Energie-/Umweltpolitik

11. August 2020   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Klimawandel und Dürren-Doppelschläge

 

Quelle: Spektrum.de

Wiederholung von 2018/2019: Klimawandel macht Dürren-Doppelschläge deutlich häufiger

Die Dürresommer von 2018 und 2019 waren ein Extremfall, das zeigen Klimadaten aus 250 Jahren. Doch aufeinanderfolgende Dürrejahre drohen zum gesamteuropäischen Regelfall zu werden.

 

Niedrigwasser am Rhein b. Düsseldorf 2018

Gleich zwei extreme Dürresommer nacheinander, wie in den Jahren 2018 und 2019? Das habe es in 250 Jahren europäischer Klimageschichte nicht gegeben, schreiben Forscher um Rohini Kumar vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig. Doch laut ihren Modellrechnungen könnten solche verheerenden Trockenperioden bis Ende des Jahrhunderts deutlich häufiger werden. Wie häufig, hänge stark davon ab, wie stark die Menschheit ihren Kohlendioxidausstoß verringere, so die Wissenschaftler im Fachblatt »Scientific Reports«.

 

 

Sie betrachten dazu drei standardisierte Zukunftsszenarien. Im pessimistischsten – das einem praktisch ungebremsten Treibhausgasaustoß entspricht – würde sich die Zahl der doppelten Dürrejahre versiebenfachen. Die Anzahl solcher Zweijahresdürren beziffern sie in ihrer Studie für den Zeitraum 2051 bis 2100 auf ungefähr 14 – mithin also drei pro Jahrzehnt. Gleichzeitig vergrößert sich die Fläche, die durch die Dürren betroffen ist: Sie beläuft sich in den pessimistischsten Schätzungen auf 60 Prozent der mitteleuropäischen landwirtschaftlich genutzten Fläche.

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03. August 2020   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Brandrodung und Abholzung von Regenwald

Quelle: Deutsche Umwelthilfe

Investigativ-Reporter und Umweltaktivist Marcel Gomes in Brasilien äußert sich zur Verstrickung von Politik und illegaler Abholzung im Amazonasgebiet. Wir kämpfen gegen die Naturzerstörung in Südamerika!

Hallo zusammen!

Vielen Dank für eure positiven Rückmeldungen auf das Video von Marcel Gomes und dass ihr seine Botschaft verbreitet. Das ist leider nicht selbstverständlich: Erst diese Woche ist der neue Bericht von Global Witness veröffentlicht worden. Er zeigt, dass 2019 weltweit 212 Umweltschützer wegen ihres Engagements getötet wurden. Das sind Menschen wie Marcel, die aktiv für unsere Natur kämpfen. 

Mehr als zwei Drittel der Fälle sind in Südamerika passiert. Brasilien ist auf dem dritten Platz der gefährlichsten Länder für Umweltaktivisten mit 24 Morden. Häufig sind es Indigene, die ihren Einsatz für den Regenwald am Amazonas mit ihrem Leben bezahlen müssen. Es macht mich traurig, dass Menschen, die sich für den Schutz unserer Natur einsetzen wie Verbrecher behandelt werden. Dabei sind die wahren Verbrecher doch diejenigen, die einfach unsere Natur zerstören!  

Der Bericht macht deutlich, in welche Gefahr Umweltaktivisten wie Marcel Gomes sich begeben, wenn sie sich öffentlich für den Schutz der Amazonasgebiete aussprechen. Lasst uns weiter unsere Unterstützung für sie zeigen! Verbreitet unsere Petition und das Video von Marcel, damit auch die deutsche Regierung endlich hinschaut und sich für den Schutz der Natur Brasiliens einsetzt.  

Vielen Dank an alle. 

Euer Giovane Elber und die Deutsche Umwelthilfe

 
Mehr Informationen findest du hier:
 
Hier geht es zu unserer Petition:
13. Juli 2020   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Projekt Fehmarn-Belt-Tunnel schadet der ohnehin ökologisch belasteten Ostsee gewaltig

Kommentar: 13.07.2020, Roswitha Engelke

Das Vorhaben ist rein wirtschaftlich ausgerichtet und hat umweltschädigende Auswirkungen nicht berücktsichtigt. Eine wirtschaftliche Kosten-Nutzenanalyse zeigt aber bereits: Explodierende Kosten im Verhältnis zu immer geringer werdendem wirtschaftlichen Nutzen.

Zusätzlich richtet das Projekt nicht unerheblichen Schaden am ökologischen Gleichgewicht der bereits vielfältig geschädigten Ostsee an.  Ein Fakt, der sich nicht schönreden lässt und nicht ignoriert werden darf.  (Roswitha Engelke)

Ostsee schützen, Tunnelbau stoppen!

Foto: Beltretter

Quelle: Beltretter.de

Liebe BELTRETTER, Unterstützer und Unterzeichner der Petition,

gerade haben wir eine besondere Aktion gemacht: einen Wasser-Flashmob gegen den drohenden Ostsee-Tunnel.

