Weltweit
Europa guckt dumm aus der Wäsche ...
Trump will Putin am 16. Juli in Helsinki treffen (Telepolis)
Sollten sich Putin und Trump verständigen, wäre das eventuell ein kleiner Schritt zur weltweiten Abrüstung. Vielleicht ist es aber auch nur ein Schachzug im Handelskrieg, (s. Trumps Einigung mit Nordkorea). Man wird sehen.
Die weinerliche Reaktion Europas hinsichtlich der Aussicht, dass Russland und Amerika sich (zwangsweise) näherkommen ist peinlich. Zeigt Europa doch damit seine bisherige Unselbständikeit und entlarft sich als Wadenbeißer der USA, der Aussicht hat brotlos zu werden.
Nach einem Besuch seines Sicherheitsberaters John Bolton in Moskau teilte Trump mit, dass ein Treffen Mitte Juli in der finnischen Hauptstadt Helsinki stattfinden soll. Kurz darauf bestätigte der Kreml diese Ankündigung und konkretisierte das Datum auf den 16. Juli.
Die Themen sollen unter anderem die Rüstungskontrolle, die Vorwürfe einer Einmischung Russlands in die amerikanische Politik, die Situation in Syrien und die Lage in der Ukraine sein.
Da sich viele Anschuldigungen Europas und der USA gegen Russland als Verleumdung erwiesen haben ist eine Aussprache zwischen beiden Präsidenten überfällig.
In der Tageszeitung Die Welt hatte Pavel Lokshin (eifriger Russlandhetzer) kurz vor Boltons Besuch in Moskau vor einer Lockerung der amerikanischen Russlandsanktionen gewarnt, weil das "auch die Europäer unter Zugzwang" setzen würde. -
Eine Verständigung zwischen Trump und Putin hält der auch für die Zeit und den Spiegel tätige Russland-Korrespondenten für ein "Worst-Case-Szenario", weil sie seiner Ansicht nach dazu führen könnte, dass die NATO ihre Präsenz in Osteuropa reduziert, wenn Russland dafür auf Manöver auf der anderen Seite der Grenze verzichtet. Das, so Lokshin, würde nicht nur "die Nordatlantische Allianz schwächen", sondern "möglicherweise [sogar] ihre Grundprinzipien infrage stellen".
Na hoffentlich Pavel!
Die Europäer standen sich hinsichtlich der wirtschaftlichen Verbindungen mit Russlands selbst am meisten im Wege und konnten gar nicht genug vom Russlandbashing bekommen. Allen voran Frau May ...
Wenn die USA in Zukunft viele der Geschäftsbeziehungen übernimmt, die einst vor den Sanktionen mit Europa bestanden haben, dann kann man sagen: "Angeschissene rechts raus ..."
Referat: Die Haltung der israelischen Politik gegenüber einer sich verändernden Region
Das Forum Palästina lädt ein:
Liebe Palästina- und Israel-Interessierte,
wir möchten Sie/Euch an unsere nächste FORUM-Veranstaltung am
Mo, 18. Juni 19 Uhr im Pavillon, Listermeile 4, 30 161 Hannover
erinnern.
- Referent ist Tsafrir Cohen (Tel Aviv)
- Thema: Die Haltung der israelischen Politik gegenüber einer sich verändernden Region
Tsafrir Cohen wurde 1966 in Israel geboren, wuchs in Israel und Kanada auf und lebte ab 1986 in Berlin. Er studierte Politik- und Literaturwissenschaft sowie Islamwissenschaft und arbeitete zunächst als Journalist. 2007 bis 2010 war er Büro-Leiter von medico international in Ramallah ( Palästina) und anschließend Öffentlichkeitsreferent von medico in Frankfurt. Heute ist Cohen Büroleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv.
Als profunder Kenner der gesellschaftlichen und politischen Situation in Nahost wird Cohen in seinem Vortrag angesichts des Syrien-Krieges und der Konkurrenz der Regionalmächte Saudi-Arabien, Iran und Israel die sich ständigverändernden Machtverhältnisse analysieren und insbesondere die politischen Zielperspektiven Israels aufzeigen und beurteilen.
Wichtiger Hinweis – im Juli hat die FORUM-Reihe Sommerpause.
