündet hatte, „Der Sozialstaat, wie wir ihn heute haben, ist mit dem, was wir volkswirtschaftlich leisten, nicht mehr finanzierbar“ (zit. nach Bastian Brinkmann: Ist der Sozialstaat wirklich nicht mehr finanzierbar?, Süddeutsche Zeitung, 27. August 2025), griffen die Medien das Thema begierig auf. Hier zeigte der Kanzler endlich Tatkraft, zumindest Entschlossenheit, die großen Herausforderungen für den deutschen Kapitalstandort anzugehen – und das ist doch immer eine Meldung wert! Von Suitbert Cechura.

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07. Oktober 2025   Themen - Soziales

Überall Schlossallee: Studieren in Deutschland nur noch auf teuerstem Pflaster

Beitrag: NachDenkSeiten, ein Artikel von Ralf Wurzbacher

Wie jedes Mal zum Semesterstart stehen noch zahllose Studenten ohne Bleibe da. Öffentliche Heimplätze gibt es viel zu wenige, und auf dem freien Markt herrscht Hauen und Stechen. Wer‘s hat, blättert in München 900 Euro für ein WG-Zimmer hin oder 320 Euro für ein Wohnklo in Freiburg. Mittlerweile gelten drei Viertel der allein lebenden Hochschüler als „armutsgefährdet“, und es könnten noch mehr werden. Abhilfe durch die Bundesregierung lässt auf sich warten. Die zuständige Ministerin denkt lieber an Mondmissionen. Von Ralf Wurzbacher.

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