 

Neben wunderschönen Stränden bietet die Ostsee rund um die beliebte Urlaubsinsel Fehmarn jede Menge Sport- und Naturerlebnisse am und im Wasser. Mit dem Bau des geplanten Ostsee-Tunnels könnte das bald vorbei sein. Deshalb schwammen heute Taucher und Wassersportler mit einem 24 Meter langen BELTRETTER-Kreuz – dem Symbol des Widerstands gegen den 18 Kilometer langen Tunnel – in der Ostsee, um ihren Unmut gegenüber dem Großbauprojekt auszudrücken. Der Flashmob wurde von uns BELTRETTERN initiiert. Wir fordern seit Jahren eine Neuprüfung des Bauvorhabens, das nicht nur der Ostsee enormen Schaden zufügen würde, sondern auch immer mehr Schwachstellen in der Kosten-Nutzen-Analyse aufweist, wie der Europäische Rechnungshof erst kürzlich bemängelt hat.

Aktuell liegen gegen den Bau des Tunnels mehrere Klagen von insgesamt sieben Klägern beim Bundesverwaltungsgericht vor, die im September verhandelt werden. Dessen ungeachtet und eigene anderslautende Versprechen brechend, hat das dänische Verkehrsministerium vor Kurzem angekündigt, trotz noch ausstehenden rechtskräftigen Urteils bereits im kommenden Januar mit den Bauarbeiten beginnen zu wollen.

Der Flashmob fand am beliebten Taucher- und Kiter-Hotspot am Grünen Brink auf Fehmarn statt.

Damit hatten wir ein Gebiet ausgewählt, das durch den Tunnelbau direkt betroffen wäre. Denn in unmittelbarer Nähe würde für mindestens acht Jahre die größte Baustelle Nordeuropas entstehen. Durch die Baggerarbeiten würden Sedimente aufgewirbelt, die das Ostseewasser stark eintrüben würden – und das nicht nur rund um Fehmarn, sondern auf einer Länge von bis zu 300 Kilometern entlang der deutschen Ostseeküste.

Durch den Bau würden seltene Riffe zerstört und die ohnehin wenigen und bedrohten Ostsee-Schweinswale vertrieben.

Nicht nur die beliebte Urlaubsinsel Fehmarn, sondern auch andere Ostsee-Orte würden unter den Bauarbeiten und ihren Folgen leiden.

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23. Juli 2020   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Damascus - USA. Der GAU

Zeithistorischer Thriller über einen Unfall in einem Atomwaffensilo der USA, zum 75. Jahrestag von Hiroshima,  ein Thrller der zeigt, wie ein Gau um ein Haar mehrere amerikanische Großstädte vernichtet hätte:
 
 
Anhand der Erinnerungen von Luftwaffen-Soldaten, Rüstungsingenieuren und Ersthelfern wird die Kette der Ereignisse im US-amerikanischen Städtchen Damascus nachgezeichnet, die beinahe zur nuklearen Katastrophe geführt hätten.
 
Arkansas, 18. September 1980, abends: Bei Routinearbeiten an einer gefechtsbereiten „Titan II“-Rakete rutscht einem Arbeiter ein Schraubenschlüssel aus der Hand. Er fällt in das Silo und reißt ein Loch.
 
Dieses Missgeschick führt zu einer Kettenreaktion, es droht der GAU, der größte anzunehmende Nuklearunfall in Friedenszeiten. Der größte je gebaute Atomsprengkopf droht zu explodieren. Die USA stehen am Rande einer nuklearen Katastrophe. Gouverneur des US-Staates Arkansas, in seiner ersten Amtszeit, ist zu der Zeit übrigens Bill Clinton, der spätere 42. Präsident der USA. Wie alle Beteiligten ist auch Bill Clinton auf eine Krise solchen Ausmaßes nicht vorbereitet. Der Vorfall in Damascus steht exemplarisch für das große Dilemma, vor dem die USA seit Beginn des nuklearen Zeitalters stehen: die Produktion und der Unterhalt eines Arsenals von Massenvernichtungswaffen, das die Erde potenziell in die hundertfache Selbstzerstörung versetzen könnte, auf der einen Seite, und auf der anderen Seite die tägliche Gefahr, sich selbst, die USA, die Menschheit zu zerstören?
 
Eine spektakuläre Geschichte des Kalten Krieges, erzählt aus der Sicht der Soldaten in den Silos, die mit einem falschen Handgriff die Apokalypse hätten auslösen können. Im Februar 2017 erhielt „Command and Control“ den Preis für das beste Dokumentarfilm-Drehbuch bei den 69. Writers Guild of America Awards.
 
07. Juli 2020   Themen - Energie-/Umweltpolitik

Umweltaktivisten forderten, Klimaschutzmaßnahmen im Konjunkturpaket der Bundesregierung unterzubringen

 – statt zur Bewältigung der Coronakrise nur Geld für gestrige Konzernpolitik zu vergeben. Ist das aus Ihrer Sicht im Resultat berücksichtigt?

Quelle: jungewelt

»Offen ist, wer für Krise am Ende zahlen muss«

Milliardenschweres Konjunkturprogramm der Bundesregierung. Linke fordert mehr Ausgaben für Soziales und Klimaschutz. Ein Interview mit Victor Perli (Die Linke)  Mitglied des Haushaltsausschusses im Bundestag und Gitta Düperthal
 

Das Konjunkturpaket wird der größten sozialen und wirtschaftlichen Krise der vergangenen Jahrzehnte nicht gerecht. Soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz müssten eine zentrale Rolle spielen. Trotz des gigantischen Umfangs von 130 Milliarden Euro setzen Union und SPD auf kurzfristige Maßnahmen und Anreize für Großunternehmen. Auch wenn der gesellschaftliche Druck eine Kaufprämie für Verbrenner verhindert hat, kann sich die Autoindustrie freuen. Über sechs Milliarden gibt es für die E-Automobilität, inklusive Kaufprämien.

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