Dafür bieten wir am 21. Juli in Kooperation mit dem Team Kultur der Region Hannover den Auftritt einer der innovativsten und angesagtesten Bands aus dem Nahen Osten an – 47Soul. Ausführliches dazu (auch auf Arabisch) und zum Kartenvorverkauf unter Aktuelles auf unserer Website
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Sozialist Pedro Sanchez ist als neuer Premier Spaniens von König Felipe vereidigt worden
Wenn die spanische Justiz zumindest noch in Teilen funktionieren sollte, werden sich Mariano Rajoy und Soraya Sáenz de Santamaría schon bald vor Gericht wegen verschiedener strafrechtlich relevanter Vorwürfe zu verantworten haben. Vielleicht wird es dann ja auch erforderlich sein, sie mittels eines europäischen Haftbefehls zur Fahndung auszuschreiben ...
Noch am Donnerstag wies Rajoy höhnisch Sánchez’ Vorwürfe zur tief verwurzelten Korruption im PP zurück. Kein Mitglied seiner Regierung sei verurteilt, so Rajoy, seine Partei sei nicht korrupt.
Doch die Fakten sprechen Bände. Derzeit wird in Spaniens Gerichten gegen 900 PP-Mitglieder wegen Korruption ermittelt, zwölf ehemalige Minister der Regierung von José Maria Aznar, dessen Vizepräsident Rajoy war, sitzen im Gefängnis oder stehen vor Gericht.
Die Hauptursache für die Migration liegt in der Fehlentwicklung der Globalisierung zugunsten eines gierigen finanzkapitalistischen Systems
Beitrag: Roswitha Engelke
Land-Grabbing, Gift & Gene, Ressourcenkriege, Destabilisierung ganzer Regionen, Waffengeschäfte mit korrupten Machthabern entziehen den Menschen weltweit die Lebens- und Existenzgrundlage. In der Verelendung afrikanischer Länder und deren Bevölkerung werden die verheerenden Machenschaften der kapitalistischen Macht-„Eliten“ sichtbar.
Offene Grenzen für alle nützen gar nichts. Vor Ort muß den Menschen geholfen werden!
Wir müssen die wirtschaftliche Entwicklung in den Ländern Afrikas wirkungsvoll unterstützen. Wir können hier nicht nur nach dem Herzen handeln, sondern müssen auch das Gehirn einschalten.
Es gibt nur einen zukunftsfähigen Weg: An den Ursachen ansetzen. Das heißt aber auch, den weltweiten absoluten Kapitalismus ausbremsen.
Zwei bekannte Landgrabber aus Deutschland:
- Neumann-Gruppe, die in Uganda Kaffee anbaut
- aber auch Finanzinvestoren wie der DWS Galof, ein Fonds der Deutschen Bank.
Mehr:
Uwe Hoering: https://www.fian.de/fallarbeit/kaiowabrasilien/kaweriuganda/
Spanisches Regime vor dem Sturz? Entscheidung am 1. Juni 2018
Prof. Dr. Axel Schönberger
31. Mai 2018 — In der Parlamentsdebatte vom 31. Mai 2018 haben die Vertreter von sieben Parteien angekündigt, Mariano Rajoy am 1. Juni 2018 das Mißtrauen auszusprechen und so seine Präsidentschaft zu beenden. Die sieben Parteien, die sich untereinander keineswegs einig sind, sondern im Partido Popular einen gemeinsamen Gegner, wenn nicht sogar Feind sehen, kommen zusammen auf 180 Stimmen. Für einen Erfolg des Mißtrauensantrags wären bereits 176 Stimmen ausreichend. Auch die Basken werden gegen Mariano Rajoy stimmen.
Da Spanien bekanntlich ein hochgradig korruptes Land ist, kann nicht ausgeschlossen werden, daß auf dem Wege der Bestechung einzelner Abgeordneter der Erfolg des Mißtrauensvotums vereitelt werden könnte. Sofern indes am 1. Juni 2018 alle Abgeordnete der sieben Parteien so, wie es heute angekündigt wurde, ihre Stimmen abgeben sollten, wird das von Mariano Rajoy und Soraya Sáenz de Santamaría angeführte postdemokratische Regime schon bald Geschichte sein.